Abgelehnt oder Angenommen

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POV BELLA

,,Und sie hat ihn wirklich angezeigt?" ,,Ja, endlich. Er hat wirklich komplett übertrieben. Ich meine er hätte überhaupt nicht gewalttätig werden dürfen, keine Frage, aber so schlimm war es noch nie", antwortete ich Clara. ,,Na das sind ja mal Neuigkeiten."

Wir waren mal wieder im Café und bedienten die Gäste. Der Vorfall mit Dave lag jetzt schon wieder drei Tage zurück. Benjamins Verletzungen verheilten langsam wieder. Der Schock saß immer noch tief.

Ich wischte gerade ein paar Tische sauber da sah ich ein bekanntes Gesicht. Nik. ,,Das hat mir gerade noch gefehlt."

,,Hey Bella." Ich stöhnte genervt. ,,Was willst du?" ,,Es tut mir wirklich leid. Ich weiß ich habe Mist gebaut. Ich sehe es ja ein. Bitte verzeih mir."
Ich zog Nik hinter mir her und sorgte dafür das wir uns von den Leuten entfernten, um sie nicht zu stören. ,,Ich bin ja nicht nachtragend, also ich schätze ich verzeihe dir."

Niks Augen begannen zu strahlen. ,,Danke Bella!" Er kam auf mich zu und wollte mich umarmen. Ich reagierte schnell, legte meine Hand auf seine Brust und schob ihn weg.
,,Nix da. Damit kannst du auch aufhören."
Der Blondhaarige nickte verstehend.
,,Naja, ich hoffe wir können wenigstens Freunde bleiben."

Nik ging wieder und ich machte mich wieder an die Arbeit. Clara hatte die Situation belustigt beobachtet. ,,Was wollte er?" ,,Er hat sich nur entschuldigt." ,,Das ist ja wohl das mindeste."

Clara und ich fuhren mit unseren Fahrrädern nach Hause. Wir betraten das Wohnhaus und checkten unsern Postkasten. Clara zog einen Umschlag heraus. Sie las vor.
,,Für Bella Miller. Von."

Sie scannte das Papier. ,,Von Oxford."
Mein Herz rutschte mir bis in die Hose.
,,Ich mach das jetzt nicht auf." ,,Oh doch Bella! Du machst das jetzt auf."

Wir saßen seit 10 Minuten in der Küche und diskutieren über das öffnen des Umschlags.
,,Soll ich zuerst reinsehen?" Ich blickte Clara an.
,,Ich weiß es nicht. Ich hab Angst."

Ich rief meine Mutter über Videoanruf an. Ich wollte sie unbedingt dabei haben. Sie war mindestens genau sie nervös wie ich.

,,Okey. 1,2,3!"
Ich riss den Umschlag auf und musterte das Papier. Ich las laut vor:,,Sehr geehrte Bella Miller es freut uns Ihnen mit teilen zu dürfen, das sie ab dem Jahr 2024 eine Studentin an der Oxford University sind. Herzlichen Glückwunsch!"

Mum und Clara begannen laut zu kreischen. Ich wurde von meiner besten Freundin in die Arme geschlossen. Ich verlor ein paar Freudentränen.

,,Ich kann es einfach nicht fassen. Ich gehe nach Oxford!" Wir jubelten. Clara und ich nahmen uns aus dem Gläserschrank zwei Sektgläser. Ich holte die eingekühlte Sektflasche aus dem Kühlschrank. Wir stießen an. Mama war immer noch über den Videoanruf dabei. Sie aber, hielt sich an das Alkoholverbot und trank nur ein Glas Wasser. Wir ließen den Abend noch schön ausklingen, bevor wir zu Bett gingen.

Kurz vor dem schlafen gehen telefonierte ich noch mit Ben. Er gratulierte mir ebenfalls und war sehr stolz. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.

Keine zwei Tage später, hatten auch Ben und Clara ihre Zusage für die Uni bekommen. Es war kaum zu glauben. Wir alle wurden angenommen. Ich konnte es kaum abwarten, endlich nach Oxford zu gehen. Doch mit der Vorfreude kam auch immer etwas Trauer mit hoch. Es würde furchtbar sein so weit von meinen Freunden und meiner Mum entfernt zu sein. Doch dann erinnere ich mich immer, an das was mein Vater gesagt hat.

,,Wahre Freunde bleiben, egal welche Entfernung zwischen euch liegt."

Einen Satz den er auch oft gesagt hat:

,,Fokussiere dich immer auf dein Ziel und ignoriere den steinigen Weg."

Er hatte absolut Recht. Ich habe ein Ziel vor Augen und egal wie schwer es ohne die anderen wird, ich werde es durchziehen.

TOGETHER UNTIL THE END - enemies to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt