Kapitel 5-Jeder von uns ist Kunst gezeichnet vom leben!

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Kapitel 5-Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom leben!

Am nächsten Morgen stand ich erst um 6 Uhr auf, ich war noch zu geplättet von dem Abend zuvor und diese halbe Stunde mehr Schlaf tat mir echt gut.
Meine üblich Morgenroutine fand dann satt, ich machte mir ein Brot für die Schule und aß dann einen Jogurt.
Als ich fertig war, zog ich meine Lederjacke an und entschied mich für meine Springerstiefel.
Ich ging runter in den Hof, wo Ben wie erwartet schon stand.
Er kam mir entgegen und umarmte mich.
"Du siehst so wunderschön aus." flüsterte er mir ins Ohr.
Ich wurde leicht rot und musste grinsen.
"Du siehst aber auch nicht schlecht aus." gab ich lächelnd zurück.
Er bedankte sich und grinste nun auch.
Wir gingen also gemeinsam Richtung Schule und trafen unterwegs die Jungs, die uns lautstark begrüßten.
Ich war so fröhlich endlich Menschen kennengelernt zu haben, mit den ich wieder Spaß haben konnte und die mich akzeptierten so wie ich war.
--- Nach der Schule
Ich lud die Jungs ein noch mit zu mir zukommen, da meine Mom ja eh nicht da war.
Wir gingen zu mir und setzten uns gemeinsam auf unseren Balkon.
Ich bestellte Pizza, holte zwei Flaschen Cola aus dem Kühlschrank mit Gläsern und ging wieder zu den Jungs auf den Balkon.
Wir unterhielten uns und als die Pizza geliefert wurde nahm ich sie entgegen.
Nun saßen wir da und aßen die große Familien Pizza und unterhielten uns über alles und jeden.
Ich krempelte meinen Pulli hoch und hatte komplett vergessen das an meinen Armen die Narben noch so stark zu sehen waren.
Als die Jungs meine Narben sahen, fragten sie mich komplett aus und ich erzählte ihn alles auch wenn es mir unangenehm war.
Sie waren schockiert und jeder der Jungs umarmte mich, weil sie mich trösten wollten.
Ich sagte ihnen das es mir schon viel besser ginge und ich froh sei, sie kennengelernt zu haben.

Die Jungs verabschiedeten sich dann gegen 21 Uhr, nur Ben blieb noch.
Ich brachte die Jungs zur Haustür,verabschiedete mich von ihnen und bedankte mich noch mal für den wundervollen Tag.
Dann ging ich wieder zu Ben, doch es war zu kalt um noch länger draußen zu bleiben also gingen wir rein an unseren Esstisch.
Nun kamen Ben und ich auch endlich mal dazu unsere Handynummern auszutauschen und wir unterhielten uns nochmal über meine Vergangenheit.
Ich erzählte von meinem Vater und meiner Kindheit.
Als es an der Tür klingelte ging ich hin , sah durch den Türspion und erschrak als ich sah wer da stand.
Mein Vater ....
"Ben?!" rief ich so leise wie es ging ,aber so das er es trotzdem noch hören konnte.
Er kam und fragte was den los wäre und ich sagte ihm das dort vor der Tür mein Vater stehen würde.
Ich hatte so furchtbare angst das er hier reinkommen könnte.
Er schrie und trat gegen die Tür und rief das er die Tür ein brechen würde, wenn ich nicht sofort öffnen würde.
Ben sagte mir ich solle in mein Zimmer gehen und abschließen und erst wieder rauskommen wenn er es mir sagte.
Ich tat was er mir sagte und nur kurze Zeit nachdem ich meine Tür verschloss, hörte ich wie er die Wohnungstür öffnete.
Dann hörte ich ein knallen und einen Aufschrei.
Ich griff zu meinem Handy und wählte die 110, sofort wurde ich durch geleitet , ich schilderte die Situation und nannte unsere Adresse.
Alles ging sehr schnell die Polizei war nach 5 Minuten da und sie schlichteten die Situation.
Ich schloss meine Zimmertür auf und das erste was mir in den Blickwinkel fiel war Ben, er hatte Nasenbluten.
Ich lief sofort ins Badezimmer und riss einen Waschlappen aus dem Badezimmerschrank, hielt ihn unter den Wasserhahn und machte das Wasser an.
Dann brachte ich den Waschlappen zu Ben und hielt im diesen an die Nase, er nahm mir den Lappen ab und ich ging zu dem Polizisten der meinen Vater festhielt.
Ich schrie meinen Vater an, wie er nur so sein könnte und was ihn zu so einem Monster gemacht hat.
Der Polizist brachte meinen Vater runter in den Polizeiwagen und kam dann wieder hoch und sprach mit Ben und mir.
Wir schilderten nun noch einmal was vorgefallen war und der Polizist meinte er würde sich die nächsten Tage nochmal melden und das Ben sich doch überlegen sollte ob er anzeige erstatten will.
----- kurze Zeit später
Ben und ich saßen auf meiner Fensterbank und ich weinte. Ich weinte weil ich angst hatte. Ich wusste zwar das mein Dad heute nicht mehr kommen würde aber trotzdem plagte mich die Angst.
Ben bot mir an das er bei mir übernachten würde und ich nahm dankend an.
Er ging schnell zu sich rüber um alles mit seiner Mutter abzusprechen und seine Sachen zu holen.
Nach 10 min war er wieder bei mir, in der Zeit wo er weg war hatte ich das Sofa in meinem Zimmer fertig gemacht.
Wir unterhielten uns noch lange, bis wir endlich einschliefen.

Trotz all den Wolken und RegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt