Kapitel 3- Sind so perfekt unperfekt!

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Kapitel 3- Sind so perfekt unperfekt!

Das Wochenende verging so schnell, aber wir schafften es die ganze Wohnung zu streichen.
Wir waren sogar so schnell, das wir sogar noch zu Ikea fuhren um neue Möbel zu kaufen.Unsere Wohnung war also nun fertig, sie war so schön und meine Mom hatte alles so gemütlich gestaltet, was ja kein wunder war, weil sie ja Innengestalterin von Beruf war. Wir hatten eine riesige Küche, die mit unserem Wohnzimmer und Esszimmer verbunden war, alles war so groß,gigantisch und einfach wunderschön.
Das beste an unserer Wohnung war der Begehbare Kleiderschrank (ein ganzer Raum voll mit Kleidung,Schuhen und Accessoires).
Natürlich gefiel mir auch mein neues Zimmer es war auch groß und hatte eine Innenfensterbank auf die man sich setzen konnte, ich hatte sie mit Kissen und Decken ausgepolstert und ich liebte sie jetzt schon.
----- Montag morgen------
Mein Wecker klingelte um 5.30 Uhr, ich war irgendwie fröhlich und hatte total gute Laune( eigentlich komisch für mich weil ich Schule hasste, vielleicht lag es daran das ich so gute Laune hatte, das ich gleich Ben begegnen würde.)In den letzten Tagen saß ich oft auf meiner Fensterbank, hörte Musik und grübelte über mein Schicksal, ich konnte nicht glauben das ich jetzt einmal in meinem Leben Glück haben sollte und eine Person wie Ben als Freund bekommen sollte.
Ich hatte zu viel erlebt und hatte angst das ich nochmal in sowas geraten könnte. Ich wollte nicht nochmal so kaputt sein und ich wollte mir vor allem nicht wieder etwas antun.
Ich ging ins Badezimmer um zu Duschen, danach zog ich mich an putze mir die Zähne und schminkte mich leicht (ein bisschen Concealer, Puder und Mascara)
um 6.30 Uhr war ich fertig mit meiner Morgenroutine und ging in die Küche zu meiner Mutter die schon das Frühstück gemacht hatte, ich aß mit ihr zusammen und wir unterhielten uns ( das Thema war eigentlich nur wie froh wir waren von meinem Vater weg zu sein).
Um 6.50 Uhr ging ich in den Flur zog mir meine Chucks und meine Lederjacke an und ging runter in den Innenhof, dort wartete Ben schon auf mich.
Als ich ihn sah dachte ich das ich zu spät sei, aber er grinste mich nur an und sagte :"Guten Morgen du siehst gut aus."
Ich musste lachen und warf ihm an den Kopf das er nicht so rum schleimen sollte, worauf hin er nur antwortete das er nur die Wahrheit sagen würde und er das vollkommen ernst meinte.
Wir gingen also zusammen zur Schule, sie war nur 17 min zu Fuß von uns aus entfernt.
An der Schule angekommen, begrüßte Ben erstmal all seine Freunde, er stellte mich vor und jeder der Jungs umarmte mich.
Ich war völlig überrumpelt von so viel Freundlichkeit, das ich gar nicht mitbekam, wie sich die Jungs vorstellten, ich musste Ben unbedingt in einer Minute wo wir alleine waren noch mal nach den jeweiligen Namen fragen.
Wir gingen mit den, Jungs rein und sie zeigten mir das Sekretariat in dem ich mich melden sollte um gesagt zu bekommen in welche Klasse ich kommen sollte und was für Stunden ich heute hätte.
Die Jungs warteten vor dem Sekretariat, um mich anschließend zu meinem neuem Klassenraum zu bringen.
----- Ca. 15 min später
Als ich aus dem Sekretariat raus kam grinste ich die Jungs an, die schon ziemlich gelangweilt waren, weil man leise sein musste und keinen Quatsch vor dem Sekretariat machen durfte.
Von allen Seiten wurde ich gefragt in welche Klasse ich denn gehen würde und warum es so lange gedauert hat.
Ich antwortete ihnen das sie mal ganz langsam machen sollen und sie nicht so laut sprechen sollten, nicht das ich schon an meinem ersten Tag ärger bekomme.
Wir gingen also in die Aula und dort konnte ich dann auch die Fragen der Jungs beantworten.
Also ich soll in die 10F2 kommen und es hat so lange gedauert, weil diese komische Frau im Sekretariat mich erstmal über mein halbes Leben ausgefragt hat.
Die Jungs strahlten mich an und ich fragte sie, was denn los wäre.
Einer der Jungs, der kleinste von allen antwortete mir mit dem Satz über den ich mich an diesem Tag am aller meisten freute.
Ich sollte in die Klasse von Ben und den Jungs kommen. Wie genial war das denn?!
Der Tag verlief super, die Pausen verbrachten wir mit lachen, der Unterricht verging schnell und die Lehrer waren nett.
Noch nie fühlte ich mich so wohl, wie an diesem Tag und ich hoffte das ich noch viele von solchen Tagen erleben durfte.
Wir hatten nur bis 13.45 Uhr Unterricht, weshalb wir nach der Schule gemeinsam Eis essen gingen.
Gegen 16.00 Uhr machten wir uns aber alle auf Richtung Heimat. Die Jungs begleiteten uns noch ein Stück und am Ende waren nur noch Ben und Ich. Wir unterhielten uns über den Tag und wir lachten und alberten rum.
Kurz bevor wir an kamen viel mir meine Frage wieder ein, die mich schon den ganzen Tag begleitete.
"Du Ben? Ist mir echt ein bisschen peinlich aber kannst du mir nochmal die Namen von den Jungs sagen? Ich hab das vorhin irgendwie nicht wirklich mitbekommen."
Er fing lautstark an zu lachen, aber dann sagte er mir noch mals wie die Jungs hießen.
Ich wiederholte die Namen "Also Michbeck, Danny,Korbach,Konrad und Timur. Ja das kann ich mir merken."

Und schon standen wir vor meiner Haustür,wir sprachen ab wann er mich am nächsten morgen abholen sollte, ich umarmte ihn und verabschiedete mich.
Ich ging hoch, schloss die Tür auf und war völlig perplex als ich sah wer da in unserer Küche saß.

Trotz all den Wolken und RegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt