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Matheo:

Sie saß immer noch neben Draco und seinen Freunden.
Umso näher sie sich kamen umso finster wurde mein Blick und meine Gedanken.

Seit dem sie rein kam, hatte sie meine volle Aufmerksamkeit.
Sie hatte eine Ausstrahlung geprägt von Lebensfreude aber auch Schmerz.
Großem Schmerz.

Jeder in dieser Halle hatte sie angeschaut, sie und ihren perfekten Körper.
Ich könnte jeden einzigen dafür umbringen.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten.
Plötzlich hörte ich etwas so schönes wie noch nie.
Sie lachte.
Es klang befreiend.

Ich schaute zu ihr und sie direkt in meine Augen.
Ihr Gesicht war konzentriert, auf mich.
Sie lächelte mich plötzlich an.
Meine Hände ballten sich stärker zusammen.
Sowas hatte ich noch nie gesehen.

In ihren Augen langen so viele Gefühle und Gedanken.
Die meisten waren nicht gut.

Man hörte ein Räuspern.
Es hallte in der Halle.

Alles verstummte.
Dumbledore stand vorne und ließ seinen Blick über die Schüler schweifen.

Ich lehnte mich gelangweilt nach hinten.

„ Nun denn meine Lieben... wie ihr schon gesehen habt, hat Hogwarts Zuwachs bekommen. Jedoch dieses Mal etwas verspätet... ich freue mich Mrs. Gaves hier willkommen zu heißen."

Seine Rede wurde jedoch unterbrochen von Murmeln und Diskussionen.
Ich schaute mich etwas belustigt um.
Einige schauten sie nun ängst an.
Gaves.
Als dieser Name viel, wussten alle wer sie war.

Ich kannte sie schon vorher.
Ich hatte sie oft in unserem Anwesen gesehen, als ihr Vater sie mitgenommen hatte.
Sie mich jedoch nie.

Ihr Vater war der bekannteste und beste Todesser meines Vaters.
Das wussten alle.
Die Gaves Familie hatte hohen Rang.
Nur seine Tochter hatte man nie gesehen.
Fast nie.

Ich schaute zu ihr.
Sie verzog keine Miene jedoch war sie Angespannt.

Malfoy legte seine Hand auf ihre Schulter.
Ich zog scharf die Luft ein.
Die Decke donnerte einmal laut.
So laut das alle plötzlich verstummten.
Und das nur wegen mir.

Draco schaute zu mir und als er meinen
Blick und Haltung sah, ließ er ihre Schulter los.

Er verstand.
Er wusste es eigentlich auch.
Er war einer meiner besten Freunde, wenn man das sagen könnte.

Ich nickte ihm zu.

Der alte Mann nutzte die Stille aus und fing wieder an, als wäre nichts gewesen.

„ Bitte heißt sie herzlich willkommen und empfangt sie mit offenen Armen.
Besonders in solchen Zeiten. Aber auch dieses Jahr möchte ich ihnen ans Herz legen, dass der Verbotenen...."

Ab diesem Moment hörte ich nicht mehr zu und achtete auf meine Umgebung.
Einige der Gryffindors fingen an zu lästern.Vor allem Seamus.

„ so eine gehört hier nicht hin... nach Askaban sollte sie. Ihr Vater ist ein Monster. Die ganze Familie gehört in die Klapse wenn ihr mich fragt."

Ich schaute zu ihr.
Sie hatte ihn auch gehört, das erkannte ich an ihrem Blick.

Ich konnte ihn nicht leiden, genauso wie Potter und alle anderen.
Mein Gesicht verzog sich bei dem Gedanken an sie zu Ekel.
Danach kam Hass.
Großer Hass.

Viele Schüler standen auf, anscheinend war die wundervolle Rede zu Ende.

Lustlos stand ich auf und ging Richtung Ausgang.
Vor mir liefen Draco, die andern und Gaves.

Ich musterte jeden ihrer Schritte.
Sie machte zarte Bewegungen aber ich wusste dahinter steckte viel Kraft.
Sie war wie ein Engel.

Die Gruppe vor mir betrat den Gemeinschaftsraum und ich machte es ihnen gleich.

Die 5. klässler verschwanden ängstlich und jeder schaute mich mit Respekt an.
Ich grinste boshaft.
Sie wusste was ich tun konnte und schon getan hatte.
Ich war ein kaltes Monster.

Theodore Nott drehte sich zu mir um. Alle anderen standen mit dem Rücken zu mir.
Er winkte mich zu sich.
Mit eleganten Bewegungen ging ich zu ihnen.

Nun stand ich direkt neben ihr.
Und Nott.

Ich atmete ihr süßes Parfüm ein und meine Hände formten sich zu Fäusten.
Sie war sehr klein vielleicht eins 1.60.
Ich musste schmunzeln innerlich.
Mal sehen wie viel Unschuld in ihrer Größe steckt.

Nachdem ich mich richtig vorgestellt hatte nicht mehr viel.

Sie drehte ihren Kopf zur Seite und schaute hoch zu mir.
Wir sagten beide nichts.
Wir wussten wer der andere war.
Vorstellen war unnötig.

„ Wir machen morgen eine Party für Bella zur Begrüßung. Komm du doch auch."
Das war also der Grund warum Nott wollte das ich herkomme.

Bella heißt sie also...
„ Ich gehe nicht auf irgendwelche Partys."
War das einzige was ich trocken sagte und ich merkte Dracos bösen Blick auf mir.

Aber es stimmte.
Ich hatte besseres zu tun als das.

Die beiden fetten Bulldogs kamen zu uns und dadurch wurde es enger in unserem Kreis.
Bellas arm strich meinen.

Meine Hände drückte ich stärker zusammen.
mein Kiefer spannte sich an.
Meine Nackenhaare stellten sich auf.

Wenn sie nur wüsste.

Ich entriss mich meinen Gedanken und stürmte davon, Richtung See.
Ich lief die Gänge entlang die immer dunkler wurden.
Ein Schreien richtete plötzlich meine Aufmerksamkeit auf sich.
Ich schaute zur Seite und erkannte Seamus, welcher sich vorher über sie lustig gemacht hatte.

Er war in einem Käfig, welcher einem Gefängnis ähnelte, eingesperrt.
Ich musste innerlich lachen.
So ein kleines Luder also.

Aber wie konnte sie es Hexen.
Ich war die ganze Zeit bei ihr.
Dann begriff ich, sie war sehr begabt auch ohne Zauberstab.
Anscheinend konnte sie auch Legilimentik.

Ich ließ ihn weiter nach Hilfe schreien und ging weiter.
Sie hatte Humor.
Gefiel mir, sie gefällt mir.
Und das immer mehr.
Seit 2 Jahren.
Dieses Jahr wird Interessant.

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seductive love [18+] Matheo Riddel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt