Familie

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Schwer atmend ließ ich mich an der Wand hinuntergleiten und schloss die Augen. Sie hatten von mir geredet! ICH brauchte Schutz! ICH könnte bald tot sein! Ich schluckte einmal schwer und stand wieder auf. Offiziell hatte ich nichts gehört. Gar nichts! Ich ging mit etwas wackeligen Beinen wieder zurück in die Küchw und setzte mich wieder zu den Zwillingen an den Tisch. "Allea in Ordnung?" Der eine, ich vermutete Fred, schaute mich besorgt an. "Alles in Ordnung mit dir? Du siehst etwas blass aus. Ich blickte in einen Spiegel an der Wand. Tatsächlich! Meine Augen wirkten unnatürlich grün und leuchteten in meinem blassen Gesicht. Meine Sommersprossen und meine dunkelroten Locken stachen auf dem Weiß hervor! Dieses Mal sah ich wirklich aus wie ein Monster! Unwillkürlich musste ich wieder ein bisschen grinsen. "Klar!" ewiderte ich und wandte mich wieder Fred und George zu. "Wisst ihr eigentlich, wie lange ich noch hier bleibe?" wechselte ich hastig das Thema und strich mir eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht. "Keine Ahnung! Dumbledore hat dich einfach hier angeschleppt! Wir wussten nicht einmal, dass er kommen würde! Er stand einfach plötzlich vor der Tür!" lachte, vermute ich, George. "Und genaus das wollen wir jetzt klären!" ertönte Dumbledores Stimme im Türrahmen und unsere Köpfe fuhren herum. Molly drängelte sich hinter Dumbledore durch den Türrahmen und wuselte auf Fred und George zu. "Fred, George, holt bitte alle anderen hierher, wie haben etwas Wichtiges zu verkünden!" befahl sie, dann wandte sie sich mir zu. "Hat es dir geschmeckt?" fragte sie mit einem auffällig unauffälligen Lächeln. "Sehr, es war wirkluch lecker, Mrs.-" Ich wusste ja gar nicht, wie diese Frau heißt! "Weasley!" lächelte die Frau. "Aber nenn mich einfach Molly!" "Rose!" stellte nun auch ich mich vor und stand auf. "Rose Lily!" Ihre Augen blitzten kurz wieder auf, dann fing sie sich wieder. "Nun, dann setz dich doch wieder, wir beide müssen gleich etwas wichtiges verkünden!" Verwirrt setzte ich mich wieder, als fünf rothaatige Menschen den Raum wieder betraten. Zwei davon waren Fred und George, die anderen drei kannte ich nicht. Es war ein erwachsener Mann, ein Junge ungefähr in meinem Alter und ein jüngeres Mädchen. Alle setzten sich an den Tisch und Dumbledore und Molly standen am Tischende auf. "Wir müssen euch etwas Wichtiges sagen!" sagte Molly mit fester Stimme. "Wie einige von euch bestimmt schon gemerkt haben, haben wir einen Gast! Ihr Name ist Rose!" Alle Köpfe wandten sich mir zu und ich senkte verlegen den Kopf. Aber ich sah noch, wie der Mann blass wurde und seine Augen erschrocken aufblitzten, als er mich sah. Super... Ich kam mir langsam wie ein Eindringling vor! " Aber sie wird ab diesem Moment nicht mehr nur ein Gast sein!" fuhr Molly fort. Erstaunt hob ich den Kopf. Was sollte das denn jetzt heißen? Alle anderen sahen ebenfalls wieder zu Molly, nicht minder erstaunt als ich, mit Ausnahme von Dumbledore, der heiter lächelte. "Sie wird ab diesem Moment", Molly atmete einmal tief durch, während alle gespannt an ihren Lippen hingen, "ein Mitglied unserer Familie sein!" Mein Herz stoppte und mein Mund stand offen. Wie war das?!

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