Badgirl Alpha

Kapitel 9

Erschrocken wirbelt Chase herum.

Einen Moment sieht er erleichtert aus, dass es mir gut geht, dann schaut er mich wieder mit einen abwertenden Blick an.

"Unsere Eltern haben dich dazu ausgebildet. Das bist du mir schuldig." faucht er wütend

"Ich bin dir gar nichts schuldig. Wenn der Alpha meine Hilfe braucht soll er selber herkommen, anstatt sein Schoßhündchen zu schicken. Also verpiss dich."

Bedrohlich kommt er näher und bleibt direkt vor mir stehen, so dass er mich von den anderen abschirmt.

"Er will nichts mit einer wie dir zu tun haben, darum hat er mich geschickt. Weisst du, was du für eine Schande für mich bist? Dauernd muss ich mir dumme Kommentare von den Jungs anhören. Niemand hat mehr Respekt vor mir, dem Beta und das ist alles deine Schuld." sagt er so leise, dass nur ich ihn hören kann.

Ich merke, wie meine Augen leuchtend rot auflodern.

"Ich will euch beide nie wieder sehen. Verschwinde!" schreie ich.

Meine Augen haben wieder ihre normale Farbe angenommen.

Ich trete an Chase vorbei und setze mich auf einen der Gästestühle, um ihn nicht vor Wut anzuspringen.

Der Alpha und der Beta beobachten uns gespannt.

"Ich will ehrlich sein. Eigentlich will er dich nicht da haben, aber wir brauchen deine Hilfe. Nur um ein paar Rudellose abzuwehren."

Ich grinse ihn an und zeige dabei meine Zähne.

"Ich bin auch rudellos. Deinetwegen und Seinetwegen. Nochmal: warum sollte ich euch helfen?"

"Ich bin verdammt nochmal dein Bruder und du tust was ich dir sage."

Darauf muss ich nur kalt lachen.

"Du bist nicht mein Bruder. Wärst du wirklich mein Bruder hättest du mir geholfen und mich unterstützt. Dir wäre es egal gewesen, was die anderen von dir denken. Aber stattdessen war es dir egal, dass dein bester Freund mich verletzt."

"Jetzt fang nicht wieder damit an. Wieso solltest ausgerechnet du es sein?" schreit er.

"Weisst du was er mir antut?" brülle ich zurück und zeige auf die verheilende Wunde unter meinen Shirt.

"Er sagt, dass du dich selbst verletzt hast." antwortet Chase wütend.

Ich schnaube nur fassungslos.

"Ja klar und was ist dann das hier?"

Dieses mal ziehe ich die Ärmel meines Shirts hoch, damit er das Tattoo sehen kann.

Verwirrung spiegelt sich auf seinen Gesicht wieder.

Unsere Mutter hat uns einmal eine Legende erzählt von einem Mädchen, was von ihren Gefährten abgelehnt wurde und genau das selbe Mal bekommen hat, wie ich es jetzt trage.

"Aber das kann nicht sein...er hat mir gesagt..." stammelt er.

"Er hat dich angelogen. Aber ich denke dass reicht. Du verschwindest jetzt besser und wenn der Alpha was von mir will, soll er selber zu mir kommen, wenn er sich traut."

Wütend zwinge ich mich ihn anzulächeln.

Ich schiebe ihn zur Tür, da er ja anscheinend nicht gehen will und schmeiße sie hinter ihm zu.

Der Alpha und der Beta sehen so aus, als wüssten sie nicht, was sie sagen sollten und so warte ich noch einen kurzen Moment und verlasse auch das Arbeitszimmer.