"Wie lange wollt ihr mich noch gefangen halten?!", fragte ich laut in den dunklen Raum hinein. Ich war nicht allein. Das wusste ich, ich spürte nämlich, von mindestens zehn Personen das Chakra.
"Solange, bis du uns endlich die Wahrheit sagt.", hörte ich eine monotone Stimme sagen. Ich wusste nicht was sie genau hören wollten, also fragte ich, wie jedesmal: "Welche Wahrheit?! Was genau wollt ihr wissen?!" Doch statt einer Antwort bekam ich wieder insgesamt fünf Peitschenhiebe, von hinten und vorne. "Aaaaaahhhhhhh!!!"
Die Wunden brannten und schmerzten sehr. Die Chakras verschwanden mal wieder. Sie würden erst in drei Tagen wieder kommen und mich wieder nach der Wahrheit fragen, doch ich kannte leider keine Antwort. Schmerz verzogen, lies ich meinen Kopf hängen und versuchte einzuschlafen. Doch die Ketten, die mich an allen vieren, in alle Himmelsrichtungen gleichzeitig zogen, reisten an meinen Gelenken und ich versuchte es wieder mich los zu machen. "Argh!!" Es klappte immer noch nicht und meine Wunden brannten immer mehr. Ich konnte nicht mehr, und mir liefen die Tränen, die sich seit jenem Tag angesammelt haben über meine blutenden Wangen.
"Aaaaaahhhhhhh!!!!!", ich schrie rum, die salzigen Tränen Bissen in meine Schnittwunden.
Ich spürte ein Chakra. Es war vorher und die letzten Male auch immer dabei. Ich hatte Angst, noch mehr Peitschenhiebe zu bekommen, weshalb ich schlagartig ruhig wurde.
Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner, mit Tränen und Blut überströmten Wange, doch ich konnte niemanden ausmachen. Um jemanden zu erkennen war es zu dunkel. Ich atmete ängstlich ein und aus, doch mehr passierte nicht. Ich dachte, ich würde jetzt vergewaltigt werden, doch stattdessen wurden meine Wunden gesäubert und verbunden. "Warum tust du das für mich?" Doch ich bekam keine Antwort nur ein aufforderndes: "Aah!" Ich öffnete meinen Mund und sagte ebenfalls: "Aah!" Schon bekam ich was zum Essen in den Rachen gesteckt. Ich schloss wieder meinen Mund und kaute ordentlich, schließlich habe ich seit Tagen nichts mehr gegessen, geschweige denn getrunken. Als ich runterschluckte machte ich wieder: "Aah!" Doch diesmal bekam ich kein Essen, sondern eine Flasche an den Mund gehalten und ich trank gierig die ganze Flasche leer. Ich hörte ein Schmunzeln und mir wurde wieder Essen vor die Nase gehalten.
Nach einer Weile hatte ich anscheinend schon alles aufgegessen, denn es kam nichts mehr nach und glücklicherweise war ich auch satt. Ich spürte wie die Person mir immer nähr kam und hörte plötzlich eine männliche Stimme flüstern: "Ich komm wieder." Schon war das Chakra des geheimen Mannes verschwunden. Mit den Gedanken bei dem fremden Mann, schlief ich endlich ein.
Die darauf folgenden Tage ist er nicht mehr gekommen, doch nach drei Tagen kamen die zehn Leute wieder und es sprach mal wieder die selbe monotone Stimme wie jedesmal: "Sag uns die Wahrheit?" Ich wusste ich würde wieder fünf Peitschenhiebe ernten egal was ich sagen würde, selbst wenn ich still bleibe schlagen Sie mich, also lies ich es wieder über mich ergehen und die Chakras verschwanden, bis auf das des geheimnisvollen Mannes. Er strich mir wieder mit einer Hand über meine Wange, bevor er sich wieder um meine Wunden kümmerte und mich fütterte. "Nur noch einmal", flüsterte er mir dieses Mal ins Ohr bevor er verschwand und ich wieder drei Tage lang wartete und überlegte, was diese Leute von mir wissen wollten. Doch mir fiel es bis zum dritten Tag nicht ein und bekam wieder fünf Peitschenhiebe, diesmal traf mich die Peitsche sogar am Auge. Ich Kniff sofort meine Augen zu, ich hatte Angst es würde mir heraus fallen. Die Leute verschwanden und dieses Mal verschwanden alle. An diesem Tag kam der Mann, der mich versorgte nicht mehr zu mir und ich schlief unter Schmerzen leidend ein.
Ich wurde durch eine Berührung an meiner Wange wieder wach und erkannte sofort das Chakra des Mannes, dem ich mein Leben verdankte. Ich wollte meine Augen öffnen doch er sagte plötzlich: "Nicht! Mach die Augen nicht auf." Sofort erinnerte ich mich wieder an den Peitschenhieb an meinem Auge und spürte den stechenden Schmerz. "Nicht erschrecken...", sagte er, bevor ich spürte, wie der Mann mir Wasser über das verletze Auge schüttete. Er tupfte es vorsichtig trocken und wickelte einen Verband um meinen Kopf. Ich öffnete mein unverwundetes Auge, doch ich sah mal wieder nur ins Schwarze. Traurig schoss ich mein Auge wieder und spürte heiße Tränen über mein Gesicht fließen, es waren meine Tränen.
"Was machst du da?", fragte ich ihn erschrocken, als ich merkte das er an meinen Fesseln herumspielte. Ich hörte ein leises schmunzeln, dann spürte ich wieder seine Hand an meinem Kopf und er zog mich ein Stück nach vorne. Ich spürte die Wärme seines Gesichtes auf meinem und seinen warmen Atem an meinem Ohr. "Ich rette dich", hauchte er mir ins Ohr. "W... Warum?", brachte ich stotternd hervor. Doch statt dass er mir mit Worten antwortete, küsste er mich einfach und ich erwiderte, den Kuss meines Retters. Er ließ wieder von mir ab und löste schnell alle Ketten von mir. Erst an den Füßen und als er meine Hände los machte hielt er mich, mit einer Hand um die Hüfte fest, damit ich nicht sofort runter fiel. Als ich frei war klammerte ich mich an ihn und ging vor Freude an zu weinen. "D... Danke...", wimmerte ich. Er nahm mich im Brautstiel hoch und sagte mit einem hörbaren Lächeln: "Gleich bist du in Sicherheit..." Er teleportierte uns weg von diesem grausamen, dunklen Ort, zu einem viel zu beleuchtetem Platz. Ich drückte schnell mein Gesicht gegen seine Schulter und sagte: "Ich seh nichts." Ich hörte ihn kurz lachen bevor er sagte: "So würde ich auch nichts sehen!" Beleidigt wendete ich meinen Kopf zur Seite und blinzelte bis ich mich endlich wieder ans Licht gewöhnte. Direkt vor mir sah ich nichts, bis auf ein paar weiter entfernte Bäume. Ich drehte meinen Kopf und sah eine wunderschöne bunte Blumenwiese. Tausende von verschiedenen Blumen blühten auf dieser Wiese und am Horizont erblickte man einen Wald.
Durch ein räuspern würde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen und ich sah zu meinem Helden. Er lächelte mich glücklich und zufrieden an. Jetzt könnte ich ihn zum ersten Mal richtig sehen. Er hatte kristallklare blaue Augen, die einfach nur zum verlieben waren und langes blondes Haar. Ich lächelte ihn an und küsste ihn. "Und was machen wir jetzt?", fragte ich ihn, nachdem sich unser Kuss wieder löste. "Jetzt? Jetzt sag ich dir erstmal wie ich heiße!" "Und wie heißt du?" Er lächelte mich schräg an und sagte: "Deidara, aber wir können jetzt leider noch viel länger hier bleiben und quatschen, denn wenn die anderen erfahren, dass ich dich gerettet habe, bringen die mich um und dich werden sie wieder foltern." Ich nickte und fügte noch hinzu: "Dann sind wir jetzt unser Leben lang auf der Flucht, nicht wahr?" Er nickte. "Solange ich dich bei mir haben kann, ist alles gut. Ich liebe dich.", sagte er und rannte mit mir auf den Armen los.
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Es braucht Zeit...
Random...bis eine Rose so schön blüht und genauso lange braucht die Liebe auch, um in ihrer vollen Pracht zu erblühen. So ich Probier mich mal an One Shots! Kein Plan ob ich, das...