,,Jungkook, überweis mir noch das Geld. Ich möchte nicht wieder ohne Bargeld an der Kasse stehen." ,,Ja, Mum.", seufze ich, während ich meine Augen angestrengt zupresse. ,,Dir ist klar, dass du irgendwie mehr verdienen musst, damit wir beide von dem Geld leben können?"
Ich schlucke fest. Soll ich ihr von meinen Gedanken erzählen? Soll ich ihr sagen, was in New York passiert ist? Weiß sie, dass ich weg war? Hat sie das überhaupt mitbekommen?
,,Mum. Ich muss dir was sagen."
,,Grade nicht, Jungkook. Ich muss los. Überweis mir einfach das Geld und alles ist gut."
,,Nein, Mum! Nichts ist gut!", rufe ich jetzt ungehalten, ,,Es ist scheiße! Dieser Job ist scheiße! Mum, ich will das nicht!"
,,Und wie möchtest du sonst dein Geld verdienen?"
,,Ich möchte einen normalen Job machen, Mum! Nicht irgendetwas, wo ich immer auf mein Gewicht und auf mein Aussehen achten muss! Ich will das einfach nicht!" ,,Wer hat dir denn diese Flausen in dem Kopf gesetzt, Kind?" Mum schüttelt verachtend den Kopf, ,,War es dieser Jimin? Ich wusste, dass er dir nicht gut tut. Halt dich von diesen Menschen fern."
,,Mum. Ich kann mich wohl kaum von dir fernhalten, oder?", gebe ich bissig zurück und lehne mich seufzend gegen den Tisch, ,,Ernsthaft, das ist doch alles der Wahnsinn. Mum, wieso verstehst du mich nicht? Oder willst du es gar nicht verstehen?"
,,Jungkook, du bist mein Sohn. Ich sorge mich nur um dich." Lachend schüttel ich den Kopf. ,,Weißt du, manchmal wünschte ich, dass du nicht meine Mum wärst. Ganz ehrlich. Ich halte das nicht mehr aus. Nicht so.", füge ich, immer noch kopfschüttelnd, hinzu.
Es ist still.
Mum starrt mich einfach nur an und mal wieder muss ich schwerenherzens feststellen, dass unsere Augen identisch aussehen. Ich hasse es. Ich hasse es so sehr.
,,Jungkook. Du brauchst einen Beruf, in dem du viel Geld verdienst. Du musst dich im Leben immer wieder beweisen und-"
,,Mum, hörst du mir überhaupt zu?", unterbrechen ich sie leise, ,,Ich habe nie gesagt, dass ich gar nicht arbeiten möchte. Modeln mag ich einfach nicht, Mum. Versteh das doch bitte-"
,,Jungkook, du wirst es mit dieser Einstellung zu nichts bringen."
,,Lass mich doch mal-"
,,Hör zu. Du bist erwachsen, Jungkook. Es bringt jetzt nichts, mit mir zu diskutieren. Am Ende wirst du sowieso feststellen, dass ich recht hatte. Also akzeptier das und mach einfach weiter. Vertrau mir."
,,Dir vertrauen?", hauche ich, während sie sich umdreht und aus dem Zimmer verschwindet.
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,,Was machst du denn hier?", höre ich Mums schrille Stimme im Flur, ,,Jungkook möchte dich ganz bestimmt nicht sehen!"
Überrascht horche ich auf, als jemand antwortet. Jimin? Wieso ist er hier? War er nicht wütend auf mich?
,,Zieh dich doch mal um, wie läufst du denn eigentlich rum, huh? Teurere Kleidung würde bei dir nicht schaden."
Ich weiß nicht, wieso, aber plötzlich finde ich mich im großen Flur wieder und stelle mich schützend vor Jimin. Obwohl wir mal wieder gestritten hatten, kann ich einfach nicht hören, wie Mum über ihn spricht.
,,Lass ihn in Ruhe, Mum."
,,Jungkook, geh da weg!"
,,Nein, Mum. Du gehst."
,,Werd jetzt nicht frech, Kind!"
,,Ich bin erwachsen, Mum. Das hast du eben selbst gesagt. Also geh jetzt bitte und lass mich doch einfach meine eigenen Erfahrungen machen!"
,,Wie du willst. Aber komm nicht zu mir angekrochen, wenn du doch versagst."
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𝐋𝐢𝐟𝐞 𝐨𝐧 𝐜𝐚𝐦𝐞𝐫𝐚 ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ
أدب الهواة[PAUSIERT] »Du musst lernen, anderen zu verzeihen, Kooks.« »Wie, wenn sie sich alle in mein Leben einmischen und es noch schlimmer machen?« . . . ʷʳⁱᵗᵗᵉⁿ ᵇʸ ᵇˡᵘᵉᵈⁱᵖⁱᵗʸʸ ¡tw! contains eating disorders and fear of failure .