Chapter 18 | Gigantisch

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[PoV Katsuki]

Nervös klammerte ich mich an Deku, welcher mir die Kapuze über den Kopf gezogen hatte und mich dabei durch das Dorf führte.

Die Sonne war dabei unterzugehen und die Dämmerung nahm immer weiter zu. Am Himmel konnte man schon diese kleinen Pünktchen funkeln sehen und auch diesen gigantischen gelblich weißen Ball, welcher in seiner vollen Pracht zu sehen war. Einige wenige kleine, mini Feuerstellen an den Häusern, erleuchteten den Weg.

Wir liefen weiter über eine Brücke, die über einen Fluss führte, worin man durch einige Fackeln, die sich vor, hinter und mittig am Geländer der Brücke sich befanden, Fische erkennen konnten.

Neugierig sah ich hinein, während ich mich an den Grünhaarigen krallte. Als wir über der Brücke waren, liefen wir an einem großen Teil entlang, welches Wasser hinauf gen Himmel beförderte. Neugierig beobachtete ich das Ding und blickt hinunter in das Becken, worin das Wasser wieder eingesammelt wurde. Was ist das...?

Ich widmete mein Blick auf das gigantisch, große Schloss vor uns. Seine Fassade war weiß, welches allerdings durch die immer dunkler werdende Umgebung, in einem Grauton überging. Das Dach, die mehreren Kuppeln und Kapellen, waren Rot.

Das riesige, braun, goldene Tor vor uns, baute sich immer weiter auf, so als würde es bei jemanden Schritt, den wir darauf zu machen, immer mehr an Größe gewinnen.

Meinen Blick schweifte ich weiter über das Schloss, sah mir die ganzen riesigem Fenster an und versuchte ein Blick hineinzuwerfen. Doch war nichts zu erkennen, da es sehr dunkel war.

Vom Boden bis zum Dach hinauf, kletterte Efeu hinauf und bedeckte Teile der Wand und auch vom Tor.
Direkt über dem riesen Tor, befand sich ein gigantisch großer Balkon, wo ich Blumen entlang des Geländes erkennen könnte und ein Schirm, welches sich über die Hälfte des Balkons erstreckte.

Neben dem Tor standen zwei Wachen, die ihre Sperre aufrecht am Boden hielten und uns aufdringlich anstarrten, als sie uns kommen sahen.
Ich schluckte leicht und sah nach vorne.

»Was wollt ihr?!« erklang die Stimme, eines der beiden Männer und panisch krallte ich mich mehr an Deku. Dieser legte eine Hand auf meine, um mich zu beruhigen. Ich konnte nicht Mal ausmachen, welcher der beiden dies von sich gegeben haben musste.

»Wir wollen mit dem König sprechen.« rief Deku und ich fing an zu zittern.

Was hat er vor?! Zum König?! Aber wieso? Er hat nichts gesagt, nur dass er sich was anschauen will!

»Der König will jetzt keine Besucher empfangen!« da wir näher traten, erkannte ich nun, dass der rechte von beiden seine Lippen bewegte.

Wir stiegen die drei Treppenstufen hinauf, als die zwei mit ihren Sperren, das Tor vor uns versperrten.

»Verständlich«, sagte mein Begleiter und ich verstand überhaupt nicht, was wir hier wollten.

Ich griff nach seiner Hand und wollte stehen bleiben, um ihm damit zu sagen, dass wir wieder gehen sollen. Doch er war stärker und zog mich direkt weiter.
WAS WOLLEN WIR HIER?!

»Trotzdem müssen wir jetzt mit dem König sprechen. Lassen Sie uns bitte rein.«
»Wieso sollte der König mit euch sprechen wollen?!« knurrte die Wache bedrohlich und blieb dabei standhaft, als Deku plötzlich nach meiner Kapuze griff und dabei diese zurück zog.

Wiesooo???
Verwundert sah ich ihn an, doch im Augenwinkel erkannte ich, dass die zwei Wachen erschrocken zu mir sahen.

Was hat das auf sich?!

Doch es löste aus, dass sie das Tor schnell öffneten und uns einer von denen durch den gigantischen großen Flur durchführte. Währenddessen zog Izuku mir meine Kapuze wieder über.

Überall an den Wänden hingen Fackeln, die alles wie am Tage erleuchteten.

Erstaunt sah ich mich um.

Alles war in Rot und Gold verziert. Der Boden war aus weißen Marmorplatten belegt, in der Mitte ein Mosaikbild in rot und gold, welches eine große Sonne zeigte... Oder doch eine Explosion? Hmm...

Etwas weiter führte eine weiße Treppe hinauf, auf deren Stufen befanden sich rote Teppiche. Auch dort entlang der Wand hoch, waren Bilder zu erkennen. Am Fuße der Treppe stand eine riesige Ritterrüstung und daneben wieder eine goldene Vase voller Blumen.

Wir liefen weiter.
Entlang vom Flur standen große goldene Vasen mit verschieden farbenene Blumen darin. Darüber einige Bilder von majestätisch wirkenden Personen im roten Gewandt und angsteinflößenden Blicken. Wir näherten uns einem weiteren großen Tor, welches diesmal weiß mit goldenen Scharnieren war. Gewiss war dieses um die Hälfte kleiner als das andere.

Rechts vom Tor führte ein weiterer Gang  zu weiteren Treppen. Eine führte nach oben, die andere hinunter. Dieser Bereich sah weniger beleuchtet aus. Eher dumpf und angsteinflößend. Ein Schauer lief mir dabei über den Rücken.

Auch hier am Tor standen zwei Wachen, die aufdringlich uns ansahen und dann zu der Wache vom Eingang sahen.
Dieser sprach kurz mit einen von denen und dieser verschwand dann kurz in den Raum hinter dem Tor.

Mein Blick schweifte weiter durch den ganzen Flur entlang. An den Treppen und auch im rechten Gang standen einige Wachen die ihre Blicke zu uns wandten.

Schwer schluckte ich, während wir vor diesem Tor warteten. Es dauerte sehr lange, bis sich dieses wieder öffnete und eine andere männliche, tiefe Stimme »Treten Sie ein« befahl.

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Lost King | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt