Be lied

𝟎𝟖

Alenia

Vor ein paar Tagen, als Kian und Kayla bei mir zuhause waren, haben wir alles wichtige für die Halloween Party besprochen. Dadurch dass es eine Veranstaltung von einem Club aus ist, gibt es wohl kein wirkliches Motto. Außerdem hat Kian sich ein wenig in unserer Stufe umgehört und keiner der dort hingeht, wird sich extravagant verkleiden.

Kayla und ich haben uns für ein Partner Kostüm entschieden. Sie wird als weißer Engel gehen und ich als schwarzer Engel. Zugegeben ist es kein besonders originelles Outfit, doch das hat uns nicht davon abgehalten uns dafür zu entscheiden. Eigentlich haben wir Kian vorgeschlagen sich als Teufel zu verkleiden, weil dieser zu uns passen würde, doch er hat abgelehnt. Er meinte letztens noch er würde sich als Vampir verkleiden, doch ob er dabei geblieben ist werde ich wohl später sehen.

Mein Outfit besteht aus einem schlichten engen Kleid, Boots, einem Heiligenschein und kleinen Flügel. Natürlich alles in schwarz, während Kayla dasselbe bloß in weiß tragen wird. Überlegend schaue ich mich im Spiegel an. Sollte ich vielleicht noch eine Strumpfhose anziehen? Doch ich entscheide mich dagegen, da ich mir sicher bin, im Club wird es ziemlich warm sein.

Um mein Kostüm abzurunden, trage ich ein schlichtes Make Up auf. Nachdem ich meinen Lipgloss aufgetragen habe, greife ich zu meinem Glätteisen und mache mir Wellen in die Haare.

Gerade als ich fertig bin, blinkt mein Handy auf. Ich greife danach, um Kians Nachricht zu lesen, in welcher steht, dass er nun da ist. Schnell schnappe ich mir meine kleine schwarze Tasche, in welcher ich mein Handy verstaue und laufe die Treppen nach unten. Schnell verabschiede ich mich bei meiner Tante und meinem Onkel, welche erst später zu einem Dinner mit Freunden aufbrechen werden. Danach verlasse ich das Haus, wobei ich vergesse mir noch eine Jacke mitzunehmen, was mir direkt auffällt als ich nach draußen in die Kälte trete. Da ich keine Lust habe nochmals umzudrehen laufe ich direkt auf das Auto Kians großer Schwester zu.

Als ich einsteige begrüße ich beide. „Du siehst wirklich schön aus", Komplimentiert Natascha und wirft mir einen kurzen Blick durch den Rückspiegel zu. „Aber überhaupt nicht wie ein Engel", wirft Kian spaßeshalber mit ein, wodurch er einen Schlag auf den Hinterkopf von seiner Schwester kassiert. Schadenfroh schaue ich ihn an, während er sich den Kopf hält und sich zu mir umdreht. „Dein Kostüm sieht gut aus." Schmunzelnd schauen Natascha und ich ihn an. Ich bedanke mich bei beiden und mustere Kian. Er hat sich schlussendlich wirklich als ein Vampir verkleidet. Bedeutet er trägt ein schlichtes Outfit, hat eine leicht blassere Haut, aufgemalte Adern unter den Augen und spitze Eckzähne. Er sieht aber nicht wirklich geschminkt aus, es ist ein sehr dezentes Kostüm.

Natascha war so nett und hat sich bereit erklärt Kian und mich zu der Party zu fahren. Kayla wird mit ihrem Bruder gemeinsam hinfahren, sodass wir uns vor Ort treffen. „Vielleicht finde ich ja heute Abend ein hübsches Mädchen, welches ich beißen kann", kommt es plötzlich von Kian. Verstört gucke ich ihn an. Auch seine Schwester dreht ihren Kopf zu ihm und schlägt ihm ein zweites Mal auf den Hinterkopf. „Gar nichts wirst du machen", bestimmt sie. „Kannst du mal aufhören mich zu schlagen?" „Wenn du aufhörst andauern blöde Sprüche von dir zu geben."

Als wir vor dem Club angekommen sind, steigen Kian und ich aus, wobei ich mich noch bei Natascha, dafür dass sie uns gefahren hat, bedanke. Danach gehen Kian und ich in den Club, wobei ich schon von außen leise die Musik hören kann. Nachdem wir unsere Ausweise gezeigt haben - wobei es keine Probleme gab, da diese Veranstaltung ab sechzehn ist - und kurz in meine Tasche geschaut wurde, gehen wir hinein, wo ich schon einige aus unserer Schule ausmachen kann. Hier drinnen ist die Luft um einiges Stickiger als ich gedacht hätte. Ich halte meine Augen nach Kayla offen, welche ich kurze Zeit später an der Bar ausmachen kann. Mit meiner Hand stupse ich Kian an und deute mit einem Nicken auf unsere Freundin, woraufhin wir uns auf dem Weg zu ihr machen.