In Der Öffentlichkeit

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Kapitel 24 - In der Öffentlichkeit

Shoto POV.

Schon den ganzen Tag fühlte es sich an, als würde ich schweben. Mit Katsuki zusammen fühlte ich mich so unbeschwert und glücklich wie schon lange nicht mehr. Nachdem wir irgendwann etwas gegessen hatten, waren wir zurück in mein Zimmer gegangen.

In meinem Bett angekommen, beantwortete ich dann auch alle Nachrichten von Izuku, die er gestern Abend geschrieben und ich bisher ignoriert hatte.

Izuku

Wo bist du?
[22:43 Uhr]

Du hättest ruhig Bescheid geben können, wenn du abhaust.
[00:04 Uhr]

Momo hat dich mit Katsuki gesehen. Was läuft'n da? Du betrügst Katsumi jetzt nicht ernsthaft mit ihrem Bruder, oder? Ich hoffe, du weißt, auf was du dich da einlässt.
[01:34 Uhr]

Natürlich hatte er es mitbekommen. Was anderes war von ihm gar nicht zu erwarten gewesen. Fuck, das machte alles nur komplizierter!

Shoto

Sorry, dass ich nicht Bescheid gegeben habe. Wir reden später darüber, okay?
[14:13 Uhr]

"Was hälst du von Musik hören?", schlug Katsuki plötzlich vor und holte mich damit aus meinen Gedanken.

"Großartige Idee!"

Ich holte meine Musikbox und wir tauschten uns über unsere liebsten Sänger und Künstler aus. Wir erstellten sogar eine Playlist, in die wir abwechselnd Songs hinzufügten. Auch wenn unser Musikgeschmack sehr unterschiedlich war, liebte ich es, mit ihm darüber zu reden, zu lachen und einfach Spaß zu haben. Schnell waren Izukus Nachrichten vergessen und alles, was zählte, war Katsuki und dieses Herzklopfen in meiner Brust.

"Ich liebe diesen Song! Ich hör den richtig viel. Das Album ist einfach großartig", schwärmte Katsuki bei einem Song.

"Mh, echt? Ich finde die alten Alben irgendwie besser...", meinte ich, was mir einen empörten Laut von Katsuki einbrachte.

"Wie bitte?! Ja, okay.. Sorry, aber wir haben leider keine Zukunft", sagte er mit gespielter Empörung.

Ich lachte und bekam daraufhin ein Kissen ins Gesicht. Ich warf es zurück in sein Richtung, doch er wich gekonnt aus und begann ebenfalls zu lachen.

"Und wenn ich dich einfach nicht gehen lasse? Was machst du dann?", wollte ich wissen und mein Herz schlug schneller, als ich dieses belustigte Funkeln in seinen Augen erkennen konnte.

"Dann kann ich wohl nichts dagegen tun und muss mich hier einsperren lassen!", sagte er theatralisch.

Ich lehnte mich zu seinen Lippen und stahl ihm einen tiefen Kuss. "Ja ja, tu nur weiter so, als würdest du es nicht wollen", murmelte ich.

"Das sagt genau der Richtige", antwortete er.

"Als würde ich jemals eine Möglichkeit auslassen, dir zu sagen, wie unglaublich heiß und hinreißend du bist. Dass ich mich kaum zurückhalten kann, wenn du mich mit deinen wunderschönen Augen ansiehst und mir allein dein Blick zeigt, wie sehr du es auch willst", sagte ich leise und ließ ihn dabei keine Sekunde aus den Augen.

Eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen.
"Ich glaube, ich muss dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich will. Du weißt es doch eh schon", meinte er und küsste mich innig.

Wahrscheinlich war genau das das Problem. Dass wir das hier wollten, aber dass es nicht möglich war. Er hatte es doch gesagt; Wir hatten keine Zukunft und das wussten wir. Es war uns doch klar. Und trotzdem waren wir hier zusammen und verdrängten die bittere Wahrheit, dass nach diesem Wochenende alles wie vorher sein würde...

My Heart Belongs To You |TodoBaku|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt