TW: Homophobie, Ausgrenzung/Diskriminierung
Vorab möchte ich einmal klarstellen, dass ich Atheist*in bin. Ich bin aber mehr oder weniger christlich aufgewachsen und habe Religionsunterricht, also kenne ich mich mit der Bibel etc. auch ein bisschen aus. Ich bin aber auch keine Maschine, die alles weiß, also falls ihr Fehler finden solltet, könnt ihr mich darauf hinweisen.
Außerdem habe ich nichts gegen irgendwelche Religionen. Ich bin, was das angeht, sehr offen. Für mich fängt aber das Problem an, sobald es zu Diskriminierung kommt (Homophobie, Rassismus, etc.).
Also, ich war Freitag und Samstag bei meinen Großeltern und die bekommen jeden Morgen Zeitung. Gestern gab es da eine sehr iNtEreSsAntE Überschrift.
Keine Lehrer, die Männer lieben
Da habe ich mich erstmal gefragt: Was ist dann mit Frauen, die Frauen lieben?
Anygays, ich hab mir dann natürlich direkt den Artikel durchgelesen und ich muss sagen, ich hätte mich am liebsten übergeben oder irgendwas an die Wand geschmissen (ich füge hier den Artikel ein, aber Städte Namen und Nachnamen von Personen habe ich unkenntlich gemacht. Falls ihr wissen solltet, aus welcher Stadt oder welchem Kreis die Zeitung ist, behaltet das bitte für euch :)).
Ich glaube das Bild ist etwas unscharf, deshalb hier eine kurze Zussamenfassung:
Eine Privatschule in der Nähe meiner Großeltern stellt keine homosexuellen Lehrer*innen ein. Deren Begründungen dafür:
Ein Veganer-Verein würde auch keinen Grillmeister einstellen und die "grünen" würden keinen Afd-Politiker bei sich aufnehmen. Außerdem würde es nicht zum biblischen Ethos passen, homosexuell zu leben (das sind alles Beispiele, die dem Sprecher direkt eingefallen sind).
Die "homosexuelle Praxis" sei nicht mit Gottes Willen vereinbar, da Gott Frau und Mann für die Ehe geschaffen hat. Der Sprecher meint, dass es einfach nicht passt, wenn man in dieser Schule arbeitet und homosexuell lebt.
1. Nur, weil man "Grillmeister" ist, muss das nicht heißen, dass man jeden Tag Fleisch isst oder es überhaupt tut. Man kann z.B. auch Kartoffeln oder Gemüse grillen.
2. Seinem zweiten "Argument" stimme ich zu (unabhängigin welchem Kontext er das gesagt hat), dennoch ist es hier unsinnig, Politik mit Sexualität zu vergleichen.
3. Im Religionsunterricht in der Schule wurde mir beigebracht, dass Gott Frau und Mann erschaffen hat (bzw. halt Adam und Eva) und meinte, dass sie sich fortpflanzen und vermehren sollen. Er hat, soweit ich weiß, nie erwähnt, dass die Ehe nur für Mann und Frau ist, sondern dass Mann und Frau sich vermehren sollen.
Also, ich habe nichts dagegen, wenn ihr gläubig seid. Für mich kommt es nicht auf die Religion an, sondern auf den Menschen. Aber bitte, sobald es "andere" Menschengruppen diskriminiert oder ausgrenzt, geht es doch zu weit, oder? Ist nicht das Aushängeschild von Religion Glaube, Liebe und Zusammenhalt?
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Living queer - Homophobie, Vorurteile, etc.
RandomDa ich sehr ''liebe'' Menschen in meiner Klasse und meinem Bekanntenkreis habe, die ofc gar nicht homophob sind, muss ich mich einfach mal über sie aufregen und weil ich in real life niemanden habe, mit dem ich über queerness reden kann, nerve ich e...