Kapittel 12

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Pov Vera:
Ich renne durch die nächste Straße. Dicht hinter mir kann ich den Trup bewaffneter Männer hören. Ich beschleuniege mein Tempo. In meiner rechten Hand halte ich das Serum fest umschlungen. In meinem Kopf wiederholt sich immer wieder Furys Stimme. Ich höre seine Frage. "Weißt du was dein Dad versteckt hat?" Diese Frage stellte er nicht mir sondern meinem jüngeren ich. Vielleicht gäbe es jetzt ein Happyend für mich, hätte ich damals nicht gelogen. Ich kann nicht mehr. Mein Atem ist aufgebraucht, meine Energie erschöpft. Ich biege in eine Gasse. Vielleicht hätte ich Alaska eines Tages unter anderen Umständen besucht und hätte gefallen an diesem Land gefunden. Doch jetzt bin ich hier um ein Leben zu retten, das ich mehr liebe als mein eigenes. Ich komme langsam zum stehen. Ich befinde mich in einer Sackgasse. Mein einziger Fluchtweg wird von dem Trup Männer versperrt, der mir immer näher kommt. Unter ihnen kann ich eine Person ausmachen dessen Gesicht ich wiedererkenne.
Wie könnte ich sein Gesicht nur jemals vergessen.

 Mir wird mit einem Schlag klar wer Bucky entführt hat. Hydra. "Vera, schön das wir uns nach all den Jahren endlich kennenlernen." Mir wird schlecht als ich seine Stimme höre. Es ist jene Stimme die ich bis hinauf in mein Kinderzimmer hörte, kurtz bevor Mum starb. Ich erfuhr als ich älter wurde das er schon viele Identitäten hatte, aber das sein ursprünglicher Name Viliam Jones lautete. Viliam kam immer näher. "Vera, gib uns einfach das Serum und du kannst gehen." Ich antworte nicht auf sein leeres Versprechen. Ich beende alles hier und jetzt. Ein letztes mal denke ich noch an Bucky und alle anderen, bevor ich mit aller Kraft das Serum auf den Boden werfe. Die Phiole zerspringt in tausend Scherben. Einen Moment steht alles still. Dann höre ich Villiam. "packt sie", seine Stimme klingt wutentbrant. Leute rennen auf mich zu. Plötzlich beginnt das Serum seinen Agregadzustant von flüssig in Gaßförmig zu ändern. Dämpfe steigen mir in sekundenschnelle in Nase, Mund und Augen. Ich beginne zu schreien. Villiam bedeutet seinen Männern nicht in die Nähe des Gaßes, zu kommen. Ich höre noch sein diabolisches Lachen bevor mein Körper mich in Schutz nimmt und mich in schwarzes nichts abdriften lässt...

...Ich höre einen schrei. Meine Tür wird aufgeschlagen. Jemand streicht mir beruighend übers Gesicht und spricht leise Worte. Ich war es die geschrien hatte. Ich zittere am ganzen Körper während ich das begreife. Mir steigt ein Geruch von Vanille in die Nase. Da ist auch wieder dieser andere Geruch, den ich nicht bestimmen kann. "Alles ist gut, ich bin hier", höre ich Bucky sagen. Ich schlage die Augen auf und sehen mich panisch um. Ich bin im Avengers Campus. Die Information sikert langsam in meinen Verstand. Ich beginne mich zu beruighen.
Bucky sieht mich besorgt an. "Was ist passiert?" Er lässt seinen Blick hektisch durch den Raum wandern als suche er nach einer Bedrohung. Doch er weiß genau so gut wie ich das niemand hier ist. Langsam finde ich meine Worte wieder. "Es war nur ein Alptraum", flüstere ich und setze mich auf. Ich bemerke erst jetzt das Bucky meine Hand hält. Er drückt sie sanft, hält sie aber dennoch so fest als wollte er mich nie wieder loß lassen.
"Was für ein Alptraum?" "Einer von den ganz fiesen." Bucky nickt. "Mit denen kenne ich mich aus." "Und was wollen sie einem sagen?" "Das die Vergangenheit nicht so leicht weg zu stecken ist." Ich bin kurz davor in Tränen auszubrechen, aber ich versuche mich zurück zu halten. Ich kenne diesen Man nicht und er kennt mich nicht.

Ich öffne die Tür zum Hauptraum. Ich bin nicht überrascht als alle mit einem mal verstummen. Bucky war noch geblieben bis ich wieder eingeschlafen war. Wir hatten über alles mögliche gesprochen. Reisen, Essen, die Avengers, unsere lieblingsfilme und Bücher, nur nicht über die Arbeit. Es hatte erstaunlich gut und besser als jede Gutenachtgeschichte gewirkt. Inzwischen ist es Mittag und ich hatte den Entschluss gefasst meinen leeren Teller von gestern zurück zu bringen und etwas zu frühstücken. Mir ist klar das Bucky vermutlich von meinem Alptraum erzählt hatte. Er kann schließlich unmöglich der einzige sein den ich aus dem Schlaf gerissen hatte. Die Blicke der anderen bestätigen meine Annahme. "Ich wollte gerade zu dir gehen und dich fragen ob du was essen willst", versucht Bucky die Gedanken aller auf etwas anderes zu lenken. Ich lächle ihm sanft zu. Sofort hellt sich auch seine Miene auf. "Übrigens danke für den Auflauf, der war echt das beste was ich je gegessen habe." Jetzt lächeln irgendwie auch alle anderen. Ich bin etwas verwirrt. Bucky nimmt mir schnell den Teller ab und räumt ihn in den Geschirsperspühler. Captain Amerika weist mich lächelnd an, am gedeckten Frühstükstich Platz zu nehmen. Ich setze mich und versuch so zu tun als würde ich die auf mir lastenden Blicke nicht bemerken. Die anderen scheinen schon gefrühstückt zu haben, setzen sich aber dennoch mit an den Tisch. "Tut mir leid das deine erste Nacht bei uns nicht so passabel verlaufen ist", sagt Tony. Nat wirft Tony einen wütenden Blick zu. "Ich bin es wohl eher die sich entschuldigen sollte, euch aus dem Schlaf gerissen zu haben. Die anderen winken ab. "Nicht schlimm" 

Ich muss wieder an den Traum und dieses schmerzhafte Gefühl denken. Wanda zuck mir gegenüber merklich zusammen. Ich erstarre. Mir viel gestern auch wieder ein woher ich Wanda Maximof kannte. Sie schloss sich den Avengers nach dieser Sokovia sache an und ist bekannt für ihre Tlekienes und Thelepahtie. "Es tut mir leid ich wollte nicht..." "Was hast du gesehen?", frage ich. "Nichts ich... ich habe nur gespürt was du gespürt hast. Es war so echt, aber irgendwie auch nicht." "Weil es nur ein Traum war." Wanda sieht mich an. Alle anderen Gespräche waren verstummt. "Was war das für ein schrecklicher Schmerz?" Ihr Akzent errinert mich an etwas. Wie irgendwie alles seit dem ich aufgewacht bin. In mir sind so viele Gedanken die nicht an die Oberfläche dringen können. "Ich weiß nicht so ganz. Es war schließlich nur ein bescheuerter Traum." Warum sollte ich ihr das überhaupt erzählen? Sie sieht mich bittend an als wolle sie das ich weiter spreche. "Was wenn es eine Erinnerung war?", fragt sie. Ich stehe auf und räume meinen Teller dieses mal selbst in den Geschirrspüler. Ich will nicht das sie mein Gesicht sieht während ich mit erschrecken über ihre Frage nachdenke. "Nein das kann unmöglich eine Erinnerung sein. Dafür war es einfach zu verrückt. Und außerdem glaube ich nicht, das ich schonmal in Alsaka war." Ich versuche ein Pokerface aufzusetzen. "Alaska?", fragt Bucky sofort. "Ja, da spielte der Traum. Wenn ihr mich jetzt entschuldiegen würdet ich gehe wieder schlafen damit ich schnellstmöglich nach Hause kann." Mit diesen Worten schlüpfe ich durch die Tür. Ich hatte ihnen gesagt das der Traum in Alaska spielte und das ich nicht glaube das er wirklich Geschehen war. Was ich ihnen jedoch nicht gesagt hatte, war das ich mich soeben an etwas ganz anderes erinnert hatte.

Save me cause I can't Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt