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Sofia 

Ich höre Stimmen....

"Sofia wach auf, dein Vater ist gleich hier." Werde ich wieder einmal an meiner Schulter geschüttelt. Warte. Hat der Polizist grade gesagt mein Vater ist gleich hier. Anscheinend bin ich durch die ganzen neuen Infos wieder eingeschlafen. Als ich meine Augen aufmache schauen mich die beiden Polizisten von gestern an. Von Gestern? Es ist dunkel draussen. Wie spät haben wir es eigentlich. 

"Es ist fast Mitternacht." Antwortet mir der Polizist. Ohh habe ich laut gedacht. Der Polizist fängt an zu grinsen, wo der andere irgendwelche Unterlagen in der Hand durchließt. 

"Also Sofia dein Vater ist schon auf dem Flugplatz gelandet, er sollte also gleich eintreffen. Hast du alle deine Sachen zusammen? Wir können dann schon mal nach vorne gehen." "Ja ich habe soweit alles was ich benötige für die nächste Zeit." "Wir reden nochmal mit deinem Vater, wohin deine anderen Sachen geschickt werden sollen, die in der Wohnung noch liegen." Grübelt der Polizist. Wobei ich die anderen Sachen nicht umbedingt brauche, ausser die Paar Sachen, die ich noch bei Marie gelassen hatte. Stimmt, Marie. Ich vermisse sie und Rex. Traurig schaute ich auf den Boden. 

"Hey, alles wird gut mach dir keine Sorgen." Versuchten die Polizisten mich zu beruhigen, weil Sie sehen, dass ich gleich anfangen würde zu Weinen.

Ich muss mich mal Zusammenreissen. Ich Trauere hier grad, weil ich Marie nicht mehr sehen würde, obwohl meine Mutter nicht mal vor 12 Stunden gestorben ist. Ich kenne Marie jetzt schon glaube ich über 4 Jahre und sie hatte sich immer mehr um mich gekümmert als meine Mutter. Auch an meinem Geburtstag hat sie mir sogar was Geschenkt und eine so leckere Torte gebacken, obwohl sie es nicht musste. 

"Komm Sofia, dein Vater ist da." Mit diesen Worten riss mich der Polizist aus meinen Gedanken, schnell schnappte ich mir meine Sachen und die Kuchenbox und ging ihnen hinterher. Sie waren ja sehr schnell, ich habe es kaum hinter her geschafft. Sie blieben bei einem sehr gut aussehenden Mann stehen, er sieht so alt aus wie meine Mutter und Marie. Seine blauen Augen leuchten so wie meine. Ich kann einfach nicht weggucken. Er sieht mich nicht mal, weil er fast 2 Meter gross ist und ich so klein aussehe wie eine 4 Klässlerin. 

Nachdem er irgendwelche Papiere unterschrieben hatte, schoben mich die Polizisten aus dem nichts nach Vorne mit den Worten. "Hier ist ihre Tochter Mr. Marcini, Sofia Schmidt. Sofia d..." Der Polizist wurde harsch unterbrochen von meinem "Vater". "Sofia Marcini." Das hat der große Mann mit der festen stimme zu den Polizisten gesagt. Die Polizisten waren etwas eingeschüchtert, wie ich das sehe. Ein schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich dann aber wieder zu meinem "Vater" schaue und ein kleines zucken seiner Mundwinkel sehe. Versuche ich wieder normal zu schauen. Er darf nicht sehen, dass ich die Aktion lustig fand. 

"Also Sofia ich bin Valentino Marcini und bin dein Vater. Du kannst mich gerne Valentino nennen oder auch Dad. Es ist dir Überlassen." Und dann lag ich in seinen Armen, Wort Wörtlich. Ich lag in seinen Armen und das fühlte sich so gut an, dass ich fast aufseufzte. Sowas habe ich nicht mal bei meiner eigenen Mutter erlebt. Da ich aber so lange überlegt hatte, entferne er sich von mir, wo ich nicht mal die Möglichkeit hatte es zu erwidern. 

So lange ich in meinen Gedanken war, hatte er sich meine ganzen Sachen genommen und ist raus gegangen, schnell sah ich mich um und lief im hinterher. Warum hat er meine Kuchenbox, die auf dem Tisch Stand nicht mitgenommen. Schnell lief ich zurück und holte sie. Als wie im Auto saßen und wir Richtung Flugplatz fuhren sah ich mich etwas um. Hier sieht alles im Auto so modern aus, dass muss wohl ein Vermögen gekostet haben. Vom Augenwinkel aus konnte ich sehen, wie er mich Musterte, aber nichts sagte. Als ich ihn aber anschaute, klingelte sein Handy. Er schaute mich entschuldigen an und ging ran. 

"Marcini"....

"Ich komme morgen früh." ....

"Schick es Christian rüber er soll sich darum kümmern."...

Wer war das und wer ist Christian. Fragen über fragen. "Sofia ich habe dich was gefragt." Ich erschreckte mich. Man warum bin ich so abgelegt. "Entschuldigung" sagte ich bedrückt. "Alles gut, ich wollte nur Wissen, ob du was Essen oder Trinken willst, da wir erst morgen früh zuhause sind."

Zuhause. Das neue Wort mit dem Mann denn ich noch nicht kenne. 

"Nein Danke, wohin Fliegen wir den?" Fragte ich nach kurzem zögern. "Wir fliegen nach Las Angeles, da haben wir ein Haus, wo alle genug Platz haben." Zwinkerte er mir noch zu. "Ohh was heisst den für alle genug Platz." Schnell legte ich meine Hand auf meinen Mund, mein Mund war wieder schneller als mein Kopf. Er lächelte mich sanft an, bis er anfing zu reden. "Naja Für Dich, für deine Brüder und für mich." Dann nickte ich verstehend. 

WARTE

Er hat gesagt Brüder, ich drehe meinen Kopf so zu ihm das es so aussah, ob ich mir mein Genick gebrochen hätte. Meine Augen wurden noch größer als davor, wo ich erfahren hatte das ich einen Vater habe. Er schaute mich auch verwundert und skeptisch an. "Wie?" Versuchte ich es vorsichtig. "Hat dir das keiner gesagt, dass du Brüder hast?" Antwortete oder eher gesagt Fragt er mit gerunzelter Stirn. Ich schüttelte energisch mit dem Kopf. Wo er langsam anfing zu reden. 

"Du hast insgesamt 5 Brüder, die du noch Kennenlernen wirst. Der Älteste ist Christian er ist 27, dann kommt Nick er ist 25, Anschließend die beiden Zwillinge Alex und Adrian sie sind beide 22 und zu guter letzt unser Jüngster außer dir jetzt Natürlich Max, er ist 17." Ich schaue ihn mit großen Augen an. Fünf Jungs und ich Mitten drin. Das muss ich erst einmal verarbeiten. 

In der Zwischenzeit sind wir am Flugplatz angekommen, ich stellte erstaunt fest, dass es sich um kein Normales Flugzeug handelt, sondern um ein Privatjet. Woher hat dieser Mann soviel Geld? Aber wenn ich ihn so Mustere sehe ich auch, dass er in Gegensatz zu mir Saubere und sehr Teuer aussende Sachen an hat. 

Als wir uns ins Flugzeug setzten bin ich schon fast eingeschlafen. "Schlaf gut Prinzessin." War das letzte was ich am Rande noch wahrnahm, sowie eine sehr weiche Drecke, die um mich gelegt wurde. Mit einem lächeln schlief ich ein. 

Valentino

Endlich sitzen wir im Flugzeug.

Ich sitze Gegenüber von meiner Kleinen Prinzessin die schon mittlerweile am schlafen ist. Das wundert mich nicht, wir haben es schon fast 1 Uhr morgens. Jetzt habe ich aber die Möglichkeit sie mir genauer anzuschauen. Sie hat so ein unschuldiges Gesicht und ihre Augen sind genau wie meine Strahlend Blau, dass hat sie eindeutig von mir. Schon fing ich an wie ein verrückter zu Grinsen, wenn das jemand sehen würde. Kopf schüttelnd sah ich sie mir weiter an. Sie hat die hellen Haare ihrer Mutter, genau wie die Jungs.

Wenn ich mir ihre Größe anschaue und ihre Sachen die sie da trägt, werde ich schon stutzig. Die sind ihr viel zu klein. Man kann auch erkennen, wenn man sich ihr Oberteil genauer anschaut, dass dort Risse an den Seiten sauber zusammengenäht wurden. Hm hat das Elena gemacht? So kenne ich sie garnicht, sie hat Kleidungsstücke kein zweites Mal angezogen. Ich warte mal ab was mein Sicherheitsteam rausgefunden hat.

Sie ist auch viel zu klein für ihr Alter, kein wunder das ich sie am Anfang in der Polizeiwache nicht gesehen habe.

Das wird zuhause aber lustig, alle meine Söhne sind sehr groß genau wie ich. Ach ja meine Söhne, ich habe ihnen noch nichts von Sofia erzählt ich hoffe sie werden es gut aufnehmen. Am meisten Angst habe ich das Adrian oder Max sie nicht Akzeptieren werden, da sie die letzten Jahre mit Ihrer Mutter verbracht hatte und nicht sie.

Langsam lehne ich mich zurück und schaue weiter auf meinen Engel.

Sie sieht aus wie ein kleiner Welpe der da liegt, so eine unschuldige Seele habe ich noch nie gesehen, sie ist jetzt schon ein hingucken und mit der Zeit wird sie noch Hübscher. Ach mein Kind, du wirst es mir nicht leicht machen, wie ich sehe. Dein Zukünftiger soll sich warm anziehen.

Was habe ich hier schon für Gedanken, sie ist erst 12 das dauert noch eine lange Zeit.

Mit solchen Gedanken, versuchte ich auch noch einwenig zu Schlafen, bevor wir landen.  

My new familyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt