30. Kapitel

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„Warum lachst du jetzt?," fragte Felix mit einer sanften Stimme. Ich konnte nicht anders als ihn aus zu lachen. Die Sache wie er gerade dastand und verdattert in meine Richtung sah war einfach zu genial. Uns kann man einfach nicht alleine lassen.
„Ich war es nicht die jetzt auf einmal Stroh in den Haaren hat," sagte ich und musste echt aufpassen das ich nicht laut loslachte. Eigentlich sollten wir ja weiter meine Stallarbeit machen, doch zu dem war es nie gekommen.
Schuld war Felix, denn dieser ärgerte mich seid wir angefangen haben zu arbeiten. Sei es mit Sprüchen oder Taten, er hörte einfach nicht auf mich weiter arbeiten zu lassen.
„Und ich war es nicht der sich selbst das Stroh auf den Kopf geworfen hatte," hörte ich Felix sich bescheren und sah ich schmunzelnd an. Ich müsste jetzt eigentlich ein Foto machen und das überall herumschicken.
Das glaubte mir doch keiner was sich da bot. Viele dachten ja immer noch das Felix gar keine Stallarbeit machte oder gar sich eine Arbeit suchte. Das kannte keiner von ihm das er freiwillig überhaupt wo mithalf. Er hatte sich doch immer davor gedrückt als es hieß das er einen Dienst machen musste.
Doch der Junge konnte sich selber nicht zusammen reisen. Beide standen wir uns nun lachend gegenüber. Die Situation war einfach nur lustig. Ich hatte immer noch die Bandagen der Pferde in der Hand hielt und Felix eine Mistgabel.
Wir wären auch glaube ich schon viel früher fertig geworden, kämen wir nicht auf die Idee immer etwas Blödsinn zu machen. Aber wie hieß es so schön. Man sollte auch in der Arbeit oder wenn man etwas macht Spaß daran haben.

„Was den, Stroh steht dir in den Haaren," neckte ich ihn und lachte als er sich wieder ein Stück Stroh aus dem Haar zog. Hat er jetzt davon, wenn er mich ärgern musste. Bekam halt dafür eine Hand voll Stroh in den Haaren ab.
„Man das bekomme ich nicht mehr so schnell aus meinen Sachen," versuchte er gespielt sich zu beschweren doch er fing an zu lachen. Er konnte es einfach nicht ernst meinen.
„Dann würde ich es heute mal anfangen zu waschen," neckte ich ihn weiter. Mittlerweile wusste ich ja auch dass er das Wäsche waschen nicht so mag.
„Willst du damit sagen das ich nicht waschen kann?," fragte er mich geschockt.
„So in etwa," gab ich zu und Felix grinste. Den Blick den er mir gerade zuwarf, kannte ich von ihm nur zu gut. Er plante gerade etwas in seinen Kopf.
„Was hast du vor?," fragte ich ihn skeptisch und ging ein paar Schritte zurück. Das konnte meistens nichts gutes bedeuten wenn er so einen ansah.
Felix antworte jedoch nicht, sondern ließ die Mistgabel an die Boxenmauer fallen und schnappte mich mit einem Griff. DA ich nicht darauf vorbereitet war, kreischte ich etwas erschrocken auf und versuchte mich zu wehren, was ich aber nicht schaffte da ich kleiner als er war. Felix packte mich an der Hüfte und zog mich näher zu sich herein.

Zwischen uns waren sicher nur noch fünf Zentimeter Abstand. Geschockt sah ich zwischen den Abstand hin und her. Felix hatte immer noch seine warmen Hände um meine Hüfte geschlungen und lies mich nicht los.
Mutig blickte ich zu ihm hoch und sah sofort in seine blauen Augen. Mittlerweile verstand ich die Mädels die über seine Augen schwärmten. Sie hatten etwas Fesselndes an sich.
Der Junge des Gestütsbesitzers warf mir einen undefinierbaren Blick zu den ich nicht deuten konnte und schluckte den Klos den ich im Hals hatte hinunter.
Was passierte da gerade zwischen uns?
„Was...was wird das wenn ich fragen darf?," fragte ich den Jungen heißer. Keiner rührte sich von uns beiden. Wir verharrten immer noch in derselben Position.
„Naja ich überlege mir gerade wie ich dich am besten ärgern kann," schmunzelte dieser heiser und ich sah ihn immer noch in seine blauen Augen.
„Du weißt aber schon das man mich nicht gleich so klein bekommt oder?," fragte ich Felix leise und sah ihn siegessicher an. Er schien sich aber nicht beirren zu lassen.
„Das vielleicht nicht aber ich wüsste wie ich dich ärgern könnte. Damit habe ich dich schonmal auf die Palme gebracht," lachte dieser und hob seine rechte Hand. Etwas kalte Luft hinter lies der Junge an meiner Hüfte. Was hatte er den jetzt vor?
Will er mir nun auch Stroh in die Haare werfen? Aber wir waren vom Strohballen etwas entfernt also musste er mich dafür doch loslassen? Doch anstatt etwas gemeines zu planen legte er seine Hand auf meine Wange und strich mir eine Haarsträhne die aus meinem lockeren Zopf gefallen war aus meinem Gesicht und festigte sie hinter meinem Ohr fest.

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