Sorgen?

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Liebes Tagebuch!
Morgen früh wird mein erster Schultag sein. Mal schauen ob alles wirklich so ist, wie man es in Filmen sieht. Hoffentlich ist die Gruppierung nicht so extrem, sonst habe ich doch gar keine Chance mich irgendwo zu integrieren.
Mal schauen was kommt, ich bin gespannt wie der Unterricht ist und was für Anforderungen die Lehrer haben.
David hat erzählt die Schule wird wesentlich größer sein als ich es gewohnt bin, aber das ist in Amerika, wie ich ja schon erwähnt habe.
Ich soll morgen früh erst um 9 Uhr in der Schule sein, dort werde ich dann meinen Stundenplan bei meinem sogenannten „Guidance Councellor" erhalten. Es scheint alles seine Ordnung zu haben. Ich hoffe die Lehrer und auch der Schulleiter werden nicht so streng sein, doch viel mehr Angst macht mir das, ob die Schüler offen sind. Worauf ich mich auch freue sind die Schließfächer. Das wird mich bestimmt entlasten, in Deutschland musste ich mich immer mit den Büchern abschleppen. Zum Glück gibt es dort keine Schuluniform, doch an einen vorgeschriebenen „Dress Code" werde ich mich trotzdem halten müssen. Ich hoffe, dass dennoch nicht alle gleich aussehen werden. Einschüchternd finde ich das ganze aber trotzdem. Ich habe auch gestern eine Schulordnung bekommen, die hundert Seiten lang war, wo einfach alles drin steht. Es gibt so viele Regeln, an die man sich halten muss. Ich habe total Angst, dass ich gegen irgendwelche Regeln verstoßen werde. „Dress Codes" sind besser als Schuluniformen, dennoch habe ich jetzt gefühlte 1000 Poloshirts in vier verschiedenen Farben, mehr dürfen wir nicht tragen. Aus dem Grunde sehe ich mich jetzt schon falsch angezogen.
Ich werde wohl David und meine Mutter um Rat fragen und vielleicht hilft mir das Internet ja auch weiter. Da fällt mir ein, ich könnte auch schauen ob Jenny Zeit hat um uns auszutauschen, ich vermisse sie schon sehr. Der Zeitunterschied ist die Hölle und auch Stephan fehlt mir sehr. Früher dachte ich, es wäre schwer ihn 2 Tage nicht zu sehen, aber ich wusste er war in meiner Nähe. Nun ist er tausende von Meilen von mir entfernt und jede Sekunde wird schwerer. Was werde ich denn jetzt in meiner Freizeit machen? Ohne Stephan? Und ohne Jenny? Zu Hause habe ich auch immer meine ganze übrige Zeit mit denen beiden verbracht. Das sind diese Momente in denen dich die Realität einholt, wie abhängig du doch von deinen Freunden und deinem Umfeld bist. Jetzt werde ich wahrscheinlich bis Nachmittags in der Schule sein und dann bin ich gespannt wie viele Hausaufgaben die Schüler hier aufbekommen.
In Liebe, Zoey

The Rock You Can Hold On ToWo Geschichten leben. Entdecke jetzt