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Wie am Telefon besprochen, treffen sich Dani und Niklas 3 Stunden später in Bay Ridge bei Niklas zu Hause. Unauffällig führt er Dani die Treppe hinauf in sein Zimmer. Das einzige was für ihn schlimmer wäre, als das seine Eltern von seiner Identität als Anterror wissen, ist wenn sie wüssten das er Dani mit nach Hause gebracht hat.

Er verschließt seine Zimmertür, während Dani auf seinem Bett Platz nimmt und sich umsieht. „Entschuldige das Chaos hier. Normalerweise bin ich nicht so unordentlich", sagt er und beginnt, schnell einige seiner Baupläne und Notizen wegzuräumen, die überall verteilt liegen.

Dani lächelt verständnisvoll und betrachtet neugierig Niklas' Zimmer. „Kein Problem, ich weiß ja warum es hier so aussieht. Schätze als Superheld hat man nicht viel Zeit um sein Zimmer aufzuräumen.", antwortet sie und lässt ihren Blick durch das Zimmer schweifen.

„Ja, allerdings.", kichert er erleichtert auf, als Dani so entspannt reagiert. Er setzt sich neben sie auf das Bett und lächelt sie an. „Also, worüber willst du reden?", erkundigt er sich mit aufmerksamer Stimme und versucht, seine Nervosität zu verbergen.

Dani senkt ihren Blick und versteckt ihre Hände in den Ärmeln ihrer dünnen Sweatjacke. „Eigentlich wollte ich nur sehen wie's dir geht. Diese ganze Sache mit Elijah ... das alles muss dir sicherlich sehr nah gehen.", sagt sie mit extremer Zurückhaltung.

„Danke. Aber du musst dir um mich keine Sorgen machen", antwortet Niklas liebevoll Eigentlich muss ich dich fragen wie's dir geht. Deine Grandma..."

„Nein. Hör auf.", unterbricht ihn Dani schmollend und schüttelt den Kopf verneint. Allein die Erwähnung von Evelyn bringt Dani an die Grenze ihrer psychischen Gesundheit. Niklas legt verständnisvoll eine Hand auf Danis Schulter und drückt sie sanft. „Entschuldige, ich wollte dich nicht verletzen.", sagt er leise.

Er möchte Dani auf andere Gedanken bringen und sein Blick wandert zu seinem Armband. „Kann ich dir etwas cooles zeigen?", fragt er sie.

Dani nickt und Niklas nimmt sein Armband ab. Er kniet vor Dani auf den Boden und legt ihr vorsichtig das Armband an. „Was machst du da?", fragt sie etwas beunruhigt aber neugierig. „Das ... ist ein Behälter für Nanopartikel. Ich hab ihn gemeinsam mit meinem Onkel gemacht. Er ist über dein Muskel und Nervensystem mit deinem Gehirn verbunden", erklärt er.

„So jetzt müsste es funktionieren", erklärt Niklas mit einem ächzen während er wieder vom Boden aufsteht „Versuchs mal. Denk einfach daran den Anzug zu aktivieren und den Rest ... lass dich überraschen."

Plötzlich bewegen sich schwarze Partikel über Danis rechten Arm und formen dort den dazugehörigen Teil des Anzugs. „Wooow!", staunt Dani fasziniert „Fühlt sich irgendwie komisch an."

„Ich weiß, an das Gefühl muss man sich erst einmal gewöhnen, aber dann ist es eigentlich ganz spaßig.", antwortet Niklas.

„Das glaub ich gerne." Dani dreht ihren Arm um und entdeckt den Werfer für das Schwungkabel „Und wofür ist das hier?", erkundigt sie sich.

„Oh warte, bitte nicht!", ruft Niklas panisch und läuft zu Dani rüber. Doch zu spät. Das Kabel schießt nur knapp an seinem Körper vorbei und bohrt ein winziges Loch in die Wand, bevor es dann in den Anzug zurückkehrt.

Dani hält sich erschrocken die Hand vor den Mund und runzelt traurig die Stirn „O mein Gott es tut mir so leid.", entschuldigt sie sich beschämt.

Niklas streift mit dem Finger über das Loch „Jaaaaa weißt du, ist nicht so schlimm.", versichert er ihr „Ich wollte die Wand sowieso neu dekorieren. Das Loch, hilft mir wenigstens bei der Entscheidung, wo ich den Schrank hinstellen werde."

NStudios Anterror Der PestdoktorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt