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Alenia

„Auf drei drehen wir um." „Okay. eins...zwei...und drei." Gespannt drehe ich den Mathetest um und suche nach der Note. Meine Augen weiten sich, als ich die elf Punkte lese. Soviel hatte ich das gesamte Halbjahr noch nicht in Mathe. „Was hast du?", fragt Kayla mich. „Elf Punkte und du?" „Zehn." Sie strahlt mich regelrecht an. „Wow, das ist wirklich gut!"

„Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und vergesst die Hausaufgaben nicht!", sagt unser Lehrer abschließend und zeitgleich mit dem Klingeln verlassen Kayla und ich den Raum.

Gemeinsam laufen wir den Gang entlang, als sich plötzlich Kian zwischen uns platziert und uns jeweils einen Arm um die Schultern legt. „Ihr wisst nicht was gerade passiert ist." Synchron schauen Kayla und ich ihn neugierig und fragend an.

„Erzähl doch endlich!", fordert Kayla ihn auf, da er nicht fortzufahren scheint. Kian löst sich von uns, um die Tür aufzuhalten. „So ein Junge aus unserem Jahrgang schmeißt Heute eine Party. Er meinte umso mehr Leute kommen, umso mehr freut er sich. Bedeutet wir sind herzlichst eingeladen." „Du weißt nichtmal seinen Namen?" „Hab ihn vergessen", zuckt er mit seinen Schultern. „Ich würde gerne wissen, zu wessen Party wir eingeladen sind." „Ist doch egal, Hauptsache Party. Wir sehen uns dann 20 Uhr dort. Ich schicke euch die Adresse." Mit diesen Worten verabschiedet er sich.

„Wie haben nichtmal zugesagt",murmle ich vor mich her und schaue ihm kopfschüttelnd nach. „Aber wir gehen doch trotzdem hin, oder?", kommt es von Kayla. „Ich weiß nicht. Eigentlich habe ich eher weniger Lust." „Komm schon. Das wird bestimmt witzig", versucht sie mich zu überreden. „Du hast doch sowieso nichts vor." „Na gut." Ich gebe sehr schnell nach. Mit einer Umarmung verabschieden wir uns und gehen getrennte Wege.

„Ist jemand zuhause?", rufe ich durch unser Haus als ich nachhause komme. Natürlich bekomme ich wie erwartet keine Antwort zurück, Trotzdem tue ich es jedesmal, um sicherzugehen.

Ich gehe in die Küche, wo ich mir schnell ein Sandwich mache, welches ich mit nach oben in mein Zimmer nehme und lege mich in mein Bett. Kaum bin ich dort angekommen, bekomme ich auch schon die Adresse von Kian geschickt.

Ich mache mir meine liebste Serie an, da mich die Stille stört und beschließe für ein oder zwei Stunden zu schlafen, damit ich später bei der Party nicht völlig neben der Spur bin. Es war schon schwer den Schultag mit nur sechs Stunden Schlaf zu überstehen.

Als ich wieder aufwache ist es bereits dunkel und einzig ein Laternenlicht strahlt in mein Zimmer. Noch schlaftrunken schaue ich auf mein Handy, welches mir anzeigt, dass ich noch genügend Zeit bis zur Party habe. Und selbst wenn ich etwas später komme, wird es nicht schlimm sein.

Wenig später klopft es an meiner Tür und meine Tante steckt den Kopf herein. „Kommst du zum Essen?" „Natürlich." Ich stehe auf und folge ihr die Treppe nach unten. Mein Onkel sitzt bereits am Esstisch, an welchem wir ebenfalls Platz nehmen.

„Ich gehe später noch auf eine Party", informiere ich sie und schiebe mir ein paar der Bratkartoffeln in den Mund. „Alles klar. Von wem denn?" „Weiß ich selber nicht so ganz, Kian schleift mich quasi dorthin. Aber er geht auf unsere Schule und ist in der selben Stufe." Beim restlichen Essen erzählen sie mir von ihrer Arbeit und ich von meiner Mathenote. Dann trinke ich den letzten Schluck Wasser in meinem Glas aus und gehe nach oben in mein Zimmer, wo ich mich fertig mache.

Da es draußen kalt ist, ziehe ich eine lange Hose an. Den Rest meines Outfits stimme ich auf diese ab, sodass am Ende ein relativ Party taugliches Outfit entsteht. Zuletzt mache ich mir noch ein paar Wellen mit meinem Lockenstab in die Haare und schon bin ich fertig. Alles wichtige verstaue ich in meiner Tasche.

Be liedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt