Trotz all den Wolken und Regen

Kapitel 1 - Vorgeschichte

Kapitel 1 - Vorgeschichte

Ich weiß noch ziemlich genau wie alles anfing... ich war 17 und schon gezeichnet von dieser oft so kaputten Welt, ich war einer dieser "Tumblr-Mädchen" wie man sie heute so schön nennt.
Doch die Leute die einen so nennen sind meistens die, die dich am aller wenigsten kennen.
Sie kennen weder deine Geschichte oder Vergangenheit noch deine Familie oder deine Freunde.
Sie wissen nicht was du schon alles durchgemacht hast und wie es dir geht.
Aber jetzt mal von Anfang an.
Ich war also 17, ging in die 10 Klasse und eigentlich war alles ok.
Ich war gesund, hatte Freunde die mich akzeptierten und ich hatte eine liebenswerte Familie.
Dachte ich....
Ich weiß bis heute nicht wie es dazu gekommen ist das sich plötzlich alles auf den Kopf stellte.
Auf einmal fingen meine Freunde an mich von ihnen weg zu stoßen und mich fertig zu machen. Für mich passierte dies ohne Grund und es machte mich Tag für Tag kaputter.
Doch ich versuchte damit klar zu kommen, als es aber dann anfing das alle Leute mit denen ich Kontakt hatte, sich gegen mich stellten war ich vollkommen alleine und hatte niemanden mehr zum sprechen.
Jeder ignorierte mich und ging mir aus dem Weg.
Ich versuchte zu überspielen wie es mir ging und was dies mit mir machte, doch ich konnte all das nicht verstecken.
Nun war ich also alleine, hatte niemanden zum sprechen nicht mal meine eigne Mutter hatte Zeit für mich da die Ehe von ihr und meinem Vater in die Brüche ging.
Jeden Tag stritten sie sich und meine Mutter weinte so oft.
Ich wollte ihr nicht auch noch meine Probleme aufzwingen.
Irgendwann kam ich dann auf so einen Selbstverletzungstripp , den ich bis heute für einen riesigen Fehler halte.
Narben zeichnen einen für immer und immer wenn ich diese Narben sehe, denke ich an diese Zeit.
Meine Eltern trennten sich nach ca. 2 Monaten Streit, Hass und rumgeschreie.
So zog ich mit meiner Mutter von Hannover nach Bielefeld.
Ich fand es nicht schlecht weil ich so vor meiner Vergangenheit fliehen konnte und ich hoffte das es hier in Bielefeld anders ablief.