21. Dezember

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Melanie

Das Badezimmer ist erstaunlich gross für so eine Blockhütte und sowohl mit einer frei stehenden Badewanne wie auch mit einer geräumigen Regendusche versehen.

Wolfgang hilft mir, mich auszuziehen und reicht mir sogleich einen flauschigen Bademantel. "Setzen Sie sich doch noch kurz auf den Stuhl hier, bis ich soweit bin", weist er mich an.
Das ist eine gute Idee, bin ich doch bereits wieder etwas wacklig auf den Beinen.

Während ich es mir auf dem Sessel bequem mache, beginnt sich Wolfgang langsam und lässig auszuziehen. Ich bin beeindruckt von seinem Körper, immerhin hat er wohl kaum Zeit, regelmässig ins Gym zu gehen oder sonst viel Sport zu treiben. Trotzdem wirkt sein Körper auf mich äusserst attraktiv. Er tritt in die Dusche, um die Wassertemperatur einzustellen, und ich kann meine Augen nicht von ihm wenden. 
Unverhofft dreht er seinen Kopf zu mir und lächelt mich wissend an. Oh je, ich fühle mich ertappt und wende meinen Blick ab, nicht ohne dabei zu erröten.
"Alles gut, Melanie, kommen Sie zu mir unter die Dusche", meint er lächelnd, während er mir die Hand reicht. Ich lege meinen Bademantel ab und geselle mich zu ihm unter die Dusche. Das Wasser hat genau die richtige Temperatur, schön warm und doch nicht zu heiss.

"Darf ich Sie mit dem Duschmittel einseifen?" fragt mich Wolfgang. Ich nicke nur und geniesse seine Berührungen am ganzen Körper. Erst seift er meinen Oberkörper ein, lässt sich ziemlich viel Zeit, meine Brüste zärtlich zu umfahren, bevor er mich auffordert, mich umzudrehen und meinen Rücken und meinen Po ebenfalls einseift. Er flüstert mir zu: "Und jetzt die Beine leicht auseinander, Melanie." Wie in Trance gehorche ich ihm und merke, wie er meinen Intimbereich reinigt, langsam, bedächtig und gründlich. Hmmm, ich könnte ewig so da stehen, wenn ich nicht langsam immer schwächer werden würde.

Wolfgang meint: "Sie können sich wieder umdrehen." Das mache ich - oder versuche es zumindest - verliere dabei aber den Halt und beginne prompt zu schwanken. Wolfgang reagiert sofort und schliesst mich in seine starken Arme. Als ich den ersten Schreck überwunden habe, hebe ich meinen Blick zu ihm und sehe, dass er mich ganz intensiv anschaut. Dieser Moment fühlt sich richtig magisch an, und langsam senkt er seinen Kopf, bis seine Lippen die meinen berühren. 
Sein Kuss ist so leicht und gleichzeitig so innig, dass es mir fast den Atem raubt.

Ich hätte ewig so dastehen können, doch Wolfgang räuspert sich nach einiger Zeit, stellt die Dusche ab und meint: "So, Melanie, es ist an der Zeit, dass wir dich wieder warm einpacken."
Wie selbstverständlich hat er auf das vertraute "Du" gewechselt, was nach unserer eben gewonnen Vertrautheit auch ganz selbstverständlich rüberkommt. Das gefällt mir sehr gut, und ich fühle mich ihm gerade richtig verbunden.

Eine Auszeit in den BergenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt