Valentino
Wieder einmal läuft nichts nach Plan. Christian versucht schon seit heute morgen alles wieder hinzubiegen, was sich um unser Geschäft handelt, aber bis jetzt hat er mir noch nichts vorgelegt es ist schon Nachmittag. Langsam geht meine Geduld zu ende. Nachdem essen werde ich ihm mal helfen, sonst wird sich das Problem nicht lösen.
Unser neuer Koch hat heute Lasagne gemacht, mal schauen wie es Schmeckt, beim besten Willen hoffe ich das es relativ gut ist. Das wäre dann schon der 15 Koch glaube ich in diesem Jahr. Jeder von ihnen, ob Mann oder Frau bekommt meistens nur maximal zwei Gerichte relativ gut hin und der andere Rest ist versalzen, angebraten oder schmeckt nach nichts. Wenn ich es könnte würde ich es ja selber machen, aber das bekommt bei uns keiner hin. Meine fünf Söhne bekommen nicht mal den Toster an, aber dafür die Kaffeemaschine. Wenigstens das.
Mit einem Seufzer lief ich in die Küche, wo meine Söhne schon mal Platz genommen haben. "Wie ich sehe sind alle Anwesend, dann können wir auch mit dem Essen beginnen." Jeder fängt an zu Essen, naja es schmeckt jetzt nicht Atemberaubend gut, aber es ist okay fürs erste. Bei meinem letzten Bissen mache ich mir schon Gedanken, einen neuen zu Suchen, wie kann es denn so schwer sein jemand gutes finden. Ich blickte mir meine Söhne an, die genau wie ich auf das essen schauten und sich schon ausmalten, wie sie dem Koch erwürgen oder seine Kehle aufschlietzen würden. Mit einem Schmunzeln fing ich an zu Reden.
"Wie ich sehe, werden wir wohl wieder einmal einen neuen Koch suchen müssen oder?" Ein einstimmiges ja ging durch die Runde bis mein Blick auf Christian meinen Ältesten Sohn viel. "Christian mein Junge, wie sieht es aus mit unserem Problem, hast du eine Lösung gefunden." Daraufhin antwortete er mit fester Stimme. "Ja Vater, die Ware habe ich ausfindig gemacht und die Betroffenen wurden ins Lager gebracht, nachdem Essen fahre ich mit Nick dahin und schaue mir an, wer dafür verantwortlich war." So kenne ich meine Kinder. Mit einem Nicken ging ich in mein Büro, um mich um die neuen Lieferungen zu kümmern.
Während ich mich grad ins Wohnzimmer begeben wollte, um mich zu erholen und etwas zeit mit meinen Kindern zu verbringen Klingelte mein Handy. Hmm das kommt von meinem Privaten Handy. Diese Nummer hat nur meine Familie und meine Söhne die alle eingespeichert sind, wer könnte das sein?
"Ja" ging ich ran.
"Spreche ich da mit Valentino Marcini? Hier ist Officer Marten Spencer von dem Department aus New York"
Was will den die Polizei von New York? Ich hoffe das meine Kinder nichts ausgefressen haben, sonst haben wir ein sehr großes Problem. "Ja, um was geht es denn?"
"Wir haben hier ein Mädchen, ihre Mutter ist bei einem Autounfall verunglückt. Es ist so d..." Ich unterbreche ihn sofort. "Was hat das mit mir zu tun? Kommen Sie auf den Punkt. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." Ich mag es nicht, wenn man drum herum redet.
"Mr. Marcini, Sie sind in der Geburtsurkunde als Vater eingetragen." "Ich?" Mich wundert das ja, es ist schon eine Ewigkeit her, dass ich was mit einer Frau hatte.
"Ja Sie, die Mutter hieß Elena Schmidt und ihre Tochter heißt Sofia Schmidt und ist 12 Jahre alt." Ich weiss nicht was ich Sagen soll, diese Kröte ist vor fast 14 Jahren einfach abgehauen ohne ein Wort zu sagen. Unsere Söhne haben sie gebraucht. Ich habe sie gebraucht, sowie ich sie geliebt habe aus ganzem Herzen auch wenn sie nur das Geld wollte. Die Wut stieg langsam in mir auf. Wir haben die letzten Jahre Tot geschwiegen ohne ein Sterbenswörtchen in diese Richtung zu verlieren.
"Ich nehme sie zu mir, schicken sie mir, wo ich sie abholen soll." Teilte ich dem Polizisten meine Entscheidung mit, obwohl das keine Entscheidung ist. Wenn ich früher gewusst hätte das ich eine Tochter habe, hätte ich sie überall Gesucht. Was ist das für eine Mutter, die ihre Söhne im Stich lässt und einfach abhaut. Wenn sie nicht schon tot wäre, hätte ich sie erwürgt und gefoltert bis sie an ihren Wunden verblutet. Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Nach dem Telefonat mit dem Polizisten machte ich mich fertig und wollte grad zum Flugplatz fahren um nach New York zu fliegen, wo aber genau dann, wo ich mich ins Auto setzten wollte Christian und Nick wieder kamen.
"Vater alles ist geklärt. Wohin fährst du?" Fing Christian sofort zu Fragen an. "Ich muss was sehr wichtiges Klären, wir sehen uns Morgen früh beim Frühstück, wartet heute Abend nicht auf mich." Nick wollte grad ansetzten, um weiter zu bohren, wohin ich möchte, deswegen setzte ich mich schnell ins Auto und fuhr los. Diese Kinder sind echt neugierig.
Am Flugplatz angekommen, war alles schon bereit, damit wir mit dem Privatjet starten konnten. Dann sind wir noch vor Mitternacht da und ich kann sie dann endlich in meine Arme nehmen. Wie ich mich freue sie zu sehen. Wie sieht meine Prinzessin wohl aus? Sicht sie aus wie Ihre Brüder oder ähnelt sie eher dieser Nichtsnutz von Mutter.
Ich hoffe nur, dass sie mich als Vater Akzeptiert. Mit einem lauten Seufzer lehnte ich mich zurück und wartete bis wir landeten. Währenddessen, hatte ich schon einmal meinen Sicherheitsleuten Mitgeteilt, dass sie alles über Elena und Sofia von den letzten Jahren rausfinden sollten. Wie es ihr ging, wie Elena sie erzogen hatte. Mit welchen Menschen sie Kontakt hatte und wer ihre Freunde sind. Einfach alles. Ich hoffe das es sehr gut aussieht sonst weiss ich nicht was ich mache.
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My new family
Teen FictionSofia ist 12 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Keine Zuneigung oder das Gefühl je eine Familie zu haben außer ihrer Nachbarin Marie, die für Sofia wie ihre Ersatz Mutter ist. Durch Marie hat sie das Kochen und Backen für sich entdeckt. Als ihre...