Prolog

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Es war Schiller, welcher sagte, dass die Schicksalshand die große Geschichte schreibt, und die Menschen sind nur die Feder, mit der sie schreibt.

Jeder Gedanke an mein Schicksal raubt mir für einen Moment den Atem, und die kalte Luft, die durch meine Lungen strömt, fühlt sich an wie ein eisiger Griff, der mich erstickt. Ich stehe da, umgeben von den düsteren Schatten der Vergangenheit und der ungewissen Zukunft, und ein zitternder Hauch der Angst streift meine Haut.

Die Welt der Magie um mich herum erscheint bedrohlich und undurchdringlich, als ob sie mich verschlingen würde, sobald ich einen Fuß in sie setze. Jeder Atemzug ist ein Kampf gegen die Dunkelheit, die sich wie ein unsichtbarer Schleier um meine Gedanken legt. Doch trotz der Kälte, die meinen Körper umhüllt.

Es ist ein ständiger Kampf zwischen der Angst vor dem Unbekannten und dem Verlangen nach Autonomie und Selbstbestimmung. Ich frage mich, ob ich jemals die Kontrolle über mein Leben zurückgewinnen kann oder ob ich für immer an die Fäden des Schicksals gebunden sein werde. Und in diesen Momenten der Selbstzweifel sehne ich mich nach einem Ausweg, nach einem Lichtstrahl, der den düsteren Weg erhellt, den ich vor mir sehe.

Der kalte Wind streift meine Schultern und trägt eine Ahnung von Dunkelheit mit sich, die meine Sinne umhüllt. In diesem Moment weiß ich nicht, wo ich mich befinde, und ehrlich gesagt, möchte ich es auch gar nicht wissen. Denn solange ich überall außer an diesem einen Ort bin, fühle ich mich frei von den Fesseln meines Schicksals.

Die Finsternis um mich herum scheint mich zu umarmen, als ob sie mich zu sich ziehen möchte, aber ich sträube mich dagegen. Ich weiche zurück, lasse die Kälte des Winds gegen meine Haut streifen und versuche, den Moment zu genießen, in dem ich mich losgelöst von allem fühle.

Für einen flüchtigen Augenblick kann ich wieder frei atmen, befreit von den Zwängen und Erwartungen, die mich sonst umgeben. Es ist, als ob ich einen kurzen Moment lang aus dem engen Ketten meiner Realität ausbreche und die Möglichkeit spüre, dass es noch mehr gibt als das, was ich kenne.

Eine Nacht.

Ein Atemzug.

In diesem Moment der Ruhe und Stille fühle ich mich lebendiger als je zuvor, als ob ich endlich die Möglichkeit hätte, die Dunkelheit hinter mir zu lassen und dem Licht entgegenzugehen. Und obwohl ich nicht weiß, was die Zukunft bringen mag, bin ich entschlossen, jeden Moment zu nutzen und den Hauch der Freiheit zu genießen, den ich jetzt spüre.

Eine verlorene Seele.


Forced LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt