[Louis]
Nach zwei weiteren Stunden mit Kelly in meiner Wohnung, hatte sie beschlossen nach Hause zu gehen, was für Harry und mich bedeutete, dass wir jetzt unseren romantischen Abend vollziehen konnten. Ich freute mich wahnsinnig darauf, ich wollte zwar auch für Kelly da sein, wir hätten sie also niemals einfach nach Hause geschickt, aber natürlich kam es mir nicht ganz ungelegen, dass sie von sich aus nach Hause wollte.
"Ich fahre dich." sagte Harry und stand gemeinsam mit Kelly auf.
"Bleibst du nicht hier?" fragte sie ihn verwundert und sah zwischen uns hin und her.
Harry's Lachen ertönte und ich stand auch auf und räumte den Müll zusammen.
"Nein, ich nehme meinen Freund jetzt und wir gehen zu mir." verkündete Harry stolz. Ich musste sofort schmunzeln."Moment!" rief Kelly aus und sah uns begeistert an. "Dein Freund?!"
Harry nickte, immer noch stolz grinsend und sah sie vielsagend an. "Seit heute, ja." Er sah lächelnd zu mir für einen Moment, woraufhin ich zu ihm ging und ihn auf die Wange küsste.
Kelly quietschte los und hüpfte auf der Stelle auf und ab.
"Ich freu mich so für euch, oh mein Gott, Jungs!" Sie fiel mir um den Hals und dann auch Harry. "Ich wusste ihr seid füreinander bestimmt!"
"Wusstest du überhaupt nicht" erwiderte Harry gespielt entrüstet.
"Klar! Was denkst du, wieso ich Louis sofort eingeladen habe an dem Tag? Wegen mir, oder was?"
"Hey" warf ich maulend ein und sah sie schmollend an.
Sie küsste meine Wange und lächelte mich unschuldig an. "Du bist wirklich wunderschön, Lou" fing sie an und grinste dann frech. "Aber eben auch wirklich schwul."
Lachend nickte ich. "Da hab ich jetzt kein Gegenargument."Harry schmunzelte. "Sollen wir los?"
Ich nickte und gemeinsam mit Kelly verließ er die Wohnung. Nachdem ich vorhin schon ein paar Sachen für die Nacht und den nächsten Morgen eingepackt hatte, schulterte ich die gepackte Tasche und folgte den Beiden eilig.Auf dem Weg zu Harry setzten wir Kelly bei ihr zuhause ab und fuhren dann weiter, als wir uns von ihr verabschiedet hatten. Meine Vorfreude stieg immer mehr, jetzt wo er und ich allein waren und er mir einen romantischen Abend versprochen hatte.
Als wir bei ihm in die Wohnung hinein gingen, nahm Harry mir meine Tasche ab. "So, und du musst dich jetzt kurz in der Küche vertun, okay? Ich hole dich dann."
Ich nickte brav, gab ihm einen schnellen Kuss und setzte mich in die Küche an den kleinen Esstisch, um zu warten.Ich wollte mein Handy checken, doch das war immer noch aus, ich hatte vergessen es zu laden. Da es mich doch etwas beunruhigte, kontrollierte ich den Pager, doch es war keine Nachricht darauf, also schien alles okay zu sein. Ich musste mir unbedingt einen Wecker stellen, denn ich wollte vor OP Beginn morgen früh bei meinem Dad sein und noch einmal nach ihm sehen. So langsam kroch die Nervosität und Angst in mir hoch, das musste ich mir eingestehen. Ich versuchte gerade einfach nur positiv zu sein, doch wenn ich die Momente so genoss, dann war dabei immer ein bisschen Schuldgefühl mit dabei. Ich war auf der einen Seite plötzlich aus dem Nichts heraus so unglaublich glücklich geworden durch Harry, doch gleichzeitig wollte ich nicht das große Ganze aus den Augen verlieren. Morgen war ein unheimlich wichtiger Tag auf den ich mich mental noch vorbereiten musste.
Wenige Momente später ging die Küchentür auf, die Harry hinter mir geschlossen hatte, und er steckte den Kopf durch den Spalt und sah mich breit grinsend an.
"Kann losgehen, Baby."
Ich lächelte sanft, stand auf und folgte ihm in sein Wohnzimmer. Augenblicklich stockte mir der Atem und ich blieb im Türrahmen stehen.
Der Raum wurde beleuchtet von unzähligen Kerzen, die auf den Fensterbrettern und dem Wohnzimmertisch verteilt standen. Auf dem braunen Ledersofa hatte er mit Decken eine Art Kuschelecke hergerichtet, zwei Gläser Rotwein standen auf dem kleinen Wohnzimmertisch davor und es lief leise Musik. Mir kamen die Tränen, so gerührt war ich und ich umarmte ihn einfach fest indem ich die Arme um seine Taille schlang.
Harry erwiderte die Umarmung und platzierte einen Kuss auf meinen Haaren.
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Sunshine •|• LS
Fanfic"Du solltest lächeln." "Dafür gibt es keinen Grund." Wenn dir jemand die Sonne in dein Leben bringt, solltest du ihn festhalten. Doch was, wenn du nicht erkennst dass die Person vor dir dein ganzes Glück ist? "Ich bin schon lange niemand mehr, de...