If you leave me... [IhyIly-Special]

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!Spoiler-Warnung (again)! Das hier ist ein weiteres Special von IhyIly, diesmal allerdings eine kleine Momentaufnahme, die nach dem eigentlichen Buch spielt... Irgendwie waren auf einmal die Bilder und Szenen dazu in meinem Kopf und mussten einfach in einen OS verpackt werden. Dass der Spaß mal wieder deutlich länger geworden ist, als geplant, werden wir bitte ignorieren 😅

Wörter: 10658

Viel Spaß beim Lesen von diesem kleinen Einblick :)

Als es an unserer Tür läutete, saß ich gerade in meinem dunklen Zimmer auf dem Bett und verzweifelte über einer Übung, die ich nächste Woche an meinen Dozenten schicken musste. Vor mir auf der Matratze lagen mein aufgeklappter Laptop und ein Buch, mit dessen Hilfe ich bereits seit einer geschlagenen Stunde versuchte, den verdammten Inhalt der gegebenen Situation zu verstehen. Es musste vermutlich nicht erwähnt werden, dass sich mein Erfolg dabei in Grenzen hielt.

Ich fühlte mich strunzdumm.

Auf der anderen Seite war es allerdings auch einfach nur viel zu warm zum Denken, was ich natürlich mit ausgebreiteten Armen als Entschuldigung für meine momentane Blödheit aufnahm. Zwar war die Hitze keine Überraschung mehr (es war immerhin Ende Juli), denn auch die letzten Wochen hatten die Temperaturen schon bei knapp 30° gelegen, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass ich sie vollkommen verabscheute.

Das war auch der Grund, warum ich den Vampir mimte und mit heruntergelassenem Rollo in der Dunkelheit saß. Oder... beinahe Dunkelheit, denn durch mehrere Lücken in meiner kaputten Jalousie bahnte sich die -bereits am Vormittag schon viel zu knallige- Sommersonne einen Weg in mein Zimmer, malte goldene Sprenkel auf den Teppich und sorgte dafür, dass der Raum eben nicht vollkommen stockfinster war.

„Nialler?", erreichte mich Sandys Stimme durch den Spalt meiner zur Hälfte geöffneten Tür. „Dein Loverboy ist da!"

„Hmm", machte ich abwesend, den Blick noch immer auf meine verhasste Aufgabenstellung geheftet. „Lass ihn rein."

Meine Tür öffnete sich ganz und jemand sagte: „Hat er schon längst gemacht."

Ich hob bei der vertrauten Stimme den Kopf und sah mich Zayns Silhouette im Türrahmen gegenüber. Viel mehr konnte ich durch die Lichtquelle in seinem Rücken nicht erkennen, aber ich war mir sicher, dass er grinste, als er hinzufügte: „Hallo, Loverboy. Hat es einen bestimmten Grund, warum du hier im Dunkeln sitzt?"

Ein schwaches Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln, aber für mehr hatte ich nach meiner katastrophalen Lernsession einfach keine Kraft mehr. „Ich versuche zu denken", erklärte ich ihm, „Und es ist viel zu warm und viel zu hell draußen, deswegen hab ich hier alles dicht gemacht."

Zayn lachte einmal leise auf, dann stieß er sich vom Türrahmen ab und schlenderte einmal um das Fußende meines Bettes herum, bis er links von mir stand und auf mich und meinen PC heruntersah. Mit einer eleganten Bewegung platzierte er sein rechtes Knie hinter meinem Rücken auf der Matratze, während seine Hände auf meinen Schultern landeten und mit sanft-kreisenden Bewegungen begann, die verspannten Muskeln dort zu massieren.

Mir entwich ein tiefer Seufzer und ich ließ mich in die Berührungen und gegen seinen Körper sinken, während ich kurzzeitig die Augen schloss.

Ein paar Sekunden lang massierte Zayn mir noch die Knoten aus den Schultern, dann fuhren seine Handflächen weiter nach vorne und über meine Brust, ehe er mich noch ein wenig mehr an seinen Körper zog und mir einen, zwei, drei Küsse auf den Scheitel drückte.

Jetzt musste ich doch etwas breiter lächeln, während die Schmetterlinge in meinem Bauch kribbelnd aufflatterten. „Hi, Loverboy."

Ich hörte Zayn bei diesem dummen Spitznamen in meine Haare lachen und ein weiterer Kuss folgte, dann zog er sich zu meinem Leidwesen wieder zurück und stand vom Bett auf. Mir entwich ein jammriger Laut. „Wo gehst du hin?"

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