✧𝚘𝚗 𝚝𝚑𝚎 𝚜𝚝𝚛𝚎𝚎𝚝✧

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Fünf Tage sind rum. Fünf Tage, in denen ich Urlaub gehabt hätte. Doch ich fühle mich ganz und gar nicht erholt, im Gegenteil. Ich bin müde, hungrig und mein Kopf ist voller Fragen. 

Ob er recht hat?

Seufzend lasse ich mich im Sitz nach hinten fallen und schließe die Augen. 

Möchtest du immer noch modeln?

Könnte ich das überhaupt? Könnte ich mein altes Leben einfach so wegwerfen? Ich hasse es. Aber ich weiß nicht, was dann mit mir passieren würde. Könnte ich in New York ein neues Leben beginnen? Was würde mir das bringen? Könnte ich es ganz alleine schaffen? 

Nein. Das könnte ich nicht. Ich bin nicht erwachsen genug dafür. Es würde nur Nachteile geben. 

Sollte ich also einfach zurück nach Korea? Sollte ich so tun, als ob nichts gewesen wäre? Sollte ich alles verschweigen? 

Verdammt, was wäre die richtige Entscheidung? Gibt es überhaupt ein richtig?

Es ist 5 Uhr, als das Flugzeug in Korea landet. Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen, doch auf dem Flughafen herrscht schon reges Treiben. Überall sehe ich Menschen mit Aktenkoffern, Anzügen und teurem Schmuck. Ich schlucke schwer und ziehe meine Kapuze etwas tiefer in mein Gesicht. Ich bin nicht sonderlich berühmt und doch gibt es manchmal Menschen, die mich erkennen. Ich hasse es. 

Wieso müssen fremde Leute mich einfach ansprechen, wenn sie nichtmal wissen, was ich vorhabe und ob es vielleicht dringend ist? 

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Draußen ist es still. Meine Füße tragen mich einige Meter entlang der Hauptstraße, bis ich mich verwirrt umsehe. Wo bin ich? Wieso sieht alles so anders aus? 

Verdammt.

Zögernd greife ich nach meinem Handy und rufe Jimin an. Ich bin mir nicht sicher, ob wir unsere Auseinandersetzung schon richtig geklärt haben, aber ich brauche Hilfe. Und meine Mum kann ich unmöglich anrufen.

,,Uhm..Jimin, kannst du mich vielleicht abholen?", frage ich vorsichtig, als er den Anruf annimmt. ,,Wo bist du denn?" ,,Das weiß ich ja nicht...also...irgendwie sieht alles anders aus...", murmel ich kleinlaut. Jimin lacht leise, als er anfängt zu erklären. ,,New York ist eben anders als Seoul. Daran wird's liegen. Beschreib einfach die Gebäude um dich herum und ich hole dich ab." ,,Danke, Jimin..", sage ich leise und fange an, meine Umgebung zu beschreiben. 

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,,Kooks, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Amerika dich so durchwuschelt.", lacht Jimin, als ich zu ihm ins Auto steige und er sich kurz umsieht, ,,Dass du das hier nicht mehr erkennst..Naja, jetzt bringe ich dich erstmal nach Hause." 

Langsam nicke ich, während mein Blick nach draußen gewendet ist und ich schon wieder in meinen Gedanken versinke. 

Der Orangehaarige geht mir seit Stunden nicht aus dem Kopf und seine Worte hallen in meinen Gedanken wieder. Er hatte schon mit so vielem Recht. Sollte ich ihm nicht auch damit trauen, dass ich in New York ein neues Leben anfangen könnte? Wieso hatte ich ihm vorher schon vertraut? Wieso konnte ich ihm überhaupt so schnell vertrauen?

Seufzend lehne ich meinen Kopf gegen die Scheibe und schließe die Augen. ,,Was ist los, Kooks?", höre ich Jimin leise fragen. Ich schlucke schwer. Tief ein und ausatmend öffne ich schließlich meine Augen wieder und sehe ihn von der Seite her an. 

,,Jimin....was würdest du davon halten, wenn ich aufhöre zu modeln?"

𝐋𝐢𝐟𝐞 𝐨𝐧 𝐜𝐚𝐦𝐞𝐫𝐚 ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt