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Valentino

Mein armes Kind, ich bin etwas geschockt und irgendwas sagt mir, dass das noch nicht alles war. 

Nachdem Nick Sofia wieder ins Bett getragen hatte, da wir auch nicht viel schlaf hatten im Privatjet, unterhielt ich mich noch kurz mit Marie. Da ich gesehen habe wie Sofias Augen leuchten, wenn sie mit Marie spricht, habe ich Marie gefragt, ob sie zu uns kommen möchte für eine gewisse Zeit. 

Ich glaube das ist gut, wenn Sofia jemanden hat, der ihr etwas Trost schenken kann, denn sie kennt. 

Wenn wir ehrlich sind, will ich selber diese Frau kennenlernen, sie hat einen sehr guten Einfluss auf meine Tochter und vielleicht kann ich auch noch etwas aus ihr raus bekommen, was noch alles passiert ist mit Elena. 


Christian

Nick trägt grad unsere Schwester in sein Zimmer, damit sie noch etwas schlafen kann. Ich lief genau wie meine kleinen Brüder ins Wohnzimmer und setze mich auf die Couch. 

"Findet ihr das nicht auch Komisch?" Fragte Adrian auf einmal. 

"Was meinst du?" wollte ich von ihm Wissen. "Das sie für ihr Alter und geschweige ihrer Größe sehr erwachsen spricht und das wichtigste, sie kann Kochen und Backen, obwohl wir es nicht können!" sprich Adrian aufgebracht seine Gedanken aus. "Sie sieht aber echt aus wie wir, eher gesagt wie Max nur in weiblich und klein." warf Alex mit einem schmunzeln hinterher. "Hey, pass auf was du sagst, wir sind Geschwister, man sieht die Ähnlichkeit bei uns allen. Von Bildern her sieht sie wirklich aus wie unsere Mutter." sprach Max und wurde zum ende hin immer leiser. 

Diese Frau am Telefon ist wirklich sehr direkt und auch aufmerksam, wie sie Sofia dennoch alles aus der Nase gezogen hat, Respekt so viel Geduld hätte ich nicht. 

Was mich aber am meisten aus der ruhe gebracht hat, ist der Moment, wo sie von Elena geredet hat, von unserer Mutter. Dieses Thema macht mich jedes mal rasend vor Wut. 

Was ist das für ein Mensch, haut ab und lässt ihre Söhne zurück und zieht ihre Tochter anscheinend auch nicht gut auf. Wenn sie noch am leben wäre hätte ich sie gnadenlos gefoltert.

"Christian was beschäftigt dich? Ich sehe das du in Gedanken bist?" wollte Nick von mir wissen, als er sich zu uns gesellte. Ich brummte auf, bis ich zum reden ansetzte. 

"Ich mache mir grad über die Frau Gedanken mit der unsere kleine Schwester Telefoniert hatte, wie abgeneigt sie von unserer Mutter gesprochen hat." "Ja darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht, als ich sie hoch in mein Bett getragen habe. Sie ist unfassbar leicht, wenn man mir nicht gesagt hätte das sie 12 ist hätte ich sie wirklich auf 9 geschätzt. Wir müssen sie mal durch checken lassen." klang Nick etwas besorgt.

Wir stimmten ihn alle mit einem Nicken zu, außer Adrian und Max. 

"Adrian, Max was ist los?" wollte ich von den beiden Wissen, die Monoton an die Decke starten. Beide sind aber sehr angespannt. 

"Irgendwie tut sie mir leid, aber auch irgendwie nicht. " sprach Adrian aus und zuckte desinteressiert mit den Schultern. "Da Stimme ich Adrian zu, sie hatte wenigstens unsere Mutter an ihrer Seite gehabt in Gegensatz zu uns." winkte Max ab. 

Ich kann es nicht glauben die beide sind wirklich eifersüchtig das Sofia bei unserer Mutter gelebt hat und die beiden nicht. 

Ich war kurz davor ihnen beide eine zu scheuern. "Also währst du gerne an ihrer Stelle Adrian oder vielleicht du Max?" mit sehr tiefer Stimme spuckte ich die Wörter meinen jüngeren Brüdern ins Gesicht. 

Beide schauten etwas schockiert zu mir, da ich eigentlich nie mit ihnen so rede. Dennoch haben Adrian und Max mit ihren Worten grad eine Grenze überschritten. 

Keiner von den beiden gibt mir eine Antwort und schauten bedrückt auf den Boden, sie sind keine Kinder mehr und müssen das begreifen. 

Nick ergriff von der Seite das Wort. "Ihr beide seit keine 10 mehr und wir können nichts Rückgängig machen, aber wir können die Zukunft besser machen, gemeinsam. Wir haben euch immer unterstützt, auch wenn es für uns nicht einfach war als Elena ging. Wir wissen nicht was bei ihr vorgefallen ist und wie ihre Kindheit aussah, aber ich kann sagen, dass Vater für uns, für euch sehr viel getan hat, als sie. Bevor sie ging." Nick ist schon immer der Ruhigere von uns allen gewesen und behält immer einen kühlen Kopf. 

"Wenn einer von euch es nur wagt ihr etwas davon zu erzählen oder irgendwelche Bemerkungen in diese Richtig zu machen, garantiere ich für nichts. Verstanden!" Wollte ich von allen Beteiligten im Raum wissen.

Alle nickten und Alex konnte sich keinen Spruch verkneifen. 

"Was sehe ich da, der Boss hat auch eine fürsorgliche Seite, dass kennen wir ja von dir garnicht." Grinste mich Alex von der Seite an und erhielt daraufhin von Nick einen Mahnenden Blick. 

Der Junge macht mich fertig. Laut seufzte ich auf und rieb mir meine Stirn. 

"So genug geredet, Nick wir müssen noch zum Lager und ihr drei stellt nichts an verstanden." Ich wartetet ihre Reaktion garnicht erst ab und machte mich auf dem weg zum Auto. 

Das wird noch ein sehr langer Tag.




My new familyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt