7. Dezember

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Melanie

Er schaut mich zweifelnd an, meint dann aber: "Nun gut, wie Sie meinen. Aber wenn es Ihnen schlechter geht, zögern Sie nicht und rufen mich." Ich verspreche es ihm, denke aber bei mir, dass ich sein Angebot nicht annehmen werde. Einerseits ist es zwar wunderschön, von ihm so sanft und einfühlsam berührt zu werden, andererseits ist mir die ganze Situation auch etwas unangenehm. Wir kennen uns kaum, und schon werde ich krank... oh mann, ist das peinlich.

Ich lege mich in das gemütliche Bett im einen der beiden Zimmer und versuche, etwas Schlaf zu finden, was mir aber partout nicht gelingen will. Stattdessen fröstle ich weiter und merke, wie das Fieber immer mehr zu steigen beginnt. Mein Kopf tut weh, und jetzt gesellen sich auch noch Gliederschmerzen dazu. Zu dumm, dass ich keine Tablette dabei habe, um das Fieber zu senken.

Ich habe einen trockenen Mund und merke, dass ich grossen Durst habe. Ich überlege hin und her, ob ich das warme Bett verlassen soll oder ob ich bis zum Morgen warten soll mit dem Trinken.
Das Durstgefühl wird jedoch immer intensiver, so dass ich nach einiger Zeit mit enormer Anstrengung aus dem Bett steige. Zum Tee Kochen habe ich gerade keine Kraft, aber es sollte doch möglich sein, zumindest ein Glas Wasser zu holen.

Eine Auszeit in den BergenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt