Scherben

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Kapitel 9 - Scherben

Shoto POV.

"Schmeckt es dir?", fragte ich Katsumi, die gerade das Katsudon probiert hatte, das wir gekocht hatten.

"Ja, das schmeckt echt gut. Haben wir super hinbekommen!", freute sie sich und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

Ich lächelte und schob den Reis auf meinem Teller hin und her. Ständig gingen mir Katsukis Worte von vorhin durch den Kopf...

"Und nur weil Katsumi keine kalten Soba mag, musst du nicht immer nur das kochen, was sie gerne hat."

Er hatte ja irgendwie Recht... Aber wie sollte ich etwas dagegen sagen, wenn Katsumi sich so darüber freute, dass ich das mit ihr kochte? Ich seufzte.

Katsumi bekam nichts von meinen Gedanken mit und erzählte mir während des Essens die ganze Zeit aufgeregt von den Plänen, die sie und ihre besten Freundinnen für nächsten Freitag geplant hatten. Nächsten Samstag war ihr Geburtstag, an dem eine Party geplant war und vorher wollte Katsumi noch einen Mädelstrip nach der Schule machen. In irgendein Spa-dings....

Klang nicht sonderlich spannend...

"Das klingt toll. Wann kommt ihr zurück?", wollte ich wissen.

"Warscheinlich spät abends... Dann übernachten die Mädels hier und am nächsten Morgen müssen wir die Party vorbereiten. Bist du dann auch da? Wir können sicher jede Hilfe gebrauchen", bat sie mich und lächelte mich an.

"Natürlich helfe ich euch! Sag mir einfach, wann ich da sein soll."

Meine Freundin umarmte mich glücklich und bedanke sich dafür. Danach räumte sie das Geschirr ab und ich ging meine Sachen zusammen packen, da ich langsam echt nach Hause musste. Auch wenn ich da gar keine Lust drauf hatte....

Während ich meine Sachen in meinen Rucksack packte, räusperte sich plötzlich jemand hinter mir. Ich drehte mich um und sah Katsuki an, der an den Türrahmen lehnte.

"Oh, hey. Was gibt's?", fragte ich und spürte, wie die Nervosität in mir hochkroch.
So wie es komischerweise in der letzten Zeit immer war, wenn ich mit ihm sprach.

"Ich finde, wir sollten mal langsam Nummern austauschen, oder? Ich meine, du bist zwar die ganze Zeit hier, aber wenn du das mit dieser Torte wirklich machen willst, dann müssten wir das mal ohne ihre Anwesenheit besprechen", erklärte er und sah mir dabei in die Augen.

Ich nickte langsam. "Ja, gute Idee. Gib mir einfach dein Handy, dann speicher ich dir meine Nummer ein."

Er nahm sein Handy heraus, entsperrte es und hielt es mir hin. Mir zitternden Fingern nahm ich es entgegen und tippte meine Nummer in den Kontakt.

Als er es mir wieder abnahm, berührten sich unsere Finger kurz und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

Katsuki speicherte mich fertig ein und nickte dann. Ein Blick auf sein Handy zeigte mir, dass mein Kontakt jetzt 'Trottel' hieß.

Ich verdrehte die Augen. "Wirklich jetzt? Kannst du es nicht mal lassen?"

"Ich finde, dieser Name passt ausgezeichnet zu dir", grinste er.

"Warte ab, bis ich dich eingespeichert habe. Ich hab auch schon die perfekte Idee!", erklärte ich ihm und er sah mich skeptisch an.

"Na das will ich sehen!"

Wir sahen uns kurz stumm in die Augen, bevor er den Blick abwand. "Gut, dann... Komm gut nach Hause und so, ja?"
Und dann war er verschwunden.

Es machte mich verrückt, dass mein Körper so verrückt spielte, jedesmal, wenn wir miteinander sprachen oder er mich nur ansah. Doch gleichzeitig.... wollte ich mehr davon...

My Heart Belongs To You |TodoBaku|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt