Chapter 29

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Yeonah und Gumi saßen am Abend am Esstisch mit ihrer Mutter Areum, und die Stimmung war spürbar angespannt

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Yeonah und Gumi saßen am Abend am Esstisch mit ihrer Mutter Areum, und die Stimmung war spürbar angespannt. Die lange Wartezeit auf Sooji, die noch nicht nach Hause gekommen war, machte Areum nervös. Pünktlichkeit war der Mutter besonders wichtig, und sie hatte hohe Erwartungen an ihre Töchter.

Der Esstisch war liebevoll gedeckt, mit Teller, Besteck und Servietten in perfekter Ordnung. Ein köstlicher Duft stieg aus den dampfenden Schüsseln und Tellern auf, gefüllt mit traditionellen koreanischen Gerichten, die Areum zubereitet hatte. Trotzdem konnte keiner der Anwesenden die Mahlzeit so richtig genießen, da die Laune der Mutter alle belastete. Gumi wusste, dass Sooji noch auf einem Date mit Kai war, doch das konnte sie unmöglich preisgeben. Vor allem, weil Areum nicht wusste, dass die Stiefschwester einen Plan hatten.

Yeonah und Gumi blickten sich immer wieder besorgt an, während Areum nervös auf die Uhr starrte und sich fragte, wo ihre Tochter steckte.

Die Stille am Esstisch war unangenehm, und keiner wagte es, das Thema anzusprechen.

Als sie schließlich zu Ende gegessen hatten, verzogen sich die beiden Schwester sofort zurück in Yeonahs Zimmer. Es war kaum auszuhalten, unter den prüfenden Augen ihrer Mutter zu sitzen, weil diese so wirkte, als wüssten beide, wo Sooji blieb.

»Sooji hat ein Date«, flüsterte Gumi sofort, als sie die Tür hinter sich zudrückten. Es war ein Fakt, den sie Yeonah schon vorher erzählen wollte.

Völlig überrascht riss Yeonah die Augen auf, was bei ihrem hübschen Gesicht doch etwas ulkig aussah, weil sich nicht nur die Augen aufsperrten, sondern auch ihre Nasenlöcher. »Was? Unsere Sooji? Mit wem!?«, wollte sie als große Schwester natürlich sofort wissen und packte Gumi an den Oberarmen.

Gumi zischte, um zu signalisieren, sie sollten leiser sein und antwortete: »Mit Taehyuns Manager. Keine Angst, er ist nicht fünfzig, sondern in unserem Alter und ich denke, er ist wirklich interessiert an ihr.«

So wie seine Tonlage geklungen und sein Lächeln gestrahlt hatte.

»Wirklich?«, erwiderte Yeonah leiser, nur war ihr Blick skeptisch geworden. Was aber keine Überraschung war, denn die Älteste der Schwestern war von Beziehungen nicht ganz so angetan. Trotzdem versuchte sie, den Mädchen immer dabei zu helfen. »Ich hoffe, dass er es ernst meint. Sooji ist sehr introvertiert und würde es sich viel zu sehr zu Herzen nehmen, wenn er sie dann doch abservieren würde. Wie heißt dieser Manager?«

»Huening Kai«, antwortete Gumi, nahm Yeonah bei der Hand und setzte sich mit ihr auf das Bett. Sie presste die Lippen zusammen und strich sich eine ihrer roten Strähnen hinters Ohr. Sie wusste, dass Yeonah misstrauisch gegenüber Männern war und sie hatte ihr noch nicht einmal vom Kuss erzählt. »Ich denke, er ist okay. Sie hat sich gefreut, da bin ich mir sicher. Außerdem ist es das erste Mal, dass jemand sie um ein Date bittet.«

Yeonah summte nachdenklich und sie würde sich wirklich für ihre kleine Schwester freuen. Doch einen Zweifel hatte sie noch.

»Sofern Sooji es auch eine Einladung zu einem Date verstanden hat. Immerhin ist sie nicht sehr hell im Kopf, wenn es um das Zwischenmenschliche geht. Hat dieser Huening Kai es auch wirklich als Date angesprochen?«, fragte Yeonah, aber sie schüttelte danach die Hand, als wollte sie es eigentlich nicht wissen. »Egal, jedenfalls ist Sooji noch nicht zu Hause und Mum ist wahnsinnig genervt.«

𝐒𝐓𝐑𝐀𝐖𝐁𝐄𝐑𝐑𝐘 𝐓𝐎𝐔𝐂𝐇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt