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Peter pov

Ich kann es immernoch nicht fassen.
Bob schläft noch auf meiner Brust und ich kraule ihm die ganze Zeit den Kopf.
Er liebt mich wirklich und wir sind wirklich zusammen.
Ich habe so lange darauf gewartet, dass das passiert und jetzt ist es endlich geschehen.
Ein glückliches Lächeln kann ich nicht zurückhalten.
Allerdings muss ich langsam auf die Toilette, also muss ich Bob wohl oder übel wecken.
Sanft küsse ich seinen Scheitel.
,,Guten Morgen.", säusel ich.
Er brummt bloß, also schiebe ich ihn von mir runter und decke ihn nochmal kurz zu.
,,Schlaf noch einen Moment.. Ich mach uns gleich Frühstück."
Mit diesen Worten nehme ich mir Klamotten, verlasse das Zimmer und lege dann einen halben Sprint zur Toilette ein.
Normalerweise stehe ich viel früher auf um erstmal eine Runde joggen zu gehen und dabei den Kopf frei zu bekommen.
Davor gehe ich immer einmal auf Klo.

Heute haben wir wirklich lange geschlafen, aber wir sind auch relativ spät erst ins Bett gegangen.
Ein Blick in den Kühlschrank verrät mir, dass wir mal wieder fast gar nichts Zuhause haben.
Dann kann ich ja doch noch joggen gehen um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Falls Bob doch noch wach wird, schreibe ich ihm dass ich einkaufen bin und mache mich auf den Weg.
Dieses mal muss ich meinen Kopf nicht frei bekommen, da darin nur Bob ist und der darf gerne drinnen bleiben.
Am liebsten würde ich mein Glück in die Welt hinaus schreien, aber vielleicht sollte ich erstmal mit meinem Dad, Bobs Eltern, Justus und Jeffrey anfangen.
Jeffrey und Justus wissen sowieso schon von meiner Sexualität und von meinen Gefühlen für Bob.
Mein Vater kann es sich eigentlich denken und wird wahrscheinlich entspannt reagieren und auch Bobs Vater wird bestimmt kein Problem damit haben, aber bei Bobs Mutter bin ich mir wirklich nicht sicher.
Sie ist etwas kontrovers.
Aber das bekommen wir bestimmt auch irgendwie hin.
Da mein Dad heute von Zuhause aus arbeitet, könnten wir es ihm sogar sagen, aber das spreche ich lieber nochmal mit meinem Freund ab.
Es fühlt sich so gut an ihn meinen Freund zu nennen.
Ich wiederhole es direkt mehrfach in meinem Kopf.

Mit einem schweren Einkauf nach Hause zu joggen, stellt sich als schwieriger heraus als gedacht, aber irgendwie bekomme ich es doch noch hin.
Als ich ankomme, ist es schon kurz nach elf Uhr und ich brauche nochmal fast zwanzig Minuten um alles fürs Frühstück vorzubereiten.
Ob Bob inzwischen wohl aufgestanden ist?
Ich gehe in mein Zimmer, nachdem der Tisch komplett gedeckt ist.
Er sitzt auf dem Bett und hat sich Sachen von mir angezogen.
Diese sind ihm etwas zu groß und das sieht echt niedlich aus.
,,Ich dachte schon, dass ich mein Dornröschen wach küssen muss.", scherze ich.
,,Küssen kannst du mich gerne trotzdem.", bietet er an und da kann ich natürlich nicht nein sagen.
Ich kletter also über ihn und küssen ihn intensiv.
Seine Lippen fühlen sich so gut auf meinen an.
Schweren Herzens löse ich mich von ihm.
,,Ich hab uns Frühstück gemacht. Die Pancakes werden kalt, wenn wir nicht runter gehen."
Kurz schmollt mein Freund, aber beim Wort Pancakes ist er direkt Feuer und Flamme.
Wir gehen also Hand in Hand runter und frühstücken dann gemütlich.

,,Willst du es deinem Dad eigentlich sagen?", fragt er als wir aufgegessen haben und ich nicke direkt.
,,Ist das für dich in Ordnung? Und wem möchtest du es sagen."
,,Wenn ich ehrlich bin habe ich Angst vor den Reaktionen von einigen Menschen. Ich will aber nirgendwo aufpassen müssen ob wir zu auffällig sind oder mich zurückhalten müssen. Also wenn es dir nichts ausmacht, würde ich kein Geheimnis draus machen. Wir sind einfach zusammen, müssen das aber auch nicht an die große Glocke hängen und jedem sagen. Wenn wir uns in der Öffentlichkeit küssen, werden sie schon wissen was los ist."
Ich lächel glücklich.
,,Das klingt perfekt."

Wahrheit oder Pflicht (Bob x Peter)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt