Kapitel 10

18K 943 66
                                    

"Warte ab!" zische ich.

Stumm starren wir auf den am Boden liegenden jungen Mann.

Nach ein paar Sekunden hört sein Herz auf zu schlagen.

Drake wird neben mir panisch und ist kurz davor komplett auszurasten und sich zu verwandeln.

Seine Augen glühen schon in einem dunklen rot.

Aber ich bringe ihn mit einer Handbewegung zum schweigen.

Plötzlich öffnet der Beta seine Augen.

Sie sind blutrot.

Derek stolpert erschrocken zurück.

"Was zur...?"

Mit großen Atemzügen schnappt der Beta nach Luft und versucht sich aufzusetzen.

"Bleib liegen!" befehle ich und er lässt sich sofort wieder nach hinten fallen.

Seine Stirn runzelt sich.

"Was...?" krächzt er.

"Ich erkläre alles wenn wir wieder beim Haus des Rudels sind, aber jetzt müssen wir dich erstmal hier raus bringen."

Er nickt, plötzlich fällt sein Kopf zurück und er sackt zusammen.

Der Alpha ruft nach einer Trage und so wird der Beta zurück zum Haus gebracht.

Ich gehe direkt hinter der Trage und beobachte den ohnmächtigen Beta.

Wenn er wieder aufwacht wird sich viel für ihn verändern und ich frage mich, ob er damit umgehen kann.

Als wir beim Haus ankommen zieht mich Drake zur Seite.

"Bleibst du bei ihm?" fragt er mich.

"Natürlich. Es wird sich viel verändern. Ich weiss noch nicht was, aber in den Büchern steht nur sehr wage, was passiert wenn ein weibliches Alpha einen Werwolf beisst. Also werden wir abwarten müssen."

"Heißt das, du wusstest nicht ob er überlebenden wird oder was passieren wird?"

Drake sieht aus, als würde er auch gleich ohnmächtig werden.

"Ehrlich gesagt nicht, aber in den Büchern ist das alles eigentlich ganz gut erklärt... Drake?"

Schnell knie ich mich neben den ohnmächtigen Alpha.

"Scheiße."

Ich ziehe ihn an den Schultern hoch und an seinen verwirrten Rudel vorbei in sein Büro.

Dort lege ich ihn auf sein Sofa und breite eine Decke über ihn aus.

Schnell verlasse ich sein Zimmer und folge dem Geruch des Betas.

Leise öffne ich die Tür.

Regungslos liegt er in seinem Bett.

Ich setze mich neben ihn und hole mein Handy raus.

Jenny und Amy haben mir beide Nachrichten geschickt, ob alles in Ordnung sei.

Ich antworte ihnen mit ja und spiele ein bisschen Candy Crush.

Irgendwann fängt er an im schlaf um sich zuschlagen.

Anscheinend hat er ein Albtraum.

Vorsichtig, dass er mich nicht mit einer Faust erwischt, lege ich meinen Arm beruhigend auf seine Schulter.

Sofort wird er wieder still und seufzt leise.

Er dreht sich zu mir und kuschelt mit meinen Arm.

Badgirl AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt