Lachen

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Kaum war ich ausgestiegen rannte ich Richtung Haustüre, jetzt konnte ich meine Tränen rauslassen. Ich hatte nämlich nur heute, nur diesen einen Tag. Ich werde ihn wieder sehen, das musste ich mir bewusst machen.

Das soll es also schon gewesen sein? Es hat noch nicht mal richtig angefangen... und warum hat er meinen Kopf so verdreht. Ich bin nicht mehr ich. Und spüren tu ich nur Hass.
Alles was ich an diesem Abend tat war auf meinem Bett zu liegen, Musik zu hören und nachzudenken. Ab und an ging ich auf seinen Chat, um zu lesen was wir geschrieben haben und um zu hoffen das er schreiben wird. Innerhalb dieser kurzen Zeit hatten wir uns über 209 Bilder gesendet. Über all die Dinge die wir geredet hatten.

Der nächste Morgen kam zu schnell, ich hatte mir jedoch geschworen stark zu sein. Mich bringt doch niemand dazu zu leiden.. Heute wollte ich sehr gut aussehen. Ich hatte ihm nicht geschrieben nichts.

Ich lief selbstbewusst in die Halle rein, alles war wie immer. Wir haben davor uns nicht beachtet und das werden wir nun auch nicht tun. Auf dem Weg zum Kaffee Automaten sah ich Vincent, er arbeitete unter Andreas und war ein Freund von ihm. Natürlich wusste auch er von uns.
„Morgen" kam er lachend zu mir
Ich antwortete ihm nicht
„Bist du traurig wegen dem mit Andreas oder was?" fragte er mich
„Wer ist Andreas?" gab ich zurück.
Er lachte „so ist's gut" und lief davon.

Mein Blut kochte und mein Puls raste. Andreas. Ich lief auf ihn zu die Hände voll mit den Kaffeebechern für James und Markus.
„Lösch die Bilder von mir" sagte ich ihm ohne auch nur stehen zu bleiben. Er nickte nur würdigte mich aber keines Blickes. Ich marschierte zu meiner Abteilung und verteilte den Kaffee.
„Lass ihn einfach in ruhe" riet mir James.
Ich ignorierte ihn und lief an meine Maschine. Mein Handy legte ich in die erste Schublade meines Werkzeug Wagens.
Ca. 2 Stunden später kam James um ein bisschen zu quatschen.
Ich öffnete die Schublade und sah eine Nachricht von Andreas
A: Kommst du nachher mal kurz rüber ?
Ich zeigte James die Nachricht und er schüttelte nur den Kopf. Ohne weiter darauf zu reagieren warf ich dir Schublade zu.
„Du bist schon so ne Henne" scherzte James.
„Kaum bist du hier verliebt man sich und ignoriert sich" er lachte.
Es steckte mich irgendwie an und ich fiel in sein Lachen mit ein. Dann gingen wir zurück an die arbeit.

„Mahlzeit" rief Markus mir entgegen als er in die Pause ging. Einer nach dem anderen folgten. Ich scannte die Halle mit einem Blick und sah Andreas fast auf meiner Höhe nur auf der anderen Seite noch arbeiten. Ich schnaubte und lief auf ihn zu. Er tat als würde er mich nicht kommen sehen.
„Also, was ist?" fragte ich ihn genervt.
„Ich will das nicht..." sagte er traurig.
„was?" gab ich ihm zurück
„Ich will dir nicht aus dem Weg gehen oder dich ignorieren, ich will nicht deine Bilder löschen, ich vermisse es mit dir zu schreiben und mit dir zu lachen. Ohgott vorallem mit dir zu lachen" er blickte mich traurig an.

Aua, mein Herz

Du oder keiner-Erinnerst du dich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt