Wie jeden Tag

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Wie jeden Tag steigt sie zwei Stationen später als ich in die Schnellbahn. Sie kommt direkt auf mich zu und bleibt unmittelbar vor mir stehen, keine fünfzig Zentimeter entfernt, während ich sitze. Das tut sie immer. Seit vier Wochen schon. Auch wenn die Schnellbahn komplett leer wäre würde sie das tun. Das weiß ich. Und sie weiß genau, was sie tut. 

Wie jeden Tag greift sie an die Halteschlaufe über sich, ihr kurzes T-Shirt rutscht nach oben und lässt mich den Ansatz ihrer festen Brüste sehen. Sie trägt keinen BH. Zwischen dem T-Shirt und dem Bund ihrer knappen Shorts ein flacher sonnengebräunter Bauch. Im Nabel ein Piercing mit silbernem Kettchen. Und an der Hüfte ein Tattoo: Are you ready for me? Ja, bin ich, Süße. und zwar schon lange.

Wie jeden Tag ist der oberste Knopf ihrer Shorts ist offen. Die können nicht verrutschen, der knackige Hintern hält sie fest. Wie oft noch, bis ich ihr das Ding hier in der Schnellbahn vom Leib reiße? Keine Ahnung. Aber sie legt es anscheinend drauf an.

Wie jeden Tag starre ich auf den kleinen Riss in ihren Shorts, dort über der Leiste. Blanke Haut lacht mich an, genauso braun wie ihr Bauch. Der Riss wäre groß genug, um mit meinen Finger durchzuschlüpfen. Ob sie einen Slip trägt? Ich glaube nicht.

Wie jeden Tag atme ich tief ihren Duft ein, der aus diesem Riss kommt. Er fährt mir durch die Nase direkt ins Gehirn, nimmt mir den Atem und den Verstand. Mir wird schwindelig. Ich mag dieses Gefühl. Ich kenne diesen Geruch. Er heißt: I am ready for you!

Wie jeden Tag stelle ich mir vor, sie hätte diese Shorts nicht an und ich würde jetzt mein Gesicht in ihrer Vulva vergraben, ihren Arsch mit den Händen gegen mich drücken, sie nicht nur riechen, sondern küssen und lecken und ihren Honig in mich saugen wie eine hungrige Hummel.

Wie jeden Tag, weiß sie genau, was ich denke. Will, dass ich das denke. Will, dass ich das fühle. Will dass ich sie will, so sehr, dass es weh tut. Aber mein Begehren nicht stille. Sie ist grausam, wie sie mich von oben herab ansieht, mit diesem Anflug von Hochmut. Ich liebe diesen Blick. 

Wie jeden Tag steigt sie acht Stationen später aus. Sie lächelt mich kurz an, dann dreht sie sich um und geht. Ihr Arsch winkt mir noch zu, dann ist sie weg. Ihr Duft bleibt noch ein wenig. 

Bis morgen, du Schöne, denke ich und schließe die Augen.

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