Eine zweite Chance (Itachi FF | #Itana) [Wird überarbeitet]

Kapitel 26: Itachi Uchiha - Clanmörder?

Eine Geschichte? Was für eine Geschichte sollte sie schon wissen müssen?
Fragend sieht sie Kakashi Hatake an, der vor ihr steht. Dieser kratzt sich kurz am Hinterkopf bevor er beginnt zu erzählen.
"Itachi ist nicht der, für den du ihn hältst. Als erster Sohn des Polizeichefs wurde er in eine der einflussreichsten Familien von Konoha-Gakure geboren...dem Uchiha-Clan. Selbst dort galt er als Genie. Er war schon immer der Beste der Besten. Ein Musterschüler in der Akademie, die er in kürzester Zeit abschloss. Mit bereits 7 Jahren wurde er Genin und ein Jahr später erweckte er das Sharingan, die besondere Fähigkeit des Uchiha-Clans. Das war selbst für ein Mitglied dieser Familie eine unglaubliche Leistung. In nur ein paar Jahren wurde er zum Elitekämpfer, der sehr früh Teil der Spezialeinheit Anbu war und bereits mit 13 Jahren zum Gruppenführer ernannt wurde. Er erfüllte jede Mission vorbildlich und nie gab es auch nur ein Fehlverhalten. Itachi Uchiha war der Stolz des ganzen Uchiha-Clans und niemand war auch nur annähernd so gut wie er. Auch nicht Sasuke, sein kleiner Bruder. Doch dann..."
Kakashi zögert und blickt zu Tsunade. Diese nickt langsam.
"...Doch dann passierte etwas, dass niemand auch nur hätte ahnen können. In einer einzigen Nacht wurde der komplette Uchiha-Clan ausgelöscht...von Itachi. Nur sein Bruder hat überlebt. Itachi hat das Dorf verlassen und sich der Verbrecherorganisation Akatsuki angeschlossen. Bis heute weiß keiner, warum er das getan hat."
Als der Ninja geendet hat herrscht Stille im Büro der Hokage. Niemand sagt auch nur ein einziges Wort.

Nein.
In Hana's Kopf beginnt sich alles zu drehen und ihre Kehle schnürt sich unangenehm zusammen. Sie kann kaum noch atmen.
Nein.
Das muss ein Irrtum sein.
Das kann nicht wahr sein.
"Das...ist eine Lüge...", flüstert Hana.
"Es ist die Wahrheit.", meldet sich jetzt die Hokage zu Wort.
"Nein...nein...ich kenne ihn...er würde nicht..."
Sie ballt die Hände zu Fäusten.
Nein.
Das kann nicht sein.
"Jeder kannte ihn. Seine Eltern, seine Nachbarn und sein Bruder. Er hat sie alle getäuscht. Warum sollte es bei dir anders sein? Er ist ein Mörder. Er ist ein Verbrecher. Er...", beginnt Tsunade, doch Hana unterbricht sie forsch.
"NEIN!! Das kann nicht sein! Das darf nicht sein!"
Hana hat die Stimme erhoben und die Knöchel ihrer Hände wurden weiß, so fest drückt sie zu.

Warum sollte es bei dir anders sein?

Warum?
Na weil er sie liebt.
Oder etwa nicht?
War das nur eine Lüge gewesen?
Jedes Lächeln...
Jedes Gespräch...
Die Eifersucht auf Hiromi?
Alles Lüge?
Das Mädchen zittert und in ihren Augen sammeln sich heiße Tränen, die langsam über ihre Wange hinab laufen.
Ihre Brust schmerzt.
Sie hat ihm vertraut...
Und er hat sie angelogen?
Einfach belogen?
"Ich glaub es nicht! Es ist nicht wahr! Itachi würde so etwas nie tun! Nie! Er ist ein friedliebender und aufrichtiger Mann! Er könnte niemals so etwas Furchtbares tun! Er..."
"Verdammt Mädchen komm zur Vernunft!", ruft Tsunade dazwischen und schlägt mit ihrer Faust auf den Tisch, welcher durch die Kraft des Aufschlages krachend zerbricht.
Hana verstummt sofort.
"Du weißt nichts über diesen Mann! Wie kannst du dir so sicher sein!? Er hat dich belogen und benutzt! So wie alle in seinem Umfeld! Mach doch endlich mal die Augen auf!!"
Die Blonde ist von ihrem Platz aufgestanden und ihre laute Stimme hallt durch das Haus in Konoha-Gakure.
Hana kann nicht mehr dagegen ankämpfen. Zitternd und kraftlos lässt sie sich auf den Boden sinken. Schluchzend vergräbt das Mädchen das Gesicht in ihren Händen und lässt ihren Tränen freien Lauf.

Es ist schon lange dunkel draußen doch an Schlaf isz für Hana nicht zu denken.
Irgendwann hat man sie aus dem Büro der Hokage in ein freies Zimmer im selben Gebäude gebracht. Dort sollte sie sich ausruhen.
Den ganzen Tag über hat das Mädchen geweint.
Jetzt hat sie keine Tränen mehr.
Jetzt fühlt sie sich leer.
Alles was bleibt war der Schmerz in ihrer Brust und die Einsamkeit.
Und das unerträgliche Gefühl, verraten worden zu sein.