Chapter 11 | Rückblick

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[PoV Bakugou]

*Flashback*
...
Eines Tages wachte ich in einem mit Stroh ausgestatteten Schweinestall auf. Der laute Regen prasselte auf das Holzdach - ich erinnerte mich, als wäre es gestern gewesen.
Die große Schweinemutter stupste mich mit ihrer Nase an und grunzte dabei, als sie merkte, dass ich wach war.

Ein alter Mann trat in den Stall und kümmerte sich seither um mich. Er erzählte mir, dass ich mit einer Kopfverletzung in seinem Feld gefunden wurde und fragte mich, ob ich wüsste, woher ich komme.

Das Problem.. ich weiß von gar nichts mehr. Nur diese Schmerzen und ich. Mein Name? Katsuki.
Mehr wusste ich nicht mehr.

Der alte Mann versuchte sich um mich zu kümmern, brachte mir bei wie man Jagd und wie man in dieser dunklen Welt zurecht kam.

...
Er hustete.
Etwas rotes floß seinen Arm entlang.

Als ich vorsichtig seine Hand nahm und hinunterdrückte, sah ich, dass er aus dem Mund blutete.

...
»Nein, Junge!« hörte ich ihn hinter me her rufen, doch rannte ich los, um nach Hilfe zu suchen.

Dabei rannte ich in die Arme einiger Krieger. Im ersten Moment kamen sie mir vor, als würden sie helfen wollen... Doch dann führte ich sie zu ihm.

...
»LAUF WEG!« hörte ich den alten Mann schreien.
Erschrocken deswegen, stolperte ich zurück.
Ich hörte ein lautes schmerzerfülltes Geschrei, welches von einem gurgeln, wie als hätte man Wasser im Mund, übertönt würde.

Einige dieser Männer versuchten mich zu packen. Doch ich war klein und flinker und versteckte mich im dichten Wald. Dort versteckte ich mich an dem Ort, wo der alte Mann sagte, dass er mich dort finden würde, wenn was passieren sollte.

Doch ich wusste, dass er nicht zurückkommen würde. Diese Welt war schrecklich. Die Menschen waren grausam.

Was habe ich nur angerichtet?! Wieso habe ich die zur Hilfe geholt?!

...
Geschockt wurde ich mitten in einer Nacht von glühender Hitze geweckt. Es war, wie, als wäre die Nacht zum Tag geworden. Alles leuchtete lichterloh. Flammen. Überall.

Panisch sprang ich auf und alles was ich wusste war, dass ich so schnell wie möglich hier weg musste.

Also rannte ich so schnell ich konnte durch den Wald.

Ich weiß nicht, was geschah. Die Flammen schien mir zu folgen.
Ich rannte und rannte.
Dann als ich aus dem Wald endlich raus kam, drehte ich mich um.

Der ganze Wald brannte lichterloh und einige Äste brachen zu Boden. Sofort entfernte ich mich mehr vom Wald und atmete schwer.
Tränen liefen mir über die Wangen und ich rannte über das große, weite Feld.

In verschiedenen Dörfern wurde ich die meiste Zeit schräg angeschaut, dass ich Angst bekam. Irgendwann wurde ich von einem Typen gepackt. Keine Ahnung was er von mir wollte, doch er machte mir solch eine Angst, dass ich vor Panik davon lief und in einem Wald verschwand.

...
*Flashback Ende*

»...ich...ich lebe seitdem auch hier...« flüsterte ich dann leise und zog meine Beine an den Körper.

Auch wenn ich den Grünhaarigen gerade nicht ansah, konnte ich mir vorstellen, dass er gerade schwer schluckte.
Dann spürte ich, wie er nach meinen Händen griff.

»Wer auch immer dir sowas angetan hat, du hast so ein Leben nicht verdient! Du kommst mit mir zu mir und meiner Mutter nach Hause. Wir geben dir alles was du brauchst. Wir unterstützen dich während deiner Hitze und geben dir Essen«

Mit diesen Worten, zog er mich auf die Beine und überfordert stolperte ich ihm nach, während er mich durch den Wald zog.

W...was?! H..hilft er mir?!

Als wir aus dem Wald heraus kamen und uns dem kleinen Dorf näherten, erkannte ich das Häuschen, welches ich öfters überfallen hatte. Mit den Schafen und dem Weizenfeld.

Und ausgerechnet diesem näherten wir uns.

Panisch versuchte ich mich von ihm loszureißen, doch sein Griff war fest.
»L..lass ... Lass mich los...« leise fiepte ich und Tränen liefen mir über die Wangen.

Er sah zu mir und zog mich in seine Arme.
»Mach dir keine Gedanken... Meine Mama ist lieb.«

Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich aus seinen Armen zu reißen.

»Du hast womöglich Angst, dass du ärger bekommst, weil du unsere Ernte kaputt, Schafe genommen und die Äpfel geklaut hast, aber Mama wird verstehen, dass du das nicht einfach so genommen hast... Wir werden es ihr erklären...«
Stark zitterte ich und sah dabei zu ihm.

»Ich will dir ein besseres Leben bieten... Etwas wo du nicht mehr so leben musst...«

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