Chapter 4

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Ein schweres Seufzen entwischte Kang Taehyun als er zum bereits siebten Mal heute die Choreografie seiner letzten Performance durchgegangen war

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Ein schweres Seufzen entwischte Kang Taehyun als er zum bereits siebten Mal heute die Choreografie seiner letzten Performance durchgegangen war. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn von dem vierstündigen Tanzen und jetzt, wo er fertig war, konnte Taehyun sich endlich einen Schluck Wasser genehmigen. Er fühlte sich, als hätte er einen mehrstündigen Trip durch die Wüste gemacht, auf der Suche nach einer Wasserquelle. Der 21-jährige Koreaner war schon seit seinem 16. Lebensjahr ein leidenschaftlicher Sänger und kam auch in diesem jungen Alter zum Qiqi Entertainment. Einem Label, das sich dem Ziel gewidmet hatte, talentierte Leute auszubilden und groß herauszubringen. Mit 16 Jahren wurde Taehyun ein Trainee unter dieser Musikfirma und nach nur zwei Jahren startete er sein Debüt.

Heute war Kang Taehyun nicht nur ein ziemlich bekannter Sänger, der seine Musik sogar selbst produzierte, sondern wurde vor allem auch wegen seines attraktiven Äußeren und seiner starken Persönlichkeit von der Öffentlichkeit geliebt.

Taehyun war gutaussehend.

In seinen großen Augen hatte man das Gefühl, sich widerspiegeln zu können und war wohl auch sein markantestes Merkmal neben seiner ausgeprägten Statur. Zierlicher Körper mit viel Muskelkraft, die er zum Tanzen auf der Bühne brauchte. Und obwohl viele Fans ihm nachsagten, dass es Taehyun an Mimik fehlte oder er gar emotionslos wirkte, konnte er mit seiner überraschend süßen und fürsorglichen Art punkten.

Zumindest war es das, was die Öffentlichkeit von ihm zu sehen bekam.

Noch bevor er die Flasche wieder absetzen konnte, öffnete sich die Tür des Proberaums.

Im Türrahmen stand Huening Kai, Taehyuns Kumpel und Manager. Dass der junge Mann kein gebürtiger Koreaner war, konnte man an der Form seiner Augen erkennen. Durchaus war die Abstammung zu seiner koreanischen Mutter nicht abzustreiten, doch Kai besaß äußerlich sehr viel Ähnlichkeit mit seinem Vater, dessen Herkunft wesentlich häufiger umstritten wurde, als die von Kai selbst. Schließlich war Kai einfach nur in Hawaii geboren und somit für jemanden wie Taehyun ein eher uninteressantes Thema. Trotzdem wurde sehr häufig im Qiqi Entertainment darüber geredet.

Der Neuankömmling strich sich seinen knielangen Mantel von den schlaksigen, breiten Schultern und fing ihn gekonnt mit einer Drehung auf. Dann sah er zu Taehyun hinüber. »Das Interview ist in einer Stunde«, sagte er mit einem fröhlichen Lächeln. Die Sonnenbrille, die auf Kais hellblonden Haar saß, schob er sich auf seine schmale Nase. »Wollen wir uns noch einen Snack holen, bevor es losgeht? Du siehst aus, als hättest du das dringend nötig.«

»Bei dir habe ich den Eindruck, als würdest du sagen: Du siehst scheiße aus«, stellte Taehyun fest, obwohl er das Lächeln seines Kumpels ungewollt nachahmte. Mit einem Pusten versuchte er die Strähnen aus seinem Sichtfeld zu bekommen, aber sie klebten an Taehyuns Stirn.

Also half er mit einer Handbewegung nach.

»Aber du hast recht. Snacks und eine Dusche täten jetzt richtig gut. Gib mir zehn Minuten, dann hast du mich ganz für dich allein«, versprach Taehyun und drehte sich um, um die Duschen aufzusuchen.

𝐒𝐓𝐑𝐀𝐖𝐁𝐄𝐑𝐑𝐘 𝐓𝐎𝐔𝐂𝐇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt