Kapitel 6- Herz

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Kapitel 6- Herz
Am nächstem Morgen schrak ich wegen einem schrecklichem Traum auf, ich träumt von früher- von der Schule, von dem Mobbing und von meinem Vater der mich und meine Mom täglich verprügelte.
Ich hatte so furchtbare Angst, das die Vergangenheit mich auf Ewigkeit verfolgen würde.
Ich stand auf und mir fiel auf das Ben nicht mehr auf meinem Sofa lag.
Das Sofa war wieder umgebaut worden und die Bettwäsche lag gefaltet und ordentlich darauf.
Als ich die Bettwäsche nehmen wollte um sie zu waschen und wieder wegzupacken, sah ich einen Zettel der oben auf der Bettwäsche drauf lag.
Ich faltete ihn auf und las:


Hi süße,du hast so süß geschlafen und ich dachte mir, das ich dich besser nicht wecken sollte.Ich bin kurz rüber gegangen um zu duschen und mich fertig zu machen.Es war schön bei dir, ich hoffe wir machen sowas jetzt öfter.Bis gleich. Ich warte auf dich :)


Warum nannte er mich süße ?! War das normal unter Freunden? Oder war da mehr als Freundschaft ?Nein, das konnte nicht sein, schließlich kannten Ben und ich uns erst einige Tage.Ja klar gefiel Ben mir und ich liebte ihn auch irgendwie, aber war ich wirklich verliebt in ihn?Naja, vielleicht bildete ich mir auch nur was ein, weil ich seit so langer Zeit mal wieder richtige Freunde hatte.Ich ging in die Küche um zu frühstücken, ich ging zum Kühlschrank und nahm mir einen Erdbeerjoguhrt und setzte mich weil es gerade mal 5.30 Uhr war vor den Fernseher.Ich sah mir eine halbe Stunde lang den Viva- Wecker an und ging dann ins Bad um mich fertig zu machen.Als ich komplett fertig war mit Zähne putzen, Duschen, anziehen und schminken, ging ich in den Flur und zog wie jeden Tag meine Lederjacke und meine Springerstiefel an.Ich nahm mein Handy, meinen Schlüssel und meine Schultasche , dann verließ ich unsere Wohnung und sprang die Treppen in Richtung unseres Hofes runter.Wie erwartet stand da schon Ben.Als er mich sah, kam er zu mir und umarmte mich. Ich dankte ihm das er bei mir geblieben war am letzten Abend und wir gingen zur Schule.Unterwegs trafen wir - wie sollte es auch anders sein, die Jungs die sich total freuten als sie mich sahen und sie nahmen mich erstmal alle in den Arm.- Nach der Schule verabschiedete ich mich von den Jungs, die total enttäuscht waren weil wir heute nichts gemeinsam machen konnten, da ich meine Mutter im Krankenhaus besuchen wollte.Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen weil ich gestern nicht bei ihr war.Also fuhr ich mit der Bahn und dem Bus, in Richtung Krankenhaus.Im Bus nahm ich mein Handy raus um meiner Mom zu schreiben das ich sie besuchen würde.Als ich Whatsapp öffnete bekam ich 1 Nachricht.Sie war von Ben, ich öffnete die Nachricht und las:Na meine kleine,hoffe du bist gut bei deiner Mom angekommen.Wollte dich fragen ob wir heute abend irgendwas machen wollen, Kino oder so was.Kannst dich ja nochmal melden :)

Ich antwortete ihm:

Klar hab ich Lust was zu machen,

Kino klingt gut aber was läuft überhaupt ? Ich bin jetzt gleich erstmal weg aber ich denke um 20 Uhr bin ich wieder zuhause.Soll ich dann einfach zu dir rüber kommen, wenn ich da bin?


Ich tippte nun auf den Chatverlauf von meiner Mom und mir und schrieb ihr das ich so ca. in 15 min bei ihr wäre und bis 19.30 Uhr bleiben würde.Sie antwortete mir das sie sich freuen würde.Als ich mein Handy gerade weg packen wollte bekam ich noch eine Nachricht von Ben.

Ja ok 20 Uhr passt, klingel einfach bei mir und dann schauen wir was wir machen :*

Als ich am Krankenhaus ankam, ging ich zur Rezeption und fragte nach meiner Mutter, eine Krankenschwester zeigte mir das Zimmer und ich öffnete die Tür zu meiner Mutter.Als sie mich sah fing sie an zu lächeln, dieses Lächeln was ich so lange nicht mehr gesehen hatte. Doch der Moment war nur kurz denn nach wenigen Sekunden verzog sie ihr Gesicht wegen der Starken schmerzen die sie hatte.Meine Mom sah so schlimm aus und wenn ich die Wunden und die Narben an ihr sah, bekam ich einen noch größeren Hass auf meinen Vater.Ich begrüßte sie und sie fragte mich über den vergangenen Tag aus und über den gestrigen.Ich erzählte ihr das, Dad wieder da war und er ein riesen Terror gemacht hatte und das Ben aber zum da Glück war.Als der Name Ben fiel sah sie mich an und grinste.Wer ist denn Ben ? fragte sie mit strahlenden Augen .Ich erzählte ihr von ihm, anscheinend mit leuchtenden Augen, denn als ich fertig war lächelte sie und meinte, was er denn für mich wäre.Völlig perplex antwortete ich ihr das er nur ein freund wäre, schließlich kannte ich ihn erst seit ein paar Tagen.Meine Mom und ich unterhielten uns noch lange über Ben und seine Jungs mit denen ich mich ja auch sehr gut verstand.Irgendwann gegen 18.30 gingen wir dann essen in der Kantine und dann musste ich auch schon wieder fahren.Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und versprach ihr sie die nächsten Tage wieder besuchen zu kommen. Als ich mich umdrehte und Richtung Bus gehen wollte rief meine Mom mir nur hinter her:"Vielleicht kannst du nächstes mal ja deinen Freund Ben mitbringen, wenn er Lust hat. Ich würde mich freuen ."Ich fing an zu lachen und nickte nur. Dann ging ich zum Bus.Zuhause angekommen warf ich noch meine Tasche in die Wohnung und nahm mir ein wenig Geld und mein Handy mit.Ich ging rüber zu Ben und klingelte, kurze Zeit später öffnete mir eine Junge Frau die Tür,sie bat mich rein und sagte mir das sie die Mutter von Ben sei und das Ben gleich kommen würde.Sie bot mir etwas zutrinken an und sagte mir das ich ruhig in Bens Zimmer gehen konnte.Ich ging in den Flur um in sein Zimmer zu gehen ( auch wenn ich nicht wusste wo es war) und gerade da öffnete sich die Tür und Ben kam rein. Er umarmte mich und wir gingen gemeinsam in sein Zimmer.Ich setzte mich auf sein Bett und er sich auf seinen Schreibtischstuhl.Er fragte mich wie es bei meiner Mutter gewesen ist und ich erzählte ihm von ihr und auch das sie gesagt hatte er dürfte nächstes mal mitkommen wenn er wollte.Er grinste und sagte, das er meine Mom gerne kennen lernen würde und er auch total gerne mitkommen würde.Als wir auf die Uhr sahen war es schon 21.30 Uhr und wir entschieden nicht mehr ins Kino zu gehen sondern bei Ben noch ein bisschen zu bleiben und einfach zu quatschen.Irgendwann legte er sich zu mir aufs Bett, wir hörten Musik und alberten rum.Um 22.30 Uhr war ich dann aber doch schon sehr müde und ich sagte ihm das ich total gerne rüber gehen würde um schlafen zu gehen.Ben war zwar irgendwie enttäuscht das ich schon gehen wollte, aber auch er sah ziemlich fertig aus.Er brachte mich noch runter bis in den Innenhof wo er sich von mir verabschiedete und wir uns noch einmal lange umarmten.Ich dreht mich um, um zu gehen als er mich los lies, doch er hielt mich an der Hand fest und zog mich zu sich zurück.Und dann ... er küsste mich .. einfach so, aber es war wundervoll.Als ich begriff das er mich nicht mehr küsste, stand er schon gar nicht mehr vor mir, sondern er war schon wieder in seiner Wohnung. Völlig verdattert stand ich nun da ihm Hof und fragte mich ob das wirklich passiert war. Irgendwann nach ca 5 min ging ich dann hoch in die Wohnung und machte mich Bett fertig.Als ich im Bett lag, sah ich noch ein wenig TV doch meine Gedanken drehten sich nur noch um Ben und als ich dann den Fernseher ausmachte, schlief ich mit einem lächeln ein.

Trotz all den Wolken und RegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt