Jimin POV
TW⚠️Vergewaltigung(mentioned).
Ich schließe die Ladentür hinter mir und atme erst einmal kräftig aus. Mein Körper ist total am Ende und ich bin unendlich müde. Natürlich es ist kurz vor Mitternacht, ich sollte eigentlich schon längst im Bett sein, aber ich brauche das Geld wirklich dringend. Neben der Müdigkeit gibt es eine Sache die meine gesamten Gedanken für sich beansprucht. Dieser Mann von gerade eben will mir nicht aus dem Kopf gehen.
Ich atme wieder auf und laufe los. Ich muss meinen Bus noch bekommen.
Während ich durch die Straßen Seouls schlendere, erwische ich mich dabei wie ich immerzu an ihn denke. Ich weiß absolut nicht wieso. Ist es wegen seiner Augen? Genau seine Augen. Sie haben so eine Traurigkeit ausgestrahlt und gleichzeitig einen wunderschönen Glanz gehabt. Ein Glanz der mich ans Träumen erinnert. Ein Glanz der sich schlagartig zu wütender Mattheit gewandelt hatte.
Wie ich diesen stumpfen Blick hasse.
Doch bei ihm hatte ich nicht einmal Angst.
Es war eher ein Gefühl der Faszination.Bekannte Geräusche ziehen mich aus meinen Gedanken.
Laute Stimmen. Verzweifelte Stimmen. Klagende Stimmen.
Das nächtliche Seoul ist wie ein Alptraum. Auf den ersten Blick ein Schöner Alptraum, auf den zweiten eim umso grausamer.
Ich ziehe meine Jacke wie einen Schild schützend enger um mich, und beschleunige meine Schritte. Ich muss diese Gegend so schnell wie möglich verlassen. Ich versuche die Stimmen um mich herum möglichst zu ignorieren. Mein Herz schlägt immer schneller als das passiert was ich immer gefürchtet habe wenn ich hier langelaufen bin.Ich spüre eine Hand an meiner Schulter.
Mein Herzschlag setzt für einen Moment aus.
Ich spüre wie der Druck an meiner Schulter stärker wird und mich langsam zur Seite zieht. Ich bin wie gelähmt. Nun umfasst eine weitere Hand meinen Hals und ich werde grob in die Seitengasse gedrängt. Ich muss irgendetwas machen doch alles an mir fühlt sich taub an. Ich höre nichts. Ich spüre nur die Berührungen. Ich will schreien, aber ich kann nicht. Meine Sicht verschwimmt immer mehr und das Atmen fällt mir immer schwerer. Mein Körper ist nur noch schlaff und gibt sich den Berührungen hin.
Ich will das nicht.Hilfe.
Bitte.
Vielleicht schreie ich.
Ich nehme es nicht mehr war.
Alles wird schwarz.
Ich versuche langsam meine Augen zu öffnen. Mein Bewusstsein kehrt Stück für Stück zurück, und damit auch die Beherrschen über meinen Köpfen. Ich merke dass ich am Boden liege. Stöhnend versuche ich mich aufzurichten. Nun kehren auch die Erinnerungen an die letzten Momente zurück, und das Atmen fällt mir erneut schwer. Als ich noch dabei bin die Lage zu realisieren, bemerke ich dass ich nicht alleine bin.
Ich bemerke eine Person die anscheindend neben mir steht. Ich blinzle und erkenne sie schlagartig.
Es ist der Mann aus dem Café.
Was macht er hier?
Seine Augen blicken auf mich hinab.
Diesmal ein kalter Glanz.
Hat er mir geholfen?
Er unterbricht meine Gedanken."Hehh..." lallt er.
"Duu....T'schuldigung wegeeen vorhin tutmirechtleid"Wovon redet er?
"Ichhabdichschreiengehörtunddachteichschaumal" nuschelt er weiter während er bedrohlich schwankt.
Er hat mich gehört?
Also war es er der mich gerettet hat."Ischdachtedubischtsauerundsoooo"
Ich bin ihm irgendwie sehr dankbar. Ich kenne ihn kein Stück aber ich bin ihm gerade so unglaublich dankbar.
"Dusiehstschonsehrschön..." nuschelt er noch bevor er vor mir zusammen bricht.
Mein Körper fühlt sich immer noch zu taub an, dass ich ihn auffangen hätte können. Mit Mühe richte ich mich auf, so dass ich auf den Beinen stehe.
Ich fühle mich wahnsinnig beschmutzt. Ich habe immer gehofft dass ich dieses Gefühl nie spüren werde.
Ich schaue auf den Mann, der jetzt am Boden liegt. Sein Mund leicht geöffnet, so als würde er schlafen. Mein Gefühl sagt mir ich bin ihm etwas schuldig. Etwas Gewaltiges.
Also fasse ich einen Entschluss und ziehe ihn hoch. Ich nehme ihn mit zu mir nach Hause.Joa nach einer Gefühlten EWIGKEIT.
Bin ich wieder da :))))
Dank geht raus an ami_neiss<33
Danke für deinen Support.
Hab dich lieb :)
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When I let go|ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction❝Ich huste und huste. Es tut verdammt weh. Als ich auf meine Hände sehe, bemerke ich dass ich Blut spucke.Es ist nicht alles ok.❞ Jimin und Yoongi. Zwei unglückliche Menschen deren Schicksal auf tragische Weise miteinander verbunden ist. [pausiert]