One Shots & Kurzgeschichten

Moving Along... [Ziall] | Teil 1

Basically what happened: ich bin auf Arbeit gefahren und hab dabei Moving Along von 5SOS gehört, which turned into ~17k Words of Ex-boyfriends not getting over each other 👀😂😅

Wörter Teil 1: 9335

Viel Spaß beim Lesen (I sure had fun writing it)

Es war beinahe keine Überraschung mehr, als es um kurz vor Mitternacht an meiner Wohnungstür läutete. Ich verkniff mir ein Seufzen und ging in den Flur, um sie zu öffnen.

Zayn stand davor – natürlich tat er das. Es war Freitagabend.

„Hi", sagte er und an dem Klang seiner Stimme erkannte ich eindeutig, dass er nicht mehr nüchtern war. Auch das war keine Überraschung. „Oh, wow." Seine Augen wanderten an meinem Körper herunter, dann wieder hinauf zu meinem Gesicht, sein Blick wurde dunkel, hungrig.

Ich hasste mich selbst dafür, dass ich darauf mit einer Gänsehaut reagierte.

„Was willst du?", fragte ich. Eigentlich hatte ich beabsichtigt, die Worte kühl klingen zu lassen, aber sie kamen deutlich atemloser raus als geplant.

Zayn leckte sich über seine Unterlippe, starrte dabei auf meinen eigenen Mund. „Das weißt du", erwiderte er, und fuck, verfluchte ich es in diesem Moment, dass seine Stimme durch den Alkohol irgendwie noch sexier wurde, als sie eh schon war. Wie unfair war das bitte?

„Du bist betrunken", sagte ich halbherzig, als er sich bereits in meine Wohnung schob, seine Hände an meine Hüfte legte, mich rückwärts drängte, bis ich gegen die Wand hinter mir stieß.

Ich wehrte mich nicht, dafür war es sowieso schon zu spät.

„Und du bist heiß", hauchte er als Erwiderung, kickte mit einem Fuß meine Wohnungstür ins Schloss, und im nächsten Moment lagen seine Lippen auch schon auf meinen.

Ich ließ mich küssen, schmeckte die Shots auf seiner Zunge und die Bitterkeit der Zitronen in seinem Mundwinkel, spürte seine Erregung an meinem Oberschenkel und hörte das Verlangen in seinem Stöhnen. Mein Kopf fiel nach hinten, fiel hart gegen die Wand, als seine Lippen meinen Mund verließen und stattdessen über meinen Kiefer wanderten, seine Zähne sanft über meinen Hals kratzten und mich merklich erschaudern ließen. Ich spürte sein Lächeln an meiner Haut, dann das unverwechselbare, ekstatische Gefühl davon, wie er mir einen Knutschfleck verpasste. Ich schloss die Augen, ließ es ein paar Sekunden lang passieren, ehe ich ihn schließlich doch ein Stück von mir schob. Seine Trunkenheit sorgte dafür, dass es mir leichtfiel.

„Zayn", sagte ich mahnend, „Nicht am Hals. Ich muss Montag wieder auf Arbeit."

Er gab nur ein unzufriedenes Brummen von sich. „Bis dahin ist das wieder weg."

Ich rollte, ungesehen von ihm, mit den Augen. „Ich treff mich auch morgen mit Harry zum Brunchen. Da brauch ich das nicht unbedingt."

Sofort richtete sich Zayn auf und stützte seine Hände so neben meinem Kopf an die Wand, dass ich mir beinahe eingekesselt vorkam. Einzig die Tatsache, dass ich genau wusste, dass er mir nie im Leben etwas tun würde, sorgte dafür, dass ich ruhig blieb, obwohl ich bereits ahnte, was jetzt kam.

„Mit Harry?", wiederholte er und seine dunklen Augen starrten mich trotz seines betrunkenen Zustands beinahe nieder.

Ich starrte zurück. „Ja", sagte ich nachdrücklich, „Mit Harry. Einem Freund."

Zayn schnaubte. „Sicher. Flirtet er eigentlich immer noch mit dir?"

Ich duckte mich unter seinem rechten Arm hindurch und ging kopfschüttelnd in Richtung meiner Küche. „Wirklich?", fragte ich, „Kannst du das auch jetzt noch nicht sein lassen?"