Yoongi POV.Ich schaue immer noch in sein leicht überraschtes Gesicht als ich mich endlich davon losreiße und einen Blick auf mein surrendes Handy werfe. Scheiße. Der Junge schaut mich zögerlich an.
"Ich...Ich glaube du solltest rangehen. Es hat vor zwei Stunden schon geklingelt, da hast du noch geschlafen."
Ich höre ihm nicht länger zu und lasse sein Handgelenk los, worauf er ein kleines Stück zurück stolpert.
Ich nehme mein Handy in die Hand und als ich den Namen auf dem Display lese werden meine Befürchtungen wahr.
Seokjin.Ich bin am Arsch.
Wenn es stimmt dass ich gestern trinken wahr habe ich mich bestimmt nicht gemeldet. Und er und Namjoon haben sich Sorgen gemacht. Warum verdammt habe ich das gemacht.
Der Anruf verschwindet vom Display und ich sehe meine ungelesene Nachrichten.
Ich muss sofort zurück nach Hause.
Ich stoße den blonden Jungen etwas zu hart von mir und versuche aufzustehen. Mann habe ich einen Kater. Ich sehe für einen Moment alles nurnoch verschwommen, doch irgendwie kann ich meine Tasche identifizieren , die auf dem Fernsehertisch liegt.
" Hey wo willst du hin?" fragt mich der Junge verwundert.
Ich packe weiter meine Sachen zusammen.
"Ich muss sofort nach Hause." murmle ich vor mich hin.
So fertig. Jetzt muss ich gehen.
"Warte du musst dich doch erst erholen, dir geht es doch noch nicht gut. Hey warte." Er läuft mir hinterher während ich schnell aber ziemlich unsicher zur Tür laufe.
"Ich erzähle dir auch alles...Bleib doch stehen. Habe ich was falsch gemacht?"
Ich höre ihm schon gar nicht mehr zu.
In mir kocht es nur vor Wut. Wut auf mich selbst. Ich habe endlich die Tür erreicht als er mich am Arm festhält.
Ich schaue zu ihm, und er blickt mich wieder mit diesen braunen Hundeaugen an.
"Bitte...bleib."
Ich knirsche mit den Zähnen.
Egal was passiert ist. Wenn ich getrunken hatte war diese Nacht ein Fehler. Deshalb stoße ich ihn von mir weg und stürme aus der Tür.Ich hatte mir geschworen nie mit dem Trinken anzufangen. Ich wusste das sich nicht so enden wollte wie Er .
Aber was ist aus mir geworden? Ich betrinke mich und bereite den Sorgen die tatsächlich für mich da sind.
Mein Leben ist echt am Arsch.Nach langem Gesuche habe ich endlich meinen Wohnblock erreicht.
Er ist zum Glück nicht so weit von der Gegend in der dieser fremde Junge wohnt entfernt. Ich stehe nun zögerlich vor der Tür unserer WG.
Den Schlüssel in der Hand.
Und ich schließe auf.
Die Tür öffnet sich mit einem Klick und ich betrete diese vertauten Räume. Ich schließe sie leise hinter mir. Ich räuspere mich.
"Ähm ich...bin wieder"
Ich habe den Satz kaum beendet, und schon fällt mir ein mehlbeschmiertes Etwas in einem rosa Pullover um den Hals. All meine Wut verwandelt sich urplötzlich in ein sehr schlechtes Gewissen. Ich schließe Jin in meine Arme während dieser einfach nur weint. Ich schaue auf und sehe Namjoon mit einem ernsten Blick in der Ecke stehen.
"Wir haben uns echt Sorgen um dich gemacht Yoongi. Jin war kurz davor die Polizei zu rufen. Wo zum Teufel warst du??"
Ich schaue bedrückt auf den Boden.
Ich will mich gerne rechtfertigen aber ich weiß selber nichtsmehr von Gestern. Ich will gerne zum sprechen ansetzen als auch Namjoon mich in seine Arme schließt. Jim weint immer noch als ich endlich einen Satz rausbekomme.
"Es...es tut mir so leid." flüstere ich mit rauer Stimme.Jimin POV
Ich stehe noch eine Weile an der Tür nachdem der schwarzhaarige Junge hinausgestürmt war. Natürlich ist es verständlich dass er nach Hause möchte. Aber irgendwie hat es mich verletzt dass er einfach ohne sich zu verabschieden weggerannt ist.
Ich blicke auf mein Hangelenk, dass an der Stelle wo er es festgehalten hat immer noch rot ist . Ich sinke zu Boden während eine Träne still meine Wange hinunterfließt.
Warum müssen mich alle immer verlassen? Wieso kann nie jemand bei mir bleiben?
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When I let go|ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction❝Ich huste und huste. Es tut verdammt weh. Als ich auf meine Hände sehe, bemerke ich dass ich Blut spucke.Es ist nicht alles ok.❞ Jimin und Yoongi. Zwei unglückliche Menschen deren Schicksal auf tragische Weise miteinander verbunden ist. [pausiert]