Backdoor-Girl

924 11 1
                                    

"Ich bin jetzt bereit", sagte sie, hatte die Hände im Schoß gefaltet und sah schüchtern nach unten.

"Wofür?", fragte ich.

"Um dein Backdoor-Girl zu sein."

"Was willst du sein?"

"Dein Backdoor-Girl!"

Ich stand komplett auf der Leitung. Keine Ahnung, was die Kleine da redete. Sie merkte das auch und sah mich seltsam an.

"Na wegen letzten Samstag"

"Was war letzten Samstag?"

"Wir waren tanzen."

"Ja und, weiß ich. Und weiter?"

"Und da war diese uralte Hard-Rocknummer, weißt du noch? Von Led Zeppelin. Whole lotta love, hieß sie."

Okay, jetzt konnte ich mich wieder erinnern. 

"Ja, ist ne geile Nummer", gab ich zu.

"Du hast so scharf getanzt dazu", schwärmte sie weiter, was sicher stimmte. Die Riffs der Gitarren machten mich völlig an, diese Wahnsinnsstimme des Sängers, der affengeile Text...

"Und da gabs dann diesen einen Satz", fuhr sie fort, "den hast du mir ins Ohr gesungen. Immer wieder und wieder..."

"Welchen Satz denn?" Ich wusste noch immer nicht wovon sie sprach.

"Shake for me girl, I wanna be your backdoor man." flüsterte sie schüchtern.

"Okay, Süße. Und was ist jetzt damit?"

Sie seufzte und lief rot an.

"Naja, ich dachte halt: Klar, warum nicht. Ich hab das zwar noch nie gemacht, aber wir könnten es ja mal ausprobieren . Doch ich hatte ein bisschen Angst, ob das geht und deswegen bin ich dann am Montag in den Sexshop gegangen und hab mir so ein Set mit drei Buttplugs gekauft. Einen mit zwei, einen mit drei und einen mit fünf Zentimeter Durchmesser. Ich hab dann jeden davon einen Tag lang getragen - den dünnen zuerst, dann den mittleren und gestern den dicken. Erst hat es ein bisschen weh getan, dann nur gestört und schließlich fand ich es richtig geil. Und jetzt bin ich bereit, dein Backdoor-Girl zu sein. Glaub ich."

Puh, dachte ich und musste mich echt zusammenreißen, um nicht loszubrüllen vor Lachen. Und gleichzeitig überkam mich wieder diese komische Mischung aus Liebe zu meiner Sub und Geilheit auf sie.

"Ach Schatz", sagte ich und nahm sie in die Arme, "da hast du aber etwas gründlich missverstanden. Ein Backdoor-Man ist nämlich kein Arschficker, sondern so nannte man im Amerika der 1960er Jahre die Typen, mit denen gutbürgerliche Frauen ihre Männer betrogen. Aber nicht weil die sie anal vögelten, sondern weil sie durch den Dienstboteneingang - eben die Hintertür des Hauses - kamen!"

Sie wurde knallrot vor Scham über ihren Irrtum. Zornig schmiss sie den Kopfpolster durchs Schlafzimmer und verschränkte schmollend die Arme vor ihren hübschen Brüsten. Ich nahm sie am Kinn, drehte sie zu mir und sah lächelnd tief in ihre Augen.

"Aber wenn du dich schon so brav darauf vorbereitet hast, dann geh und hol uns den Strapon!"


Quick &  DirtyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt