Chapter 4: See you again 💕

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Felix POV
Ich stand vor dem Haus meiner Kindheit. In dem Haus war ich aufgewachsen, bis wir nach dem Tot meiner Mutter umzogen, weil mein Vater das Leben hier nicht mehr ertragen hatte. Meine Schwester Olivia war hier geboren, und zwar wirklich hier, eingeschneit im Winter. Ich war jung, gerade mal 5 Jahre und mein Vater hatte mich rausgeschickt aus dem Zimmer. Besser so. Ich sah das grüne Gras, mein Vater hatte sich immer gut um den Garten gekümmert, in dem wir als Kinder so oft lagen und die Wolken beobachtet hatten. Die Sonne schien, auf den kleinen Spielplatz und das Baumhaus, das ich mit 7 Jahren gemeinsam mit meinem Vater baute während meine Mum im Garten auf und ab lief um die schreiende Olivia zu beruhigen und Rachel versuchte meiner Mum zu helfen. Schöne Erinnerungen. Aber Erinnerungen waren vergänglich genau wie damalige Zeit. Ich trat auf die Türschwelle. Mit Tränen in den Augen. Ich öffnete die Tür und direkt kam mir der starke Geruch von Schokolade entgegen „Brownies..." murmelte ich leise. Es roch wie damals als meine Mum immer backte. Das Haus war dunkel, verlassen aber sah auf den ersten Blick genau so aus wie damals. Bis ich entdeckt das in der Küche Licht brannte. Ich rannte in die Küche und sah meine Mum die backend da stand. „Ich hab auf dich gewartet. Hilfst du mir?" fragte sie und ich nickte sofort. Ich wischte mir die Tränen weg die nun doch ihren Weg über meine Wangen gefunden hatten. „Ye Eomma..." sagte ich lächelnd in Koreanisch. „Hände waschen!" sagte sie und ich lief sofort zum Waschbecken. „Normalerweise waschen wir im Bad die Hände. Aber heute ist das okay" sagte sie sanft und dann stellte ich mich zu ihr. „Du bist groß geworden." sagte sie. Ich nickte. „Ich bin ja auch schon 17 Jahre alt." sagte ich dann und sie nickte. „Ich weiß mein Schatz." Ich griff nach einer Zutat und schüttete sie in die Schüssel. Ein Blech war bereits im Ofen, aber meine Mum backte immer für die ganze Nachbarschaft. „Ich bin nach Korea gegangen." sagte ich dann zu ihr und sie lächelte. „Deswegen bin ich hier." sagte sie leise und ich schmunzelte. „Du hast schon immer an so... spirituelles geglaubt Mum..." sagte ich dann und sie lachte. „Und du es mir nie geglaubt. Und trotzdem unterhalten wir uns" sagte sie und ich nickte. „Du bist tot. Ich träume und das hier ist nur... ein Mix aus meinen Wünschen und meiner Erinnerung." sagte ich dann. Sie schüttelte den Kopf lachend. „Und selbst wenn genies es doch. Aber Yongbok hier" sie zeigte auf ihr Herz. „Und hier" sie zeigte auf meinen Kopf. „Werde ich immer weiter leben. Ich bin immer bei dir. Ich bin deine Mutter und ich liebe dich. Und ich hasse es euch so früh verlassen zu haben..." sagte sie und mir lief eine weitere Träne über die Wange. „Ich vermiss dich.... Mum du fehlst so sehr..." sagte ich leise. „Deswegen bin ich nach Korea... ich muss mehr rausfinden über dich. Über mich... unsere Familie aber wo fang ich an?" sagte ich dann und sie nahm meine Hände. „Find Oma." „Oma. Sie wohnt in Australien..." sagte ich leise. „deine andere Oma! Meine Mutter. Sie wohnt in der Nähe von Seoul" sagte sie sanft aber mit Ausdruck damit ich es ja nicht vergaß. „Sie wird sich freuen dich zu sehen. Sie hat dich zuletzt zur Einschulung mit 7 gesehen aber sie wird dich erkennen." sagte meine Mum und ich nickte. Meine Mum nahm mich in dem Arm. Sie roch noch genau wie früher. Ich fühlte mich zuhause, wohl in ihren Armen und geborgen. Ich vermisste sie so sehr... „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Aber Felix. Ich bin stolz auf dich. Ich weis ihr habt es schwer aber Du bist ein wunderbarer Sohn und ich werde immer an deiner Seite sein und auf dich aufpassen, auch wenn du mich vielleicht nicht siehst. Bin ich da." sagte sie und strich über meinen Rücken. „Eomma... geh nicht..." sagte ich schloss die Augen. „Denk dran, find Oma." Ich Klammerte mich an sie aber als ich die Augen wieder öffnete sah ich schwarz, nur schwärze und griff in die Leere....

Als ich die Augen wieder öffnete sah ich schwarz, nur schwärze und griff in die leere. „Alles gut?" hörte ich Hyunjins Stimme und zuckte zusammen. Ich lies meine Hände sinken und als meine Augen sich an die
Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich auf diese. „Felix?" fragte Hyunjin sanft und legte vorsichtig eine Hand auf meinen Rücken um mich zu kraulen. Sofort lehnte ich mich rüber zu ihm und vergrub meinen Kopf an seinen Hals. „Ich hab meine Mum gesehen... im Traum... es fühlte sich so real an..." sagte ich leise und Hyunjin zog mich in seine Arme. „Du hast geweint im Schlaf..." sagte er leise und wischte über meine nasse Wange. Ich nickte leicht und atmete durch. „Ich muss meine Oma finden... sie lebt hier in Seoul..." sagte ich dann leise und Hyunjin nickte. „Wie kommst du darauf?" fragte er und ich lächelte. „Meine Mum hat das zu mir gesagt..." sagte ich leise und Hyunjin lächelte. „Vielleicht spricht sie zu dir von wo auch immer sie jetzt ist." sagte er sanft und ich lächelte. „Glaubst du an sowas? Ich eigentlich nicht" sagte ich leise und er lächelte. „Es wäre zumindest schön wenn es möglich wäre oder?" sagte er und war sich wohl auch nicht sicher woran er glauben sollte. Ich nickte sofort. „Ich muss meine Oma finden... hilfst du mir dabei?" fragte ich Hyunjin und er nickte. „Natürlich, mein Engel." sagte er und ich kicherte während ich mir die restlichen Tränen mit dem Handrücken weg wischte. „Engel?" fragte ich nach und er nickte. Ich glaubte eher das Hyunjin der Engel war und meine Mutter hatte ihn zu mir geschickt. „Wie spät ist es?" fragte ich leise. „5:34 Uhr. Du kannst noch etwas schlafen." sagte er dann. Ich schüttelte den Kopf für die halbe Stunde hatte das nicht wirklich einen Sinn. „Wieso bist du wach?" fragte ich dann sofort und erinnerte mich daran das er meinte er war nicht leicht zu wecken. „Weis nicht... bin kurz vor dir aufgewacht" sagte er leise und strich durch meine Haare.

[Hyunlix] Ein ganzes Jahr nur mit dir.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt