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Am nächsten Morgen wache ich auf. Draco liegt neben mir im Bett. Er ist schon wach und wirkt angespannt. "Ist alles gut, Dray?", frage ich ihn. Er atmet hörbar aus und setzt sich auf. "Y/n, ich muss dir was sagen...... oder zeigen, je nach dem wie man es nimmt. Aber sei bitte nicht sauer." Ich nicke. Draco wirkt als hätte er panische Angst vor dem, was er mir jetzt erzählt. So ängstlich habe ich ihn noch nie gesehen. "Okay..... Dann sollte ich....", murmelt er und zieht den linken Ärmel seines Oberteils hoch. Und was ich sehe verschlägt mir die Sprache. Auf seinem Unterarm prangt das dunkle Mal. "Seit wann hast du es?", presse ich hervor. "Seit ein paar Tagen. Aber sei bitte nicht sauer, weil ich es nicht sofort gesagt habe. Ich konnte einfach nicht." Er sieht verzweifelt aus. "Das Problem mit deinen Eltern.... Sie haben dich gezwungen ein Todesser zu werden", schlussfolgere ich. "Nicht alle. Nicht meine Mutter. Aber auf sie hört ja niemand." Ich streiche vorsichtig mit dem Finger über Draco's Arm. Dabei zuckt er zurück. "Entschuldige. Tut es so weh?" "Es tut verdammt weh. Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt schlafen konnte", meint er. Er wirkt als wäre er den Tränen nahe. "Komm her", sage ich, während ich ihn in den Arm nehme. Und tatsächlich spüre ich, wie er anfängt zu weinen. Er. Draco Lucius Malfoy. Draco Malfoy weint. Ich habe ihn noch nie weinen sehen. Schon gar nicht so heftig. Normalerweise trösted er immer mich, aber diesmal ist es genau umgekehrt. Sein Körper bebt, als er beginnt zu schluchzen.

Nach einiger Zeit hat er aufgehört zu weinen. Wir liegen jetzt nebeneinander im Bett. "Draco.... Ich glaube meine Eltern und Snape sollten davon erfahren. Es wäre besser", meine ich. "Snape weiß es, aber du hast wahrscheinlich recht", gibt er zurück. Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass wir jetzt eigentlich zum Unterricht müssten. "Ich schreibe kurz einen Brief an meine Eltern. Wir gehen heute nicht zum Unterricht. Ich gehe nachher zu ihnen." "Du bist die Beste", meint Draco. Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen und schreibe den Brief an meine Eltern.

(Kurzer Zeitsprung)

Inzwischen ist es fast Mittag. Draco und Ich sitzen umschlungen auf meiner Fensterbank. "Ich gehe jetzt mal zu meinen Eltern und erzähle ihnen von deinem Problem", meine ich. Draco nickt und lässt mich los. Ich hatte schon erwartet, dass er nicht mitkommen will.

Ich komme in das Büro meines Vaters. Er und meine Mutter scheinen gerade irgendwelche Papiere zu lesen. "Mama, Papa ich muss kurz mit euch reden", sage ich. "Ja, Schätzchen", antwortet mein Vater, "Was gibt es denn?" "Draco wurde von seinem Vater und seiner Tante gezwungen ein Todesser zu werden." "Severus hat uns das auch erzählt", meldet sich meine Mutter zu Wort. "Wir können leider nichts für Draco tun, Süße", meint sie. "Ich weiß. Ich wollte nur, dass ihr Bescheid wisst. Deswegen waren wir auch heute nicht beim Unterricht", antworte ich. "Das ist okay. Es ist gut, dass du für ihn da bist", meint mein Vater.

Ich verlasse sein Büro und mache mich wieder auf den Weg zu Draco. Als ich in mein Zimmer komme sehe ich Draco vor dem Fenster stehen. Er begutachtet seinen Unterarm. "Hast du schon mal versucht Schmerzmittel zu nehmen? Ich kann Tante Poppy fragen, wenn du willst", sage ich zu ihm. "Danke, aber das hilft nicht. Habe ich schon versucht", murmelt er. Ich streiche ihm über die Schulter. "Ich würde dir so gerne helfen, Draco. Es tut mir so leid für dich." Draco legt seinen Arm um mich und zieht mich an seine Brust. "Ich weiß, Süße. Und dafür liebe ich dich", flüstert er mir ins Ohr. Er streicht mir mit seiner freien Hand über den Kopf. Ich schaue auf seinen Unterarm. "Draco.... Die Schnitte neben dem Mal..... Hast du versucht es dir weg zu schneiden?" "Ja, aber du siehst ja, dass es nicht so erfolgreich war", murmelt er. "Mach das nie wieder. Hörst du? Nie wieder. Ich will dich nicht verlieren." Er küsst meinen Haarschopf. "Versprochen, Süße. Ich lasse dich nicht allein." Ich lehne mich noch enger an seine Brust und sauge seinen Duft ein.

Hier ist jetzt das nächste Kapitel, zwar etwas kurz, aber ich wusste nicht, was ich sonst noch schreiben soll. Außerdem ist das hier in meiner Mittagspause vom Praktikum entstanden, daher hoffe ich, dass es einigermaßen in Ordnung ist.

Und erstmal vielen Dank für über 100 reads! Ich konnte es erst nicht glauben, als ich es gesehen habe. Zu Anfang dachte ich, dass Niemand die Story lesen wird und dann das! Vielen Dank an jeden, der diese Story fleißig liest und für sie votet. Macht ruhig weiter so. Ihr seit alle tolle Menschen!

Bis zum nächsten Kapitel!

694 Wörter

The Headmasters daughter (Draco×yn)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt