Liebe in der Luft

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POV BEN

,,Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht?"
Ich blickte meinen besten Freund verblüfft an.
,,Wie? Ich habe gar nichts gemacht du Idiot!"
Genervt ging ich an ihm vorbei und packte ebenfalls meine Sachen. Ich hatte genau so wenig Bock wie Bella noch länger zu bleiben.

Clara ist ihr hinterher gerannt. Hat sie aber anscheinend nicht mehr erwischt, denn sie kam niedergeschlagen zurück spaziert.

Valeria kam zu mir und meinte:,,Willst du etwa auch schon gehen?" Ich bejate. Sie warf noch hinterher:,,Sorry wegen vorhin, ich wollte dich nicht so überfallen." Ich schulterte meinen Rucksack und sah sie dann an. ,,Kein Problem, aber nur das du es weißt, ich liebe sie."

Ich ging nach Hause.

POV BELLA

In der Wohnung angekommen warf ich mich in mein Bett und versuchte alle Gedanken zu verdrängen. Ich konnte es nicht fassen. Ben hat mich alleine im Dunklen eingesperrt! Was sollte das?

Ich wurde durch das Zufallen einer Tür wach. Kurz darauf stand Clara in meinem Zimmer.
,,Hey Maus." Ich reagierte nicht. Stattdessen verkroch ich mich wieder in meiner Decke.

,,Wie gehts dir?" Ich antwortete wieder nicht.
,,Hey hör mal, Ben war das nicht." Ich setzte mich auf. ,,Was meinst du mit er war es nicht? Er hat mir eine Nachricht geschrieben und kurz darauf hat er mich eingeschlossen." Sie schüttelte den Kopf. ,,Das war Nik." Mir klappte der Mund auf. ,,Nik?" Sie nickte. Ich fühlte mich sofort schlecht. Ich hatte Ben grundlos angeschnauzt.

POV BEN

Ich zog meine Schuhe aus und wollte gerade die Treppen nach oben gehen, da hörte ich meine Mutter schluchzen. ,,Mum? Was ist los?" Sie sah furchtbar aus. ,,Ich habe mich mit Dave gestritten." Ich atmete schwer. Das durfte so alles nicht mehr weiter gehen...

Mum und ich saßen eine Zeit lang so da und redeten über Gott und die Welt. Dave war mit seinen Freunden, welche übrigens genau so abartig sind wie er, in einer Bar. Er versoff Mums Geld.

,,So genug über mich geredet. Wie gehts dir mein Großer?" Ich fuhr mir gestresst durch die Haare. Mum erkannte sofort das es sich um ein Mädchen handelte. Mir brannte so vieles auf der Seele. Und das war der perfekte Zeitpunkt alles los zu werden.

POV BELLA

Ich war mal wieder bei der Arbeit und hatte viel zu tun. Ich musste mir aufgrund des Schulstress öfter frei nehmen. Ich hatte keine Lust mehr auf den Job und war kurz davor alles hinzuschmeißen. Doch für mein Studium würde es sonst nicht reichen. Clara ging es genau gleich.

Ihren Eltern geht es jedenfalls gut. Sie sind schon mehrere Wochen clean. Sie arbeiten Beide wieder und telefonieren fast jeden Tag mit ihrer Tochter.

Bei meiner Mutter läufts genau so gut. Sie schrieb mir, dass die Therapie gut tat. Außerdem wollte sie für zwei Wochen auf Kur fahren, um dann wieder ordentlich arbeiten zu können. Ich glaubte diese Auszeit würde ihr gut tun.

Nach meiner Schicht fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hause. Davor machte ich aber einen Halt bei den Browns. Ohne lange zu überlegen klingelte ich.

Mrs Brown machte mir die Tür auf. Sie erkannte mich sofort wieder. ,,Oh hallo! Du bist Bella, richtig?" Ich nickte lächelnd. ,,Komm doch rein."

,,Ben müsste jeden Moment hier sein. Er hatte noch Training." Ich nickte verstehend.

Ich wartete nicht lange, da kam der Sportler auch schon nach Hause. Durchgeschwitzt und völlig fertig kam er mit seiner Sporttasche durch die Tür. Als er vom Boden aufsah und mich entdeckte blieb er wie angewurzelt stehen.

,,Du hast Besuch", meinte seine Mutter. ,,Ein wirklich höfliches Mädchen hast du da." Sie zwinkerte ihrem Sohn zu. Meine Wangen liefen rot an.

,,Können wir reden?" Ben nickte stumm. Ich folgte ihm in sein Zimmer. Hinter uns schloss er die Tür. Sein Zimmer war gemütlich eingerichtet. Er hatte einen tollen Ausblick auf ein Feld. Die Sonne war am untergehen und sorgte für eine schöne Atmosphäre.

Ich atmete einmal tief durch und meinte dann:,, Also, es tut mir wirklich leid das ich so ausgerastet bin. Ich dachte du hättest mich...naja, du weißt schon. Clara hat mir dann erzählt das es Nik war."

Ben stand mitten im Raum und musterte mich. Ich saß auf dem Rand seines Bettes. ,,Schon okey. Ich hätte wahrscheinlich nicht anders reagiert."

Ich blickte beschämt zu Boden. Er näherte sich mir. Ich sah auf seine Schuhe. Er hob mit seiner Hand mein Kinn hoch, so das ich ihn ansehen musste.

Seine rehbraunen Augen bohrten sich in meine grünen. Auf meinen Armen bildete sich eine Gänsehaut. ,,Nik kann es wohl nicht lassen. Er versucht alles um dich zu erobern. Ich kann es ihm wohl kaum übel nehmen."

Kaum hatte er diesen Satz zu Ende gesprochen, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich erhob mich und legte meine Hände auf seine Brust. Benjamins rechte Hand wanderte zu meiner Wange, die andere ruhte auf meiner Taille. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten wild herum. Ich war im siebten Himmel.

Der Kuss wurde immer verlangender und intensiver. Ben und ich gingen kleine Schritte rückwärts, bis wir auf das Bett fielen. Er stürzte sich rechts und links von mir ab. Er wanderte runter zu meinem Hals und verteilte weitere Küsse. Ich stöhnte auf. Er ließ von mir ab und starrte mir wieder tief in die Augen.

,,Ich glaube ich habe verloren."
Verwirrt fragte ich ihn:,,Was hast du verloren?" Ben grinste und antwortete:,,Wer sich zu wem hingezogen fühlt."
Dann drückte er seine Lippen erneut auf meine.

TOGETHER UNTIL THE END - enemies to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt