Teil 14

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Hogwarts schien mir nur ein Hauch entfernt.

Noch einmal schlafen bis ich an diesen Magischen Ort der Magie zurück konnte und noch ein letztes Jahr aus dem Riddle Manor flüchten kann bevor mich die Dunkelheit von ihr komplett verschluckte. Die Aufregung und Nervosität durchströmten meine Gedanken, als ich meinen Koffer für die Reise packte. Der Raum war erfüllt von Vorfreude und dem vertrauten Klang von Hogwarts, der bereits in der Luft lag.

Bald

Die Verlobung von Tom und mir war in der ersten Woche der Herbstferien wie ich heute erfahren habe und bis jetzt nicht wirklich an was anderes denken konnte, während ich meinen Koffer packte.

Mit jedem Kleidungsstück, das ich sorgfältig in meinen Koffer legte, fluteten Erinnerungen an vergangene Jahre in der magischen Schule herauf. Die Roben, die Zutaten für Zaubertränke und die verzauberten Bücher fanden ihren Platz neben den alltäglichen Gegenständen. Der Gedanke an die bevorstehenden Unterrichtsstunden, Abenteuer in den Korridoren ließ mein Herz schneller schlagen.

Mein Blick wanderte zu dem Bilderrahmen auf dem Nachttisch. Ein ein etwas älteres Foto von meiner Familie, das mich an vergangene Zeiten erinnerte. Die Entschlossenheit, meine Eltern stolz zu machen, mischte sich mit der Unsicherheit der kommenden Veränderungen.

Ich setzte mich auf und nahm das Bild in die Hand, mein Blick glit zu Benjamin, welchen ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte, aber in Hogwarts wieder sehen würde. Ben kommt jetzt ins erste Jahr was mich umso glücklicher macht ihn jeden Tag sehen zu können.

Seitdem ich mich um einigermaßen mit den anderen hier verstand war ich mir ziemlich sicher, dass das Jahr nicht so schlimm werden würde, wie jedes davor. Denn jeder wusste, das es Bald Isabelle Riddle sein würde und nicht Sullivan.

Ich seufzte und legte mich auf mein himlich weiches Bett, was wahrscheinlich,dass einzige war was ich hier vermissen würde, auch wenn ich darauf bis jetzt nicht die aller besten Träume hatte.

Gerade als ich so in meinen Gedanken schweifte klopfte es an der Tür und Tom kam rein. Es war lange her seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben. Seine Haut und Haar schien marklos, genauso wie der Rest seines Auftretens.

So wie immer.

„Isabelle", begann er mit einem höflichen Nicken."Komme ich unpassend?" fragte er ruhig und ich schüttelte nur den Kopf.

„Ich hatte eh nichts vor" sagte ich und richtete mich hastig auf.

Tom seufzte kurz bevor er auf mich zukam und sich neben mich auf mein Bett setzte. Mein Magen drehte sich für ein Moment und ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

„Bist du aufgeregt, wegen Morgen?" fragte er ruhig und ich schien überfordert. 

Ich hatte seit langem nicht mehr mit ihn gesprochen, und jetzt mit ihn über mein Gefühl zu sprechen brachte in mir gemischte Gefühle auf.

„Schon, es ist halt mein letztes Jahr..." sagte ich und spielte während dessen mit dem Rand vom Bettlacken rum.

Als ich hoch guckte sah mich Tom mit so einem Blick an, denn ich davor noch nie bei jemand anderem gesehen habe.

Mittgefühl?

„Ich erinnere mich noch wie es war in Hogwarts>> sagte er und ich hörte aufmerksam zu<<das letzt Jahr wird dein bestes Isabelle" 

Ich lächelte ihn leicht an und legte meine Hand auf seine, auch wen es von uns beiden aus bestimmt komisch wirken könnte

„Ich habe Mattheo und ein paar andere angeheuert, sie sollen auf dich aufpassen in Hogwarts" gab er von sich und ich stutze.

„Aufpassen? Bin ich ein kleiner Welpe auf den man aufpassen muss oder was?" fragte ich und das Blut in meinen Adern schien zu kochen als ich meine Hand wieder entfernte.

Wer denkt er wer er ist?

„Isabelle, jetzt wo viele wissen das du mir zugeschrieben bist, ist die Wahrscheinlichkeit groß das viele die gegen den dunkeln Lord sind ein Auge auf dich geworfen haben, wie der Phönix" erkläre er mir ruhig und ich beäugte ihn, immer noch genervt von dem was er hier arrangiert hat.

„Ich kann ja wohl selber auf mich aufpassen" fauchte ich ihn an und wollte ihn am liebsten mit dem Zauberstab ein Fluch an den Hals werfen. Mein Magen verdrehte sich als er den Phönix Ernte und damit auch meine Freunde, welche sich niemals gegen mich stellen würden.

„Vielleicht bist du im Kämpfen gut Sillivan, aber wir haben ja gesehen wie das Duell mit Mattheo ausgegangen bist. Wenn schon ein Harmloser Fluch dich so aus der Bahn werfen kann, weil ich mir gar nicht vorstellen was ein gefährlicher Fluch mit dir machen könnte" erklärte er und seine Haltung spannte sich an.

Ich hielt mein Atem an und zählte

72...73...74...

Ich atmete schwer ein und ein mein Blick über das Zimmer schweifen, während zwischen uns eine Stille herrscht.

Die Luft zwischen uns auf aufgeladen, bis Tom aufstand und vor mir hin kniete. Ich blinzelte und war kurz davor mich selber zu kneifen, um sicher zu gehen das ich nicht träumte.

Tom Riddle kniete vor mir.

Er öffnete die Knöpfe seines Jacketts und meine Kinnlade fiel nach unten bei seinem Anblick. Tom Riddle sah gut aus, aber gerade sah er atemberaubend aus als er sich vor mich kniete.

Unwillkürlich drückte ich meinte Beine zusammen und guckte Tom verwirrt an an,"Wa-„ 

„Ich will das du ihn trägst"sagte er kühl und fuhr in seine innen Tasche seiner Jacke um eine samt rote Ringschatulle raus zu holen.

„Tom-„ versuchte ich es erneuert aber er ließ mich nicht ausreden.

„Isabelle" sagte er und ich war steile und guckte mit ausgerissenen Augen und rasendem Herzschlag auf den Ring.

Er war silberfarben und hatte einen wunderschönen weißen funkelnden Diamanten in der Mitte.

„Isabelle, ich kann nicht versprechen, dass die Zukunft, deine Zukunft einfach wird, aber ich verspreche dir, dass ich da sein werde und bin, um dich zu schützen und zu unterstützen, mit allem was in meiner Macht liegt. Du hast eine gute Seele, las sie dir nicht kaputt machen"

Sein Blick verweilte auf meinen Augen, während ich mir seine Worte wieder und wieder in meinem Kopf durchgehen ließ. 

Ich streckte meine Hand aus und er nahm sie, seine Berührung sanft und steckte den Ring an meinem rechten Ringfinger. Danach wollte ich meine Hand zurück ziehen aber er hielt sie, beugte sich vor und drückte einen leichten Kuss auf den Ring.

Mein Herz war am pulsieren und Wärme schoss mir ins Gesicht als er diese unerwartete Zuneigung zeigte.

In diesem Moment schien all die Dunkelheit, die ihn umgab, für einen flüchtigen Augenblick zu verblassen und ohne ein weiteres Wort drückte ich seine Hand fester.

Die Zeit schien stillzustehen, während ich in dieser Position verharrte. Immer noch fassungslos gucke ich auf den Boden während Tom aufstand.

„Gute Fahrt Morgen und pass auf dich auf" murmelte Tom, knöpfte sein Jackett zu und verließ das Zimmer.

Inmitten der Dunkelheit fand ich unerwarteten Trost in Toms Nähe, und sein Kuss war wie ein unbrechbares Versprechen auf eine unbekannte Zukunft.




Forced LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt