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Am nächsten Morgen erwache ich, jedoch ohne Draco neben mir. Verwirrt setze ich mich auf. "Dray?" Keine Antwort. Das ist seltsam. Normalerweise steht er nie so früh auf. Die Tür öffnet sich und Draco kommt herein. "Wo warst du?", frage ich ihn. "In der Eulerei. Mein Vater hat einen Brief geschickt. Er möchte uns für die erste Ferienwoche einladen." "Das bedeutet so viel wie: Pack deine Sachen, wir apparieren in die Manor", entgegne ich. Er grinst. "Gib mir eine halbe Stunde, dann bin ich fertig." Ich schwinge mich aus dem Bett und beginne mich fertig zu machen. Weil Draco ganz genau weiß, dass ich ewig brauche um meinen Koffer zu packen, packt er ihn.

Eine halbe Stunde später stehen wir mit gepackten Sachen in Hogsmeade, weil wir von dort aus apparieren können. "Ist deine Tante eigentlich bei euch?", frage ich. "Ich hoffe nicht", entgegnet Draco. Dracos Tante, Bellatrix, hasst mich. Weil sie mit Voldemort zusammenarbeitet bereitet sie mir jedes Mal Probleme. Letztes Mal hat sie mich im Wald aufgehangen und wollte mich verhungern lassen. Da ist mir Dracos Vater lieber. Er mag mich zwar auch nicht, aber er akzeptiert mich wenigstens. Mit Dracos Mutter verstehe ich mich sehr gut. Sie behandelt mich, wie ihre eigene Tochter.

Zusammen apparieren wir zur Malfoy Manor. Ich erinnere mich noch genau daran, wie mich der Anblick des riesigen Herrenhauses der Malfoys total umgehauen hat. Ich hatte höllische Angst etwas falsch zu machen, oder auch nur etwas anzufassen. Inzwischen bin ich es allerdings gewohnt hier zu verkehren. Als wir nun jedoch eintreten kommt mir sofort der Geruch von... Nein... Bitte nicht. "Draco...?", beginne ich. Er jedoch unterbricht mich und erwidert: "Ich habe es auch gerochen. Ich dachte sie wäre nicht hier..." Draco und Ich wissen beide, was das für ein Geruch ist: Der Geruch von Bellatrix Lestrange Parfüm. Bellatrix Lestrange. Draco's wahnsinnige Tante. Na super. Das war es dann wohl mit erholsamen Ferien. "Können wir einfach hoch in dein Zimmer gehen und uns eine Woche da verkriechen?", frage ich. Draco schmunzelt und antwortet: "Klingt verlockend, aber ich glaube meine Eltern würden das missbilligen. Vor allen Dingen mein Vater. Meine Mutter würde es nicht mal stören." Ich seufze. "Ich dachte, ich bin die Vernünftige von uns beiden." Draco verdreht die Augen und murmelt irgendetwas unverständliches. Ich boxe ihn spielerisch in die Seite. Daraufhin umfasst er mein Hand mit seinen Händen und legt eine kleine Schachtel hinein. Mit großen Augen schaue ich ihn an. "Schon wieder ein Geschenk? Du weißt aber, dass mein Geburtstag nicht heute ist, oder?" "Mach es einfach auf", drängt er. Ich öffne das kleine Kästchen. Darin befindet sich, ganz klein ineinander zusammen gerollt, eine Kette mit passendem Ring und Armband. "Das ist wunderschön", hauche ich. "Schau mal", flüstert Draco. Er deutet auf feine Gravuren auf den Schmuckstücken. D+Y. Draco + Y/n. "Gefällt es dir?", fragt er nervös. Ich schlinge meine Arme um ihn, was ihm als Antwort genügt. "Soll ich es dir umlegen?", fragt er. "Bitte", entgegne ich. Ganz zärtlich legt er mir die Schmuckstücke um. Sie passen perfekt. "Danke." Er küsst mich innig. „Können wir wenigstens unsere Sachen hoch bringen? Dein Vater hat es eh nicht eilig mich zu sehen", beteuere ich. „Na gut, einverstanden", gibt er schließlich nach. Ich nehme meinen Koffer und gehe geradewegs die Treppe hoch und dann zu Draco's Zimmer. Meinen Koffer stelle ich neben seinem Bett ab. Draco kommt nach mir ins Zimmer. Er hat nicht so viel mit wie ich, weil ein großer Teil seiner Sachen noch hier ist. Ich schaue in den Gold umrahmten Spiegel an der Wand. „Meine Haare sehen schrecklich aus", seufze ich. „Stimmt doch gar nicht, mein Engel", gibt Draco sofort zurück. Alls er sieht, dass ich mich nicht umstimmen lasse geht er in sein Badezimmer und kommt mit einer Haarbürste zurück. Behutsam fängt er an mir die Haare zu kämmen. Ich liebe, wenn er mir die Haare kämmt. Vorsichtig fährt er mit seinen Fingern durch mein Haar. Nach einer Weile fragt er: „Besser?" „Ja, danke", erwidere ich. Draco nimmt meine Hand in seine und zieht mich leicht mit sich. „Komm, meine Mutter fragt sich bestimmt, wo wir bleiben", meint er mit einem Lächeln zu mir, während wir gemeinsam die Treppe herunter und dann in Richtung Salon gehen. 

So, nach langer Zeit habe ich es nun endlich mal wieder geschafft ein neues Kapitel fertig zu stellen. Es ist ein bisschen kürzer, aber wie ich finde, trotzdem sehr süß. Wie immer freue ich mich über Kommentare und Votes. 

Bis zum Nächsten Kapitel!

706 Wörter

The Headmasters daughter (Draco×yn)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt