Unbeschwert

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Kapitel 13 - Unbeschwert

Shoto POV.

Katsukis Nähe tat gut. Unglaublich gut. Ich legte meine Hände auf seinen Rücken und zog ihn ganz nah an mich, während ich ihm mein Herz ausschüttete. Nicht einmal Katsumi hatte ich mich so offenbart wie ich es bei ihm tat. Doch ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte. Außerdem... fühlte ich mich wohl bei ihm.

"Danke, Katsuki. Und tut mir leid, dass ich dein Tshirt nass geweint habe...", meinte ich leise.

"Ich würde sagen, jetzt sind wir quitt..", antwortete er mir, doch machte keine Anstalten, sich von mir zu lösen.

Er fühlte sich warm an. Ich drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge und genoss das Gefühl von Geborgenheit. Ich wollte in diesem Gefühl und diesen Berührungen versinken und darin ertrinken. Alles zog mich genau dorthin - zu Katsuki, zu seiner Nähe. Doch es war ein Abgrund, der sich dort auftat, und ich wusste, dass ich mich nicht fallen lassen durfte.

Denn wenn ich mich dem hier, uns, nachgab, gab es kein zurück mehr. Und das durfte nicht passieren.

"Ich glaube, wir sollten uns weiter an den Vortrag setzen. In drei Stunden sollten wir mit allem fertig sein", sagte ich und löste mich vorsichtig von ihm.

Unsere Blicke verhakten sich für einen kleinen Moment miteinander, bevor wir unsere Laptops wieder aufklappten und unsere Präsentation vervollständigten.

Ich hatte nicht das Gefühl, als herrsche eine unangenehme Situation zwischen uns. Es war eher, als verständen wir uns nun noch besser und fühlten uns dem anderen noch näher als vorher...

Um 19:30 Uhr waren wir endlich mit dem Vortrag fertig. Ich hielt Katsuki meine Hand entgegen, der ohne zu zögern einschlug. Ich grinste.

"Ich finde, wir haben das gar nicht so schlecht hinbekommen."

Katsuki nickte. "Mein besonderer Charme wird uns am Montag schon die beste Note einbringen", erklärte er und warf sich möglichst arrogant die imaginären langen Haare über die Schulter.

"Ganz sicher", sagte ich schmunzelnd.

Wir packten unser Zeug zusammen und gingen nach unten in die Küche, wo unser Kuchen noch darauf wartete, mit Buttercreme eingestrichen zu werden. Katsuki holte die Creme aus dem Küchelschrank und nahm die Frischhaltefolie ab.

"Die Konsistenz ist echt super geworden", stellte er fest und kramte danach eine dreieckige Plastiktüte mit einem Metallaufsatz hervor.

Erst schnitten wir den Kuchen in der Mitte in zwei flachere Teile, bevor wir die Buttercreme in die Plastiktüte füllten. Während ich die Creme mit der Spritztüte auf einem der Kuchenböden verteilte, legte Katsuki Erdbeeren dazu. Danach kam der zweite Tortenboden oben drauf, der schließlich ebenfalls mit Buttercreme eingestrichen wurde.

"Du stellst dich mal wieder echt trottelig an", sagte Katsuki lachend, als ich die Creme super umständlich glatt strich.

"Ach, halt doch die Klappe", antwortete ich, obwohl mich sein Lachen automatisch zum Grinsen brachte.

Wir verteilten Erdbeeren auf der Torte und danach drückte Katsuki mir eine Tube mit rosa Zuckerschrift in die Hand. Konzentriert schrieb ich eine siebzehn oben in die Mitte.

"Ein bisschen wackelig", kommentierte Katsuki zum Schluss.

"Du hättest es auch bloß nicht besser hinbekommen", erwiderte ich.

Wir betracheten stolz unser Werk. Ich fand, dass uns der Kuchen wirklich gut gelungen war und es war das perfekte Geschenk für Katsumi!

"Danke, dass du mir geholfen hast", sagte ich an Katsuki gewand, der mit den Schultern zuckte.

My Heart Belongs To You |TodoBaku|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt