🆃🅰🅴🅶🆈🆄
Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit - drei Monate, um genau zu sein - ein junges Mädchen, das auf eine tragische Art ihren Vater verlor. Fortan musste sie bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei garstigen Stiefschwestern leben.
Unsin...
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Die Kühle der späten Nacht umgab Gumi, als sie vor dem majestätischen Gebäude des Qiqi Entertainment stand. Das imposante, mehrstöckige Gebäude glänzte in den Lichtern der Stadt, und die Glasfront reflektierte die bunten Neonreklamen der umliegenden Geschäfte. Vor dem Gebäude erstreckte sich ein breiter Gehweg, der von Bäumen gesäumt war. Die Blätter der Bäume flüsterten im Wind und warfen gespenstische Schatten auf den Boden. Straßenlaternen tauchten die Szenerie in ein gedämpftes, aber warmes Licht, dabei erfüllten die typischen Tafeln mit koreanischen Schriftzeichen und neonbeleuchteten Farben die Umgebung mit einem lebendigen Glühen. Doch die meisten Menschen hatten sich um diese Uhrzeit längst in ihre Häuser zurückgezogen oder verrichteten ihre Spätschichten. Nur vereinzelt flitzten Autos leise durch die Straßen und hinterließen ein leichtes Summen in der Luft.
Gumi spürte, wie die Mischung aus Aufregung und Nervosität in der kühlen Nachtluft lag, als sie sich darauf vorbereitete, das Gebäude zu betreten. Die große Eingangshalle war nur schwach beleuchtet, und der Klang ihrer Schritte hallte in der Stille wieder. Es war offensichtlich, dass die meisten Mitarbeiter bereits gegangen waren und Gumi konnte nur das gedämpfte Summen der Klimaanlage hören.
Sie griff nach ihrem Handy, um Kais Nachricht erneut zu lesen.
›Ja, wir treffen uns dort.‹
Eine leichte Unruhe überkam sie, da sie nicht wusste, was sie erwarten würde. Wussten Taehyun und Kai bereits von den Bildern?
Wussten sie eventuell schon, von wem diese gemacht worden waren?
Dieses Gefühl von Hoffnung, das sie immer überkam, wenn Gumi an Taehyun dachte, vermischte sich mit der Angst, der Unsicherheit und des Unwissens.
Sie durchquerte die Eingangshalle und machte sich auf die Suche nach den beiden Freunden. Doch je weiter sie in das Gebäude vordrang, desto deutlicher wurde ihr, dass es nicht einfach sein würde, sie zu finden. Die Flure schienen endlos, und die Türen zu den Büros waren verschlossen. Gumi blieb stehen und starrte auf ihr Handy. Eine Nachricht blinkte auf dem Bildschirm. Sie sah, dass es von Taehyun kam. ›Gumi, ich bin unterwegs.‹ Das klang anders als die Nachricht von Kai, und sie fragte sich, was vor sich ging.
Mit einem leicht mulmigen Gefühl machte sie sich auf den Weg zu dem Aufnahmestudio, wo sie mit Taehyun gearbeitet hatte, doch selbst dort fand sie nur leere Räume. Die Stille und die Dunkelheit verstärkten ihre Unsicherheit.
Wohin waren Taehyun und Kai verschwunden?
Gumi beschloss, Kai anzurufen und hoffte, dass sie so herausfinden konnte, wo sich die beiden aufhielten. Während sie auf eine Antwort wartete, konnte sie die Ungewissheit und Anspannung spüren, die sich in der verlassenen Umgebung ausbreitete.
Doch niemand meldete sich.
Und dann erloschen plötzlich die Lichter und hüllten das Mädchen in Dunkelheit.
