Kapitel 5: Bastet

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Aurelia:

Ich lasse mich an der Wand nieder, meine Füße schmerzen und ich habe keine Kraft mehr weiter zu rennen. Tränen fließen mir heiß über die Wangen, warum musste ich sterben. Ich höre Schritte aber mir fehlt die Kraft um zu fliehen. Anubis setzt sich neben dich >>Mein Vater will mich scheitern sehen, ihm gefällt es wenn ichVersage, er spottet gerne über mich. Ich wollte dich nicht verletzen, auch die Heirat mit mir, du willst sie sicher nicht aber so könnte ich dich aus dem Fängen von Ra befreien. Das bin ich dir mit dem Tode schuldig <<

Ich balle meine Fäuste >> Wieso konntest du mich nicht einfach ablehnen, wieso hast du mich geküsst wenn du sowieso ein Gott bist!<< Er seufzt >> Dieses Reich es ist ein Gefängnis, ich bin allein, verstehst du, ich bin es gewohnt das sich Menschen beim Namen Anubis fürchten und hassen aber du warst die erste Person die freundlich zu mir war. Das mit Talis war natürlich nicht echt, gefälschte Erinnerung und so weiter aber du, du warst anders. Mein Versprechen gilt ich werde dich vor-allem beschützen und vor jedem. Ich bitte dich Priesterin Aurelia von Auqaris werde meine Gemahlin.<<

Ich seufze >> Na schön, wenn Ra mich freigibt, wiege mein Herz erneut, damit ich frei sein kann! << Er nickt, dann folge ich ihm aus dem Tempel in die Wüste wo ein anderer großer Tempel steht >> Das ist mein Heim, hier soll auch erst mal dein Heim sein.<< Er deutet auf eine große Türe >> Dort ist dein Gemach. Dort habe ich dir ein paar Gewänder bringen lassen, sie könnten dir ein wenig freizügiger Erscheinen als dir lieb ist. Wir Götter tragen das so. << Ich verbeuge mich kurz und gehe dann in mein Gemach.

Wie es für ein Gott geschaffen ist, Mit Rot und Gold sind die Wände und allgemein der Raum verziert, wie versprochen sind 5 edle Gewänder auf dem Tisch gelegt worden. Ein schwarz-goldenes Gewand, mit passenden Armreifen und Schmuck, Dann ein rot-goldenes Gewand, ein Grünes und zuletzt ein weiß-goldenes Gewand. Ideal für eine Priesterin wie mich. Ich entschied mich dieses mal passend für Anubis zu kleiden und ziehe das schwarz-goldene Gewand an. Dann trete ich Anubis erneut unter die Augen und ihm verschlägt es die Sprache.

Dann ertönt ein Kichern, ich drehe mich blitzartig um >> Wie reizend, du Sterbliche Priesterin wagst es mir Bastet, Göttin der Ehe und Liebe meinen Geliebten Verlobten auszuspannen? << Sie umkreist Anubis als wäre er ihr Besitz. Das hat mir noch gefehlt, die nächste Frau die mich tot sehen will.

Dann zischt Anubis >> Bastet, verschwinde du bist hier nicht erwünscht! Lass meine Gemahlin in Ruhe! << Sie verdreht genervt ihre Augen >> Das geht leider nicht, dein Vater möchte das ich eure Hochzeit vorbereite inklusive deine Braut, schade wirklich Vater wäre so erstaunt gewesen wenn du doch mein Mann geworden wärest. Ich will wissen Sterbliche was macht dich so besonders, dass Anubis dich will, sonst hat ihn bisher keine Frau interessiert. <<

Feindselig zischt sie mich an, ich muss jetzt glaubwürdig erscheinen aber edel bleiben wie es sich für eine Priesterin gehört >> Ich habe ihm meine Seele und mein Herz versprochen, für immer seine Priesterin zu sein. << Sie lacht auf >> Ja deine Eide bedeuten nur nichts, schließlich hast du meinen Vater auch einen Eid geschworen und er machte dich zum Sonnenkind. Und nun? Du hast ihn bitterlich mit einem anderen Gott verraten! << Ich gerate ins Stocken >> Ihr... Ihr seid Ra's Tochter? << Sie grinst>> Persönlich ja und jetzt soll ich noch deine Hochzeit von Osiris aus ausrichten. Wie geschmacklos und unverschämt. Am leichtesten wäre es doch dich aus dem Weg zu räumen, würde nur nicht Anubis hinter dir stehen! <<

Sie zischt erneut >> Kleine ich werde dich morgen holen und dich zurecht machen! << Daraufhin verschwindet sie wieder. Mir jagt eine Gänsehaut über den Rücken, diese Göttin möchte man nicht als Feindin haben. Anubis nimmt meine Hand >> Keine Sorge sie wird es nicht wagen dir ein Haar zu krümmen, ich werde dich immer beschützen, nun muss ich mich verabschieden, den wir werden uns erst bei der Hochzeit wieder sehen kleine Priesterin. Bastet sind Traditionen wichtig und da wird sie bei einem Gott nicht zurück treten. Bis Morgen. << Er gibt mir einen Stirnkuss, diese Geste erwärmt mein nichtiges Herz ein wenig, daraufhin lege ich mich in meinem Gemach hin und falle ins Land der Träume.

Die Braut von AnubisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt