𝐀 𝐋 𝐄 𝐀So sehr ich mich auch zurück erinnern möchte, es geht einfach nicht. Ich kann nicht sagen, wann ich mich das letzte Mal so gefühlt habe. Denn einerseits ist es hier im Park so schon ruhig. Aurora spielen zu sehen, ist einer der schönsten Sachen, die ich beobachten kann. Diese kleine Prinzessin ist so ein Sonnenschein.
Andererseits kann ich meinen Kopf nicht frei kriegen, so sehr ich mich auch darum bemühe. Der Tag war heute so lang, einfach nur weil heute so unheimlich viel passiert ist.
Wann kann ich endlich damit abschließen? Ich mein, ich muss nicht mehr in die Hölle zurück. Aber warum fühlt es sich immer noch nicht so an? Als würde trotz dessen noch vieles auf mich zukommen...
Natürlich kann es sein, dass ich da falsch liege. Ich bete dafür, aber mein Gefühl sagt mir einfach was anderes.
Ein kleines Lächeln legt sich auf meinen Lippen als ich sehe wie sorgenfrei Aurora aussieht. Obwohl sie keine Mutter mehr an ihrer Seite hat, strahlt sie über das ganze Gesicht. So viele Sachen erinnern mich an mich selbst. Ich sehe mein früheres kleines Ich in Rora.
Diese Tatsache muss mich eigentlich schockieren, denn wie kann ein kleines Kind, das man eigentlich nicht kennt, einem jetzt schon so viel bedeuten?
Aber das Gefühl, was ich in mir spüre, fühlt sie sich gleichzeitig so schön an. Dieses eine Gefühl wofür ich einfach keine Worte finde, welches ich nicht beschreiben kann... was ist das?
Seufzend erhebe ich mich also von der Bank und laufe auf den Engel zu.
Wenn ich eins in diesen Jahren gelernt habe, ist es nicht immer so viel nachzudenken. Was bringt es einen ständig Fragen im Kopf haben, wenn man sie selbst nicht beantworten kann? Ja, das ist manchmal einfacher gesagt als getan, aber am Ende des Tages verdirbt man sich mit dieser Fragerei nur den Moment. Man macht sich selbst einfach nur fertig.
Es sollte wirklich ein Knopf geben, wo man auf ‚Aus' drücken kann, um nicht ständig nachzudenken. Aber wie sagt man immer? Das Leben ist kein Wunschkonzert und das muss man akzeptieren.
„Möchtest du ein Eis essen?" Ihre kleine Hand nehme ich in meine und helfe ihr aus dem Sandkasten rauszusteigen.
„Ja! Bitte." Immer wieder frage ich mich, wie ein vierjähriges Mädchen schon so ‚reif' sein kann? Dieses kleine Wesen ist so gut erzogen.
„Na dann... ich habe gesehen, dass es da drüben eine Eisdiele gibt. Welche Sorte mag mein Sonnenschein denn am liebsten?" Wegen den Kosenamen hält sie sich mit ihrer freien Hand den Mund zu und kichert. Dios, dieses Mädchen macht mich fertig.
„Ich liebe Zitrone!" Ich bleibe stehen und schaue sie an. Was hat sie gerade gesagt? Zitrone...
Unerwartet spüre ich ein Ziehen in der Brust.
Ich liebe fruchtiges Eis, aber nie habe ich verstanden wie man Zitroneneis lieben kann. Niemand den ich kenne, hat diese Eissorte genommen. Niemand außer mein Bruder, Arian...
Er hat diese Eissorte vergöttert und wenn Blicke töten können, würde ich schon längst unten in der Erde liegen. Denn jedes Mal, wenn er diese Sorte bestellte und ich ein Kommentar dazu abgegeben habe, bekam ich einen Todesblick von ihm.
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𝐅𝐨𝐫 𝐚 𝐫𝐞𝐚𝐬𝐨𝐧
Rastgele𝐀𝐥𝐞𝐚 𝐚𝐧𝐝 𝐍𝐞𝐯𝐢𝐨 | 𝐄𝐧𝐞𝐦𝐢𝐞𝐬 𝐭𝐨 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 Oft passieren einen Schicksalsschläge, die das ganze Leben verändern und auf dem Kopf stellen können. Seit dem Tod ihrer Familie muss sich 𝐀𝐥𝐞𝐚 𝐀𝐮𝐫𝐨𝐫𝐚 𝐀𝐫𝐢𝐚𝐬 ständig durch...